gesamte Bauzeit
(Stand 01/2014)
0.1 Vorbemerkung
0.2 Änderungen der Verkabelungen über die Bauzeit
0.3 Änderungen zum "Facelift" 10/2001 im Detail
0.5 Mondeo MK3 Kabelbaumübersicht
0.6 Belegung der Sicherungskästen
0.8 Hinweise zum Lesen dieser Dokumentation
0.9 Abkürzungen
1a Motorraum Zetec SE 1,4/1,6l und Zetec-E 1,8/2,0l mit Schaltgetriebe
1b Motorraum Zetec SE 1,6l und Zetec-E 1,8/2,0l mit Automatikgetriebe
2a Motorraum Duratec-RS 2,0 und -ST 2,0 (ST ab 10/2001)
2b Motorraum Duratec-8V, 1,6l (ab 10/2001)
3a Motorraum Endura-DI und Duratorq TDDI+TDCI (bis 10/2001 bzw. 08/2002)
3b Motorraum Duratorq TDCI (ab 10/2001 bzw. 08/2002)
9 Heck
10.1 Geschwindigkeitsregelung (Tempomat)
10.2 Einparkhilfe (PDC)
10.3 Mobiltelefonausstattung oder Telematik
10.4 Tieftonlautsprecher
10.5 Navigationssystem Travel Pilot oder Traffic Pro
10.6 Anhängerkupplung
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Wichtiger Hinweis (Haftungsausschluss)
Der Autor ist kein ausgebildeter Kfz-Fachmann und übernimmt keinerlei Haftung für Schäden, die aus dem Nachvollziehen dieser Dokumentation entstanden sein könnten.
Für die nachfolgende Beschreibung gilt einheitlich:
ACHTUNG: Das Arbeiten am Airbagsystem ist nur für ausgebildete Fachkräfte zulässig. Der Autor dieser Beschreibung übernimmt keinerlei Haftung bei Nicht-Befolgung dieses Ratschlages. Die vorliegende Beschreibung dient nur der Verdeutlichung des Funktionsprinzips.
Diese Dokumente geben den Serienzustand von Fahrzeugen, die im zugehörigen Bauzeitraum hergestellt worden sind, wieder. Aufgrund weitreichender Gemeinsamkeiten konnten einige Motorvarianten in gemeinsame Kapitel zusammengefasst werden.
Baumonat und -jahr eines Fahrzeugs können aus der Fahrgestellnummer ermittelt werden. Der vorletzte Buchstabe vor der Ziffernfolge nennt das Jahr, das in der unten stehenden Tabelle zugeordnet werden kann. Der letzte Buchstabe nennt den Monat. In der Jahreszeile stellt die Position dieses Buchstabens den Monat dar, an dem das Fahrzeug produziert worden ist. Beispiel: "YA" ist 2000, dort der 3. Buchstabe, also Monat 3 (März) 2000.
W = 1998: L - Y - S - T - J - U - M - P - B - R - A - G
X = 1999: C - K - D - E - L - Y - S - T - J - U - M - P
Y = 2000: B - R - A - G - C - K - D - E - L - Y - S - T
1 = 2001: J - U - M - P - B - R - A - G - C - K - D - E
2 = 2002: L - Y - S - T - J - U - M - P - B - R - A - G
3 = 2003: C - K - D - E - L - Y - S - T - J - U - M - P
4 = 2004: B - R - A - G - C - K - D - E - L - Y - S - T
In den angrenzenden Monaten von Änderungen am Kabeldesign muss jeweils anhand beider in Frage kommender Aufstellungen geprüft werden, welche Variante vorliegt.
Folgende Ausstattungsmerkmale sind hier - von gelegentlichen Hinweisen abgesehen - nicht berücksichtigt:
> Rechtslenker
> Anhängerkupplung
> Geschwindigkeitswarnmodul (nur für Golfstaaten vorgesehen)
> Telefonkonsole oder Telematikmodul
> besondere Alarmanlage mit Motor Duratec-RS Rechtslenker
> Zetec-E-Motor mit serienmäßiger LPG-Kraftstoffanlage (ab 11/02 angeboten)
> Navigationssysteme Traffic-Pro und Travel-Pilot (ab 10/01 angeboten)
> Karosserievarianten 3-Türer, 4-Türer, 5-Türer und Turnier
> Motoren Zetec-SE 1,4/1,6l, Schaltgetriebe mit PCM EEC-IV, Automatikgetriebe mit PCM EEC-V
> Motoren Zetec-E 1,8/2,0l, gleiche Steuerungen
> Motor Duratec-RS 2,0l, Turbolader mit gesondertem Regelmodul, PCM EEC-V, Motorstarttaste, gesondertes ABS-Modul (kein ASR, kein ESP), mit Rechtslenker gesonderte Alarmanlage, nur zeitweise gebaut
> Motoren Endura-DI Diesel, PCM EEC-V
> Motoren Duratorq TDCi Diesel, PCM EEC-V, CAN-Bus
> Automatikgetriebe und/oder Tempomat nur mit Zetec-Motoren
> Fensterheber niedere Ausstattung nur vorne, elektrische Wechselschaltung
> Fensterheber gehobene Ausstattung 4-fach, elektronisch, Tipp-auf und -ab, Globalschließung
> Änderung Anordnung der Druckschalter in der Klimaanlagensteuerung
> neu: Motorlüfternachlauf bei Zetec-E Schaltgetriebe, separater Thermoschalter
> Fensterheber Fahrertür bei niedriger Ausstattung auf elektronische Ansteuerung geändert
> Kennzeichenleuchten jetzt über Standlicht-Sicherung rechts (F48) geführt
> Zetec-Motoren Zündkondensator entfallen
Änderungen zum "Facelift" 10/01 (Auszug)
> Motor Duratec-RS mit vereinfachter Turbolader-Steuerung
> neu: Motor Duratec-ST 2,0l
> neu: Motor Duratec-8V, 1,6l
> Dieselmotor Endura-DI entfällt für Duratorq-TDDI
> Dieselmotor Duratorq-TDCi 100 PS mit neuem Steuergerät
> neu: GEM-Modul
> ESP überarbeitet, andere Sensoren, Lenkungspositionsgeber jetzt im Innenraum
Weitere Detailänderungen siehe untenstehendes Kapitel
Änderungen 2002
> Airbagmodul geändert, mehrstufige Auslösungen
Änderungen 08/02
> Dieselmotor Duratorq-TDCi 115 PS mit neuem Steuergerät (integriertes IDM)
> Steckerbelegung Übergang zur Heckklappe geändert
> Airbagmodul geändert, jetzt mit Frontalcrash-Sensor, mehrstufige Airbags
Änderungen 08/03
> Motor Zetec-E wahlweise mit LPG-Kraftstoffsystem, nur Schaltgetriebe, mit PCM EEC-V
Änderungen 10/03
> Steckerbelegung Übergang zur Heckklappe erneut geändert
Änderungsdetails zum "Facelift" 10/2001 im Detail
Zum Produktionsmonat 10/2001 unterzog der Hersteller das Modell einer gründlichen Überarbeitung. Da die Anzahl der Änderungen im Detail die obige Tabelle sprengen würde, werden sie hier einzeln besprochen.
Die Zetec-Motoren der Typen E (1,8 und 2,0l) und SE (1,4 und 1,6l) erfunden keine Änderungen. Lediglich wurden die Typen Zetec-SE nicht mehr mit Tempomat angeboten.
Der vor dem Facelift nur zeitweise angebotene Motor Duratec-RS (2,0l) wurde überarbeitet und nun mit 215 PS gebaut, allerdings nur mit einer Stückzahl von 4.501 Stück. Der Turbolader erhielt nun eine variabler Geometrie, aber eine stark vereinfachte elektronischer Ansteuerung (ohne separates Steuermodul).
Neu hinzu kam die Motor-Variante Duratec-ST (2,0l), eingebunden in ein Paket besonderer Ausstattungsmerkmale. Der Rumpfmotor und die elektroniscke Motorsteuerung entsprach dem Duratec-RS (ohne Turbolader), zusätzlich besaß er eine regelbare Benzinpumpe, ein Saugluftklappenmodul (IMRC), sowie im Innenraum anstelle des Bordcomputers einige auffällig platzierte Zusatzinstrumente, elektrisch verstellbarer Beifahrersitz und eine besondere Alarmanlage. Weitere Besonderheiten wie Sportfahrwerk und Verspoilerung fallen nicht in den Bereich der Elektrik. Automatikgetriebe und Tempomat wurden mit dem Focus-ST nicht angeboten.
Am unteren Ende der Leistungsskala wurde ein 1,6l Duratec-8V-Motor (8-Ventil-Technik) angeboten. Dieses ältere Modell besaß eine relativ simple elektrische Steuerung und benutzte noch das ältere EEC-IV-Steuermodul.
Bei den Dieselmotoren wurde der bisherige Standardmotor Endura-DI aus dem Programm genommen und durch die Turbodieselvariante Duratorq-TDDI ersetzt. Dessen elektronsiche Steuerung ist weitgehend gleich geblieben. Von den Commonrail-Motoren Duratorq-TDCi erhielt der 100-PS-Motor ein neues Steuergerät, das das bislang separat verbaute, technisch aufwändige Einspritzsteuermodul (IDM) enthält. Hierdurch änderte sich für diesen Motor die Motorverkabelung grundlegend. Dieser Wechsel erfolgte für den anderen, 115 PS starken TDCi zum Produktionsmonat 08/2002.
Die Sensorik des noch relativ neuen Fahrwerk-Stabilisations-Pakets ESP wurden überarbeitet und verbessert, wobei der Lenkungspositionsgeber in den Innenraum versetzt wurde.
Technisch auffälligste Neuerung im Innenraum und mit den meisten Änderung verbunden war die Einführung des zentralen Elektronik-Moduls GEM. Dieses Modul übernahm die Funktionen des Zentralverriegelungs-Moduls, des Timerbausteins und der Blinkrhythmuserzeugung im Warnblinkerschalter, wodurch die genannten Elemente entfielen. Der Vorteil beim GEM liegt nicht nur in der höheren Systemintegration, sondern auch darin, dass dieser Baustein programmierbar ist und somit Neuerungen und Änderungen per Software erfolgen können.
Durch den Entfall des Timermoduls, das bislang auf dem inneren Sicherungskasten CJB aufgesteckt war, wurde das CJB grundlegend überarbeitet und nahezu sämtliche Pins und Sicherungen neu zugeordnet.
Die Klimaanlage wurde nun wahlweise mit der bisherigen manuellen Steuerung oder mit automatischer Regelung (EATC) angeboten. Hierbei wurde das Heizungsregelmodul durch die zusätzlich notwendigen Funktionen für die Sensoren und Klappensteuerungen und damit um einen Anschlussstecker erweitert. Die Grundfunktionen des Heizungsregelmoduls, das auch die Tasten und Anzeigen der Scheibenheizungen enthält, blieben unverändert und Pin-kompatibel. Im Motorraum wurde für beide Varianten die Ansteuerung der Kültemittel-Druckschalter geändert.
Neu optional erhältlich waren Frontscheinwerfer mit Bi-Xenon-Leuchten (Fern- und Abblendlicht). Diesbezügliche elektrische Änderungen beschränken sich auf den Motorraum, wo ein neues Xenon-Scheinwerfer-Einstellungsmodul installiert wurde, das den vorderen Neigungssensor enthielt und an den der hintere Neigungssensor im rechten hinteren Radhaus angeschlossen war.
Kleine Neuerungen als optionales Zubehör waren das elektrische Schiebedach, die Gurtwarnerfunktion für den Beifahrersitz, Fußraumleuchten, beleuchtete Make-up-Spiegel in den Sonnenblenden und für Japan elektrisch anklappende Spiegel.
Die Verkabelung des Focus MK1 wurde neu entwickelt, wobei die einzelnen Kabelbäume und Kabelstränge einerseits möglichst wirtschaftlich entworfen und andererseits möglichst variabel einsetzbar sein sollten. So besteht die gesamte Verkabelung nicht aus einem sondern aus zahlreichen Kabelbäumen. An bestimmten Stellen (Verbindungsstecker) sind diese Kabelbäume miteinander verbunden. Des Weiteren enthalten die Kabelbäume auch alle Anschlussstecker für elektrische Geräte und Steuermodule. Für diese Art der Strukturierung gibt es mehrere Gründe: So ist die Montage wesentlich einfacher, wenn die Gesamtverkabelung aus mehreren Einzelteilen zusammengesteckt werden kann (als Beispiel seien nur die zentralen Kabeldurchführungen vom Motor- in den Innenraum genannt). Des Weiteren hat es produktions-ökonomische Gründe. Die hohe Vielfalt an Ausstattungsmerkmalen und Zubehörteilen würde eine Unzahl unterschiedlicher Gesamtkabelbäume erfordern, um jede erdenkliche Kombination zu realisieren. Dies ist aber deutlich kostenintensiver, wie die Teilung in mehrere Segmente, die jeweils unabhängig voneinander in verschiedenen Varianten produziert werden. Erst durch das Zusammensetzen der Einzel-Kabelbäume im Fahrzeug ergibt sich die tatsächliche Ausstattung.
Der Hersteller hat hierbei nicht bei jedem Kabelbaum-Abschnitt alle denkbaren Ausstattungsvarianten berücksichtigt, sodass sich mitunter Kabelabschnitte und damit Stecker im Kabelbaum befinden, die nicht benötigt werden. In den nachfolgenden Tabellen ist dies erkennbar durch Leitungen, die auf einem Stecker mit dem Hinweis "n/c" (not connected) enden..
Den gesamten Motorraum durchzieht der Motorraum-Kabelbaum. Sein Ausgangspunkt sind der Motorsicherungskasten BJB und die elektronischen Einheiten ABS-Modul und Tempomat (wenn vorhanden). Er verläuft dann am linken Kotflügel, am Kühler und am rechten Kotflügen entlang und endet vor der Spritzwand rechts. Seine Aufgabe ist die Grundversorgung des Motorraums. Durch die einheitlich ausgelegten "Schnittstelle" zum Motorsteuerungs-Kabelbaum (C80) und zum Armaturen-Kabelbaum (C70 + C71) ist der Motorraum-KB für alle Motoren weitgehend gleich aufgebaut. Folgende kleine Kabelstränge sind am Motorraum-KB angesteckt:
> Motorlüfter (C74): erlaubt die Unterscheidung zwischen der Austattung mit oder ohne Klimaanlage
> Hupe (C102): ist aus Einbau-technischen Gründen erforderlich und erlaubt die Unterscheidung zwischen einfacher und Zweiklang-Hupe
> Scheinwerferreinigungsanlage (C79): schließt die SWRA-Pumpe an, wenn vorhanden
Dieser zweite große Kabelbaum im Motorraum beginnt am Anschlussstecker C80 zum Motorraum-KB und damit zum Sicherungskasten BJB. Er verläuft hinter dem Motor entlang zum rechten Kotflügel und durch in den Innenraum. Dort befindet sich an der rechten A-Säule das Motorsteuergerät PCM. Ein weiterer Strang verläuft bis zum Heck (Tankeinheit) sowie zur Mittelkonsole (Automatikgetriebe-Wählhebeleinheit und beim Duratec-RS Turbloader-Steuergerät). Dieser Kabelbaum enthält spezifische Besonderheiten des jeweils installierten Motors. Folgende Kabelstränge sind an ihm angeschlossen:
> Motor oben (C90): schließt Elemente im oberen Motorbereich an
> Motor unten (C94/C95): schließt Elemente im unteren Motorbereich an
Dieser dritte Haupt-Kabelbaum beginnt am inneren Sicherungskasten CJB, hat dort Anschlüsse an den Motorraum-KB (C70 + C71) und den Innenraum-KB (C51) und verläuft über sämtliche Armaturen und Bedienelemente des Fahrers zur rechten A-Säule. Dort wird mit der Steckergruppe C61 der Anschluss zum Motor-KB hergestellt. Der je nach Ausstattung mit oder ohne Klimaanlage unterschiedlich ausgelegte Kabelstrang zur Gebläsegruppe wird über Stecker C67 angebunden.
Dieser Kabelbaum erreicht auch das im Bereich der Mittelkonsole platzierte Airbag-Modul, das für die Gurtstraffer und Seitenairbags ebenfalls direkt am Innenraum-KB angeschlossen ist. Der Ausstattungs-abhängig vorhandene Kabelstrang zur Windschutzscheibenheizung ist sowohl am Armaturen- als auch am Motorraum-KB angebunden.
Bei diesem Kabelbaum stellt der Ausstattungsgrad des Fahrzeugs das Kriterium für verschiedene Varianten dar. Der installierte Motor (außer mit Duratec-RS) und die Karosserieform haben keinen Einfluss auf die Auslegung dieses Kabelbaums.
Innenraum-Kabelbaum
Dieser vierte Haupt-Kabelbaum verläuft in Form eines großen "H" durch den gesamten Innenraum und dient als Stromverteiler. Das einzige elektronische Steuermodul dieses Kabelbaums ist das Zentralverriegelungs- und Alarmanlagen-Modul rechts vorne. Folgende Anschlüsse vermittelt dieser Kabelbaum:
> zum Armaturen-KB an der linken A-Säule (C51)
> zum Dach-Kabelstrang (Innenbeleuchtung) an der linken A-Säule (C57)
> zum Heck-Kabelstrang (Rückleuchten) im Kofferraum links (C50)
> zur Heckklappe / Kofferraumdeckel (Wischer, Scheibenheizung etc) im Kofferraum links (C48)
> zu den C-Säulen für die optionale Innenraumüberwachung im Kofferraum links (C56)
> zu allen Türen an den A- bzw. B-Säulen (C41 - C46)
> zu den Sitzen (C30, C31)
Dieser Kabelbaum unterscheidet sich nach Ausstattungsgrad (Anzahl Fensterheber, Ausbaustufe der Zentralverriegelung usw) sowie nach Karosserieform (3-, 4-, 5-Türer oder Turnier).
Die nachfolgende Skizze zeigt den Verlauf der Kabelbäume bei Vollausstattung eines 5-Türers mit Duratec-RS- -Motor.
Motor-Sicherungskasten BJB
F1 |
40A |
Versorgung CJB |
F2 |
|
(nicht benutzt) |
F3 |
40A |
Kraftstoffvorwärmung (Diesel) |
F4 |
50A |
Windschutzscheibenheizung |
F5 |
60A |
Vorglühen (Diesel) |
F6 |
30A |
Motorlüfter (Hg) |
F7 |
40A |
Versorgung CJB |
F8 |
30A |
Zündschalter |
F9 |
20A |
Motorsteuerung |
F10 |
10A |
Generator (ab 08/2000 1A) |
F11 |
30A |
ABS / ESP |
F12 |
15A |
Kraftstoffpumpe / IPP |
F13 |
30A |
SWRA |
F14 |
10A |
Stand-/Parklicht |
F15 |
10A |
Diagnose (ab 08/2000) |
F16 |
10A |
Abblendlicht links |
F17 |
10A |
Abblendlicht rechts |
F18 |
10A |
Lamdasonden (Benzin) |
F19 |
10A |
Tagfahrlicht |
F20 |
10A |
Motorsteuerung Memory |
F21 |
20A |
ABS / ESP |
F22 |
20A |
Tagfahrlicht |
F23 |
20A |
Zuheizer (Diesel) |
F24 |
30A |
Kraftstoffvorwärmung (Diesel) |
F25 |
|
(nicht benutzt) |
F26 |
10A |
Fernlicht links |
F27 |
10A |
Fernlicht rechts |
F28 |
10A |
Motorlaufrelais |
F29 |
30A |
Motorlüfter |
|
|
|
F64 |
30A |
Heizgebläse |
F65 |
30A |
Motorlüfter |
|
|
|
K4 |
Kraftstoffpumpe (Benzin) |
K5 |
Tagfahrleuchten |
K13 |
Stromhalterelais |
K22 |
Anlasser (nur Duratec) |
K32 |
Klimaanlage WOT |
K34 |
SWRA |
K36 |
Abblendlicht |
K37 |
Fernlicht |
K41 |
Zündungsrelais |
K45 |
Motorlüfter |
K46 |
Motorlüfter Hg |
K70 |
Vorglühen (Diesel) |
K84 |
Motorlauf |
K132 |
Bremslicht (nur mit ESP) |
K164 |
Windschutzscheibenheizung |
K166 |
Glühstiftheizung 1 (Diesel) |
K167 |
Glühstiftheizung 2 (Diesel) |
K219 |
Einspritzpumpe IPP (Diesel) |
Innerer Sicherungskasten CJB, Vorderseite
vor 01/2001
F30 |
7,5A |
ABS |
F31 |
15A |
Radio |
F32 |
10A |
Standlicht |
F33 |
15A |
Warnblinker |
F34 |
20A |
Hupe, Sitzverstellung |
F35 |
7,5A |
Innenbeleuchtung |
F36 |
7,5A |
Uhr, BC, Heizung etc. |
F37 |
25A |
Fensterheber li. (4x) |
F38 |
|
(nicht benutzt) |
F39 |
10A |
Rückfahrleuchte |
F40 |
25A |
Fensterheber re. (4x) |
F41 |
|
(nicht benutzt) |
F42 |
|
(nicht benutzt) |
F43 |
15A |
Fensterheber (4x) |
F44 |
20A |
Nebelleuchten |
F45 |
|
(nicht benutzt) |
F46 |
15A |
Anzünder |
F47 |
7,5A |
Standlicht links |
F48 |
7,5A |
Standlicht rechts |
F49 |
25A |
Heckscheibenheizung |
F50 |
7,5A |
Initialisierung Signal 75 |
F51 |
7,5A |
Spiegelheizung |
F52 |
|
(nicht benutzt) |
F53 |
10A |
Tempomat, Getriebeschalter |
F54 |
15A |
Bremsleuchten |
F55 |
20A |
Scheibenwischer vorn |
F56 |
25A |
Fensterheber (2xFH) |
F57 |
|
(nicht benutzt) |
F58 |
7,5A |
Heizung, Klima |
F59 |
7,5A |
Blinker Uhr, BC etc. |
F60 |
7,5A |
Airbag |
F61 |
7,5A |
Abblend-/Fernlicht |
F62 |
15A |
Sitzheizung |
F63 |
20A |
ZV (auf CJB Rückseite) |
|
|
|
|
|
|
K1 |
Heckscheibenheizung |
K22 |
Anlasser (n. Duratec) |
K33 |
Signalhorn |
K64 |
Scheibenwischer hinten |
K115 |
Batteriesparrelais |
K162 |
Scheibenwischer vorn |
ab 01/2001
F30 |
10A |
Standlicht |
F31 |
15A |
Radio |
F32 |
15A |
GEM (Blinker) |
F33 |
20A |
Sitzverstellung li., Hupe |
F34 |
20A |
Schiebedach |
F35 |
7,5A |
Innenbeleuchtung |
F36 |
7,5A |
Uhr, BC, Instrumente etc. |
F37 |
25A |
Fensterheber li. (4x) |
F38 |
25A |
Fensterheber re. (4x) |
F39 |
15A |
Sitzverstellung re. (ST) |
F40 |
10A |
Rückfahrleuchte (Aut,) |
F41 |
7,5A |
Radio, Initialisierungen |
F42 |
15A |
Bremsleuchten |
F43 |
15A |
Scheibenwischer hi. |
F44 |
20A |
Nebelleuchten |
F45 |
7,5A |
Heizungsregelung |
F46 |
7,5A |
ABS |
F47 |
15A |
Anzünder |
F48 |
10A |
Diagnoseanschluss |
F49 |
25A |
Heckscheibenheizung |
F50 |
7,5A |
Spiegelheizung |
F51 |
|
(nicht benutzt) |
F52 |
15A |
Sitzheizung |
F53 |
10A |
div. Signal 15 |
F54 |
|
(nicht benutzt) |
F55 |
25A |
Fensterheber (2xFH) |
F56 |
20A |
Scheibenwischer vorn |
F57 |
7,5A |
Standlicht rechts |
F58 |
7,5A |
Standlicht links |
F59 |
10A |
Abblendlicht |
F60 |
7,5A |
Airbag |
F61 |
7,5A |
Instrumente, WFS |
F62 |
7,5A |
Kennzeichenleuchten |
F63 |
20A |
GEM (ZV, auf Rückseite) |
|
|
|
|
|
|
K1 |
Heckscheibenheizung |
K22 |
Anlasser (n. Duratec) |
K33 |
Signalhorn |
K64 |
Scheibenwischer hi. |
K115 |
Batteriesparrelais |
K160 |
Anzünder (nur JP+AUS) |
K162 |
Scheibenwischer vorn |
|
|
|
|
Im Focus setzt Ford zum ersten Mal in der europäischen Produktionsgeschichte das Bus-System zur permanenten aktiven Informationsübertragung ein. Aus diesem Anlass erfolgt hier eine kurze Beschreibung, welche Systeme hierüber kommunizieren.
SCP-Bus
Der etwa Mitte der 1990er Jahre entwickelte, Ford-eigene SCP-Bus (2 Leitungen, serieller Aufbau, Ausfallsicherheit durch komplementäre Signale, Diagnosestecker Pins 2 und 10) fand zuvor nur zur fallweisen Datenübertragung vom ABS/ASR-Modul zum Motorsteuergerät PCM und zur Diagnose des PCM Anwendung. Wird ASR aktiv, so sendet das ABS-Modul dem PCM Werte über den Grad der erforderlichen Schubverringerung, um die ASR-Regelung wirksam werden zu lassen. Ein am Diagnosestecker angeschlossener Wartungscomputer konnte über den Bus Laufzeitinformationen vom PCM mitlesen, was eine Motordiagnose unterstützte. Im Lebenszyklus eines Fahrzeugs erfolgte diese Nutzung des SCP-Bus also eher selten. Im Scorpio '95 kam in der hohen Komfortausstattung der SCP-Bus zwar erweitert zum Einsatz (Verbindung der Tür-Komfortmodule für Fensterheber und Spiegelverstellung und des Sitz-Memory-Moduls) und es wird die gewünschte starke Verringerung an Verkabelungsaufwand erzielt, aber auch hier kann von einem Dauereinsatz nicht gesprochen werden.
Im Focus wird der SCP-Bus nun im Dauerbetrieb zwischen Motor und Kombiinstrument eingesetzt. Über den Bus werden permanent Zustandsdaten an das Kombiinstrument übertragen und dort für den Fahrer angezeigt. Dazu gehören das Geschwindigkeits- und das Drehzahlsignal, Werte für die Kühlmitteltemperatur, den Diesel-Vorglühzustand, eine Motorstörung (MIL-Anzeige) und den Batterieladestatus). Alle bislang hier notwendigen Einzelverbindungen zwischen PCM und Kombiinstrument konnten hier entfallen. Nur Sicherheits-kritische Signalverbindungen (Bremsen-, ABS-, Airbag- und Öldruckwarnanzeigen) und Signale aus konventionellen Systemen (Blinker-, Fernlicht- und Tankfüllstandsanzeigen) erfolgen nach wie vor über separate Einzelkabel, auch wenn die beteiligten Systeme teilweise selbst am SCP-Bus angeschlossen sind.
Des Weiteren kommuniziert das PCM über diesen Bus - wie oben beschrieben - mit dem ABS- bzw. ESP-Modul, wenn TCS oder ESP installiert ist (Schubrücknahme), sowie wenn vorhanden mit dem EATC-Klimasteuerungsmodul (Kühlwassertemperaturinformation) und beim Focus-ST mit den Zusatzinstrumenten.
CAN-Bus
Das neuere und Hersteller-unabhängig einheitliche Bus-Verfahren CAN wird ebenfalls eingesetzt, und zwar nur zusammen mit dem Dieselmotor Duratorq-TDCi und dem Steuergerät PCM EEC-V mit separatem Einspritzsteuermodul IDM. Dieser wesentlich schnellere Datenaustausch betrifft nur die Kommunikation zwischen den beiden genannten Modulen, hier aber zur permanenten Motorlaufsteuerung. Da diese Signale ebenfalls über den Diagnosestecker geführt werden (Pins 6 und 14), können sie auch zur Diagnose herangezogen werden. Mit dem schrittweisen Wechsel des TDCi-Steuermoduls auf ein Modell mit integriertem IDM wurde diese Kommunikationsstecke überflüssig und die CAN-Bus-Installation hier (zunächst) wieder entfallen.
Eine weitergehende Nutzung des CAN-Bus-Systems zur Motorsteuerung oder auch zu Komfortzwecken erfolgte erst im Focus MK2 ab Baujahr 2004.
Hinweise zum Lesen dieser Dokumentation
Die nachfolgenden Tabellen zur Steckerbelegung sind nach einheitlichen Regeln aufgebaut.
Nach der Überschrift zu jedem Stecker bzw. zu einer Gruppe zugeammengehöriger Stecker folgt eine Skizze, die beide Seiten des Steckers / der Stecker zeigt, jeweils mit Blickrichtung auf die Trennstelle des Steckers (also auf die offenen Pins). Die Umrandung des Steckers ist in stark vereinfachter Form wiedergegeben und soll Anhaltspunkte zur Haltung des Steckers geben. Die Ziffern sind die Nummerierung der Pins, nicht beschriftete Pins werden fortlaufend weitergezählt. Pins (Stifte, "männlich") sind durch ausgefüllte, Jacks (Buchsen, "weiblich") durch leere Symbole dargestellt. Unter den Skizzen ist angegeben, zu welchem Kabelbaum bzw. zu welchem Modul der gezeigte Stecker gehört.
"Pin" ist die allgemeine Bezeichnung für eine Steckerposition. Nur bei Unterscheidung zwischen den beiden Seiten eines Verbindungssteckers wird zwischen "Pin" und "Jack" unterschieden.
Pin-Tabellen bestehen aus 3 Teilen: links die Beschreibung der Pin-Seite (Stifte), in der Mitte die Beschreibung der Jack-Seite (Buchsen) und rechts ein Bemerkungsfeld. Die Pin- und Jack-Spalten beinhalten zuerst die zugehörige Pin-Nummer, dann Querschnitt (in mm²) und Farbe des enthaltenen Kabels und anschließend den weiteren Verlauf dieses Kabels. Das Bemerkungsfeld nennt Einschränkungen, für welche Ausstattung die genannte Belegung gilt. Die entsprechende Zeile gilt nur für die genannten Ausstattungen oder Bauzeiträume. Für alle Ausstattungen oder Bauzeiträume eines Pins außerhalb der genannten Einschränkung ist dieser Pin unbelegt. Jeder Pin eines Steckers ist mindestens einmal aufgeführt.
Folgende Besonderheiten können vorkommen:
· Ist ein Pin nicht belegt, so bleibt die Spalte "Kabel/Farbe" leer und in der Spalte "Einheit/Funktion" steht "n/c" (Abkürzung für "not connected"). Ist der Pin auf beiden Seiten des Steckers nicht belegt, so steht dies entsprechend in beiden Spalten dieses Pins.
· Befinden sich in einem Pin direkt im Stecker 2 Kabel, so stehen für diesen Pin untereinander zwei Einträge in der Spalte "Kabel/Farbe", jeweils eine für jedes dieser Kabel, sowie der zugehörige Kabelverlauf unter "Einheit/Funktion". Die Pin-Nummer selbst wird hierbei nicht wiederholt.
· Teilt sich ein Kabel im Zuge seines Verlaufes auf (nicht direkt am Stecker), so wird dies durch entsprechend mehrfache Einträge in "Einheit/Funktion" dokumentiert. Auf den ersten Eintrag folgende weitere Verläufe aus diesem Kabel werden in eigenen Zeilen, beginnend mit "+" angefügt. Ein erneuter Eintrag unter "Kabel/Farbe" erfolgt hierbei nicht, da es sich aus der "Sicht" des Steckers um das gleiche Kabel handelt.
· Handelt es sich um den Stecker eines Moduls oder eines Schalters, so hat eine Seite davon (meist die Pin-Seite) keine Kabelfarben und -verläufe, da sie zum Modul oder Stecker gehört. Hier geben die Spalten "Kabel/Farbe" und "Einheit/Funktion" der jeweiligen Seite Hinweise auf die elektrische Verwendung des Pins.
· Endet ein Kabelverlauf (Spalte "Einheit/Funktion") in einem Stecker und wird dahinter nicht fortgesetzt, so wird dies mit Nennung des Steckers und dem Zusatz "n/c" angegeben.
· Endet ein Kabelverlauf ohne Abschluss irgendwo im Kabelbaum, so wird dies mit "(endet blind)" angegeben.
· Wo es aufgrund zahlreicher Varianten und langer Kabelverläufe zweckmäßig ist, wird eine Kabelverlaufsangabe Zeile durch "..." in mehrere Zeilen geteilt, wobei der für alle Varianten gleiche Teil in der ersten Zeile für alle nachfolgenden Zeilen gilt.
Da die effektive Belegung eines Pins aus mehreren Tabellenzeilen bestehen kann, sind stets alle Zeilen des gesuchten Pins gemeinsam zu betrachten. Zur besseren Lesbarkeit sind die Zeilen von Pins ungerader Nummern grau unterlegt.
In dieser Dokumentation werden folgende Abkürzungen verwendet (soweit sie nicht direkt erläutert sind):
2xFH, 4xFH Fensterheber nur vorn (2-fach oder 4-fach)
ABS Antiblockiersystem
DV Doppelverriegelung
ESP Stabilitätskontrollsystem (Elektronisches Stabilitätsprogramm, alternativ zu ABS/TCS)
HSH Heckscheibenheizung
IDM Einspritzdüsensteuermodul
NSW Nebelscheinwerfer
PATS Wegfahrsperre
PCM Motorsteuergerät (Powertrain Control Module)
SWRA Scheinwerferreinigungsanlage
TCS Antischlupfregelung (Funktionsteil des ABS-Systems)
WOT Klimaanlagen-Abschaltrelais (Wide Open Throttle)
WSSH Windschutzscheibenheizung
ZV Zentralverriegelung
Signal 15 +12V in Zündschalter-Stellung II+III (Zündung)
Signal 30 +12V Dauerplus
Signal 50 +12V in Zündschalter-Stellung III (Anlassen)
Signal 58 +12V in Lichtschalter-Stellung Standlicht oder Abblendlicht
Signal 75 +12V in Zündschalter-Stellung I+II (Anlassen)
li links re rechts
hi hinten hl hinten links hr hinten rechts
vo vorne vl vorne links vr vorne rechts
n/c nicht angeschlossen
Vcc Stromversorgung
Kabelfarben
(1. Angabe = Grundfarbe, 2. Farbe = optionaler zusätzlicher Farbstreifen)
bk black schwarz lg light green hellgrün
bn brown braun na nature farblos
rd red rot pk pink rosa
og orange orange sr silver silber
ye yellow gelb
bu blue blau
vt violet violett
gn green grün
gy grey grau
wh weiß white
Aus Platzgründen in der Bemerkungsspalte wurden die Motor- und Getriebevarianten bei Bedarf abgekürzt:
Benzin alle Benzinmotoren (Zetec und Duratec)
Zetec alle Zetec-Motoren
Zetec-SE Zetec-SE-Motoren 1,4l und 1,6l
Zetec-E Zetec-E-Motoren 1,8l und 2,0l
RS Duratec-RS 2,0l Turbo (eine Unterscheidung in die Ausprägung vor/nach dem Facelift 10/2001 ergibt sich aus der Zeitraumeinschränkung, wo vorhanden)
ST Duratec-ST 2,0l (nur ab 10/2001 vorhanden, auch wenn nicht gesondert angegeben)
8V Duratec-8V (nur ab 10/2001 vorhanden, auch wenn nicht gesondert angegeben)
Diesel alle Dieselmotoren
DI Endura Diesel (nur bis 10/2001 vorhanden, auch wenn nicht gesondert angegeben)
TDDI Duratorq TDDI Turbodiesel (nur ab 10/2001 vorhanden, auch wenn nicht gesondert angegeben)
TDCI Durator TDCI CommonRail-Diesel
Schalt nur Motoren mit Schaltgetriebe
Automatik nur Motoren mit Automatikgetriebe (Zetec), auch "Autom" oder "Auto"