Fackeln im Sturm - North and South

Folge 8: Bürgerkrieg!

 

Stand: 08.12.2010, letzte Durchsicht 01.12.2024

 

Inhalt

 

Folge 8 - Bürgerkrieg

08.01 - Titel

08.02 - Katzenjammer nach der Schlacht

08.03 - Brett's gefährliche Reise

08.04 - Befreiung aus dem Yankee-Camp

08.05 - Der richtige Weg

08.06 - Diskussionen trotz Sieg

08.07 - Madeline wieder gefangen auf Resolute

08.08 - Orry befreit Madeline

08.09 - Sicher zurück

08.10 - Ashton's Party

08.11 - Nächtlicher Besuch

08.12 - Bent und sein Umsturzplan

08.13 - Brett kommt heim

08.14 - Orry und Madeline heiraten

08.15 - Hochzeitsnacht

08.16 - Die Pflicht ruft

08.17 - George hadert

08.18 - Kampf der Korruption

08.19 - Orry organisiert Nachschub

08.20 - Konspiratives Treffen

08.21 - Alte Freunde treffen sich

08.22 - Von Harmonie zu Zwiespalt

08.23 - Virgilia wird Krankenschwester

08.24 - Sam auf Visite

08.25 - Friedliches Leben im Camp

08.26 - Verfolgt und angeschossen

08.27 - Gerettet

08.28 - Augusta versorgt Charles

08.29 - Auf Augusta's Farm

08.30 - Neues Leben

08.31 - Das ungenutzte Angebot

08.32 - Requirierung auf Mont Royal

08.33 - Streit wegen einer Frau aus dem Süden

08.34 - Berdan weist seine Offiziere zurecht

08.35 - George beim Präsidenten

08.36 - Beratungen mit dem Kabinett

08.37 - Stanley macht unsaubere Geschäfte

08.38 - Der zwielichtige Mr. Morgan

08.39 - Burdetta überrascht Bent

08.40 - Informationen für die Konföderation

08.41 - Blockadebrecher aufgebracht

08.42 - Bent ist wütend

08.43 - Abspann

 

 

Folge 8 - Bürgerkrieg!

 

08.01 - Titel

Siehe Folge 7 Szene 1

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08.02 - Katzenjammer nach der Schlacht

dt Start 2.41, Länge 2.30

en Start 2.41, Länge 2.30

Mitwirkende:

> US-Präsident Abraham Lincoln

> Col George Hazard, US

Ort: Washington, US-Kabinettsraum

Am Tag nach der Schlacht von Bull Run / Manassas beraten Präsident Lincoln und George über die Ursachen der Niederlage.

              

Ein Sieg der Konföderierten bestärkte sie in dem Glauben, ihre Unabhängig gewonnen zu haben, während der Norden über seine Niederlage enttäuscht und ernüchtert ist. Beiden Seiten ist indes klar, dass es kein kurzer Krieg sein wird.

George........................ General McDowell befindet sich auf dem Rückmarsch in die Hauptstadt. Jetzt besteht seine Aufgabe darin, Washington zu schützen und das was von seiner Armee übrig geblieben ist.

Lincoln....................... Verluste?

George........................ Über 3.000. Dazu kommen 1.500 Mann, die die Waffen niedergelegt haben und in Gefangenschaft gegangen sind.

Lincoln....................... Waren sie so unerfahren? (2)

George........................ Nicht nur das, Sir. Schlimmer noch. Einige sind auf dem Weg zur Front desertiert, andere haben beim ersten Anblick von Blut und Toten ihre Waffen weggeworfen, aber die Mehrheit dieser unerfahrenen Truppen hat tapfer gekämpft, bis der Befehl zum Rückzug gegeben wurde. (2)

Lincoln....................... Wieviele Kanonen haben wir verloren?

George........................ 28, davon 17 mit voller Mannschaft. Es ist eine Katastrophe, Sir. (3)

Lincoln....................... Vielleicht hätte ich mich strategisch nicht einmischen sollen.

George........................ Mr. President...

Lincoln....................... Sicher kann man dem Captain einer Freiwilligeneinheit im Black Hawk-Krieg nicht als einen Militärexperten bezeichnen. Als ich meinen ersten Befehl erteilte, riefen mir meine Männer zu: "Dich soll der Teufel holen". Schließlich hab' ich jedem Freiwilligen gedroht, ihn vor's Kriegsgericht zu bringen, um zu erreichen, was ich von ihnen verlangte. Aber irgendwie hatte ich dann diese Rowdies von Soldaten soweit, dass sie und ich - in ihren Augen ein mittelmäßiger Soldat - den Auftrag durchführen konnten. Und das wird diese Armee auch tun. Ich kenne sie, diese Zivil-Soldaten. Sie werden nicht zulassen, dass die Union zugrunde geht. Und wir auch nicht. Sollen wir dem Süden erlauben, sich mit Gewalt anzueignen, was er durch eine Wahl nicht erreichen konnte? Es geht hier nicht nur um das Schicksal der Vereinigten Staaten, sondern um das der ganzen Menschheit. (4)

A Confederate victory at Bull Run bolsters the South's belief that they's won their independence, while Northerns are shocked and sobered by their defeat. Lincoln's hope to preserve the Union remains unchanged. Both sides realize that this may not be a short war after all.

George........................ General McDowell is in full retreat on his way back to the capital. His mission now is to save Washington and what's left of his army.

Lincoln....................... Losses?

George........................ Over three-thousand. And fifteen-hundred men threw down their arms and let themselves be marched off to prison.

Leincoln..................... Were we that green? (1)

George........................ Well, I was there, Sir. Some of the men hid in the woods on the way to the front. Others threw down their arms at the first sight of blood and fighting. But the majority of those green troops fought courageously until they were ordered to retreat.

Lincoln....................... How many canon did we lose?

George........................ Twenty-eight. Seventeen of them were rifled. It's a desaster, Sir.

Lincoln....................... Maybe I shouldn't have interfered.

George........................ Well, Mr. President...

Lincoln....................... I reckon, a captain of volunteers in the Black Hawk war is not a military man. When I gave my first order, my men shouted back, 'go to hell'. I finally had to offer to whip each volunteer personally to get'em to do what I wanted. But somehow, those rowdy frontier yahoos and I - poor excuse for a soldier to the man - got the job done. And so will this army. I know them, these citizen soldiers. They will not allow the Union to die. Nor must we. Will the South be allowed to take by violence what they could not win in an election? The issue here is not just a fate to the United States, but of the whole family of man. (4)

(1) Historisch: Die landläufige Formulierung "to be green" für "unerfahren sein" korrespondiert mit einem Ausspruch von Lincoln an den befehlshabenden General McDowell vor dieser Schlacht: "You are green, it is true, but they are green also; you are all green alike." (deutsch: Ihr seid unerfahren, das ist wahr. Aber sie sind auch unerfahren. Ihr alle seid gleichermaßen unerfahren.)

(2) Übersetzungsfehler: Ohne Not versieht George seinen Bericht auf Lincoln's Frage in der Übersetzung mit Attributen, die ihn schlimmer erscheinen lassen anstatt beschwichtigend. Im zweiten Satz ist dann noch eine frei erfundene Abwandlung vorgenommen worden. Übersetzung (wörtlich): "Nun, ich war vor Ort, Sir. Einige der Männer versteckten sich auf dem Weg zur Front in den Wäldern."

(3) Übersetzungsfehler: "rifled"-Geschütze sind solche mit den seinerzeit noch seltenen gezogenen Rohren. Dies fällt in der Übersetzung unter den Tisch, stattdessen wird der Verlust auch auf die zugehörigen Bedienungsmannschaften ausgedent. Wörtlich heißt es aber: "Achtundzwanzig. Siebzehn davon hatten gezogene Rohre."

(4) Historisch: Abraham Lincoln's einzige persönliche militärische Erfahrung war im Black Hawk-Krieg, einer kriegerischen Auseinander­setzung von 1832 zwischen dem US-Militär und verschiedenen Indianerstämmen unter Chief Black Hawk, ausgetragen im nördlichen Illinois (Lincoln's Heimat) und dem südlichen Michigan-Terri­torium (heute Wisconsin). Lincoln trat am 21. April 1832 als Freiwilliger in die Armee ein und wurde von seiner Einheit zum Captain gewählt. Seine Einheit war an der Schlacht von Stillman's Run beteilgt, sah aber keinen Kampf und wurde am 16. Juni aufgelöst. Lincoln musterte erneut an und diente bis 10.07.1832 als ein­facher Soldat in einer Spionage-Einheit. Diese Erfahrungen prägten ihn sein Leben lang.

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08.03 - Brett's gefährliche Reise

dt Start 5.15, Länge 4.15

en Start 5.15, Länge 4.15

Mitwirkende:

> Brett Hazard

> Semiramis

> US-Lieutenant

> US-Sergeant

> Nebenrollen: 2 US-Soldaten

> Statisten: US-Trupp im Vorbeiritt

Ort: Gelände in Virginia

Brett und Semiramis versuchen derweil, unerkannt nach South Carolina zu gelangen. Semiramis wird von Yankees geschnappt und als verdächtigte Spionin in ihr Lager mitgenommen.

              

              

Brett............................ (beruhigt das Pferd) Whooh. Wir haben uns hier schon zu weit vorgewagt. Wir müssen mehr die kleinen Nebenwege benutzen. (fährt weiter, Rad bricht im Bach, Aufschrei, gibt Semiramis die Zügel) Hier. (steigt aus) Das kriegen wir nicht wieder in Ordnung.

Semiramis................... Nein, wir müssen den Wagen zurücklassen. Nur das Pferd nehmen wir mit, und was wir tragen können.

Brett............................ Ich spann's aus. (gehen mit dem Pferd auf das andere Ufer)

Semiramis................... Ich geh' und hol' den Rest der Sachen.

Brett............................ Alles werden wir nicht mitnehmen können.

Semiramis................... Nur das, was wir unbedingt brauchen. (geht zum Wagen zurück)

US-Sergeant.............. (erscheint mit drei Kameraden) Was machst Du denn da, Schätzchen? (lacht) Plündert 'n fremden Wagen aus. Sehen Sie mal, was wir da haben, Lieutenant, das hübsche schwarze Vögelchen da. Hat sich verflogen und einfangen lassen. Vielleicht 'ne Spionin aus dem Süden? Bist Du das nicht, Niggerin? Vielleicht wird Dir 'n kleinen Spielchen die Zunge lösen.

US-Lieutenant........... (zu Semiramis) Da uns die Hände durch das Sklavenflüchtlingsgesetz gebunden sind, werden wir Dich als Schmuggelgut betrachten und Dich morgen früh in's Hauptquartier bringen. (zum Sergeant) Nehmen Sie sie fest. (1)

US-Sergeant.............. Ja, Sir.

US-Lieutenant........... Hey, komm zurück! Das schaffst Du doch nicht. Bleib lieber steh'n. Na komm schon. (lacht) Ganz was Neues, so'n Bad, was?

US-Sergeant.............. (lacht) Gib's auf.

Semiramis................... Hilfe! Hiiilfeee!

US-Sergeant.............. Steh auf und schrei hier nicht 'rum.

Semiramis................... Nein! Nein!

US-Sergeant.............. Steh auf.

US-Lieutenant........... Auf's Pferd mit ihr, Sanders. Auf geht's Leute, zurück in's Lager. Bewegung! (reiten ab)

Brett............................ (calms the horse) Whooh. (to Semiramis) With these troops all headed this way, we'll have to stay on the back road. (drives on, wheel breakes in the creek, they cry out, she hands over the reign to Semiramis) Here. (climbs down) There's now way we can fix it.

Semiramis................... Nothing else to do but leave the wagon and take the horse and whatever else we can carry.

Brett............................ I'll unhitch him. (unhitches the horse, they walk over the the other bank)

Semiramis................... I gonna go and get the rest of the bags.

Brett............................ But we'll never be able to take everything now.

Semiramis................... Just what we can't do without. (walks back to the wagon)

US Sergeant............... (appears in a four man patrol) What are you doing, honey child? (laughes) Stealing out of somebody's wagon? Look what we got here, Lieutenant. Pretty little wench, got her hand caught in the cookie jar. Or maybe she's a Reb spy. Is that what you are, darky? Maybe a little pleasuring will loosen your tongue.

US Lieutenant........... (to Semiramis) We're still bound by the Fugitive Slave Laws, so you're considered contraband. You'll be taken to headquaters in the morning. (to the sergeant) Put her under guard. (1)

US Sergeant............... Yes, Sir. (laughes)

US Lieutenant........... Don't let her get away. Come on, get her. So come on, get her. (laughes) Getting wet, Missy?

US Sergeant............... Get around there.

US Lieutenant........... Come on, Missy. Come on, get up.

Semiramis................... Ahhh! Ahhh!

US Lieutenant........... Don't you be screaming. (laughes)

Semiramis................... No!

US Lieutenant........... Get up! Pack her up, Sanders! Alright, men, back to camp. Move out! (all soldiers ride off with Semiramis)

(1) Historisch: Die Betrachtung von auf Unions-Gebiet befindlichen oder dorthin geflüchteten Sklaven als "Schmuggelware" (contraband) geht auf den politischen US-General und Anwalt Benjamin Butler zurück. Damit war es möglich, entlaufene Sklaven im Norden unter Staatsgewahrsam zu nehmen und nicht an die Südstaaten zurückgeben zu müssen.

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08.04 - Befreiung aus dem Yankee-Camp

dt Start 9.30, Länge 2.55

en Start 9.30, Länge 3.15

Mitwirkende:

> US-Sergeant

> Semiramis

> Brett Hazard

> Statisten: US-Soldaten

Ort: US-Camp in Virginia, nachts

Brett gelingt es, Semiramis mit einem Uniformtrick aus dem US-Lager zu befreien. Ohne Kutsche und Sattel reiten sie weiter.

              

US-Sergeant.............. Wenn Du später richtig nett zu mir bist, Kleines, bin ich's vielleicht auch und richte es ein, dass Du vor Morgengrauen verschwinden kannst.

Semiramis................... Lieber verreck' ich, als zu einem miesen Dreckskerl nett zu sein.

US-Sergreant............. Du nimmst den Mund ganz schön voll, Saustück. Du wirst Dir's schon noch überlegen. Rein da. (stößt sie in ein Zelt) Everett! Jake! Bewacht sie.

Brett............................ (schleicht sich von hinten in das Zelt) Shhhh! (flüstert) Zieh das hier an.

US-Soldat................... Abteilung - fertigmachen zum Abmarsch! Fertigmachen zum Abmarsch!

US-Soldat................... Bewegung! Bewegung!

US-Soldat................... Los, aufsitzen! Fertig?

US-Soldat................... Fertig, Sir.

US-Soldat................... Hier rüber!

US-Soldat................... Alles klar, Sir. Fertig.

Brett............................ Komm jetzt. Umzieh'n werden wir uns später. (reiten ab)

US Sergeant............... Be real nice to me later on, gal, and I might see if I can fix it so you can slip away before morning.

Semiramis................... I be dead before I be nice to you.

US Sergeant............... You got a lot of sass, ain't you, wench? We gonna change your tune. Get in there. (pushes her into a tent). Everett, Jake, guard her!

Brett............................ (slips into the tent from the backside) Shhh! (whispers) Put these on.

Semiramis................... Alright.

US Soldier.................. Corporal of the guards!

US Soldier.................. Sir!

US Soldier.................. Detail leaving. Guards, detail arriving!

US Soldier.................. Yes, Sir.

Brett............................ (they ride off) We can change later.

Kürzung: 20 sek: Einige dialog-freie Abschnitte (z.B. Bewachung von Semiramis' Zelt) wurden gekürzt.

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08.05 - Der richtige Weg

dt Start 12.25, Länge 1.00

en Start 12.45, Länge 1.00

Mitwirkende:

> Brett Hazard

> Semiramis

> Nebenrollen: 2 Farbige

Ort: Gelände

Ein altes Negerpaar deutet ihnen den Weg nach Süden.

              

Semiramis................... Wir sind so viele Nebenwege geritten, dass ich eigentlich garnicht mehr weiß wo wir sind.

Brett............................ Die Sonne steht immernoch links von uns. Wir reiten Richtung Süden. (sieht die Farbigen) Semiramis, vielleicht können die uns helfen. Hallo! (mit Semiramis) Wartet! (Brett) Wartet, bitte wartet.

Semiramis................... (läuft ihnen nach) Wartet! Wartet, bitte! Wartet. Wir wollen nach Mont Royal, wissen aber nicht genau, in welche Richtung es geht. (1)

Mann.......................... Richtung stimmt schon.

Semiramis................... Danke sehr.

Mann.......................... Gern gescheh'n.

Semiramis................... (steigt wieder auf) Sie sagen, wir sind auf dem richtigen Weg.

Semiramis................... We done took so many roads, I ain't know one from the other.

Brett............................ The sun's still on our left, we're heading south. (sees the colored folks) Semiramis, look. Maybe they can help us. Hello! (with Semiramis) Wait! (Brett) Wait please. We're lost.

Semiramis................... (dismounts, runs to them) Wait, wait please, wait! (talks to them, returns, mounts) They say we going the right way. (they ride on) (1)

(1) Übersetzungsfehler: Dem im Original unhörbaren Dialog zwischen Semiramis und den Farbigen wird im Deutschen durch einen frei erfundenen Text ersetzt. Es ist aber eher unglaubwürdig, dass irgendwelche Farbige - vermutlich entlaufene Sklaven - in Virginia wissen, wo Mont Royal in South Carolina liegt. In der englischen Fassung erlaubt der nicht-hörbare Dialog die Annahme, dass Semiramis nur ganz allgemein nach der Richtung nach Süden gefragt hat.

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08.06 - Diskussionen trotz Sieg

dt Start 13.25 Länge 2.14

en Start 13.45, Länge 2.14

Mitwirkende:

> CS-Präsident Jefferson Davis

> Brig.Gen Orry Main, CS

> Sekretär von Davis

Ort: Richmond, Davis' Büro und Vorzimmer

Orry berät mit Jefferson Davis über Strategie, als ihn ein Brief von Brett erreicht, der ihn sofort nach Hause aufbrechen lässt.

              

Orry............................. Mr. President, es ist wie Weihnachten im Juli da draußen. Ich hatte keine Ahnung, dass unser Sieg bei Manassas so beeindruckend war.

Davis.......................... Eine Yankee-Flagge, die mir gerade ein Colonel gegeben hat. Sie wurde erbeutet, als Jackson dagestanden hat wie eine Mauer. (1)

Orry............................. Mein Vetter Charles kämpfte unter Beauregard.

Davis.......................... Ah, zweifellos hat er sich - wie alle unsere Jungs - mit Ruhm bedeckt. Wenn es nur mit unserem Nachschub auch so klappen würde.

Orry............................. Das ist unser Problem. Die meisten unserer Eisenbahnlinien verlaufen nach Süden. Das erschwert die Versorgung unserer Truppen im Westen ganz beträchtlich. Die Spurbreiten sind auch unterschiedlich, sodass der Nachschub jedesmal umgeladen werden müsste. Wir werden also Pferdewagen-Kolonnen einsetzen müssen. Leider beharrt jeder einzelne Staat auf seinem eigenen Recht im Transportwesen, konföderiertes Recht interessiert ihn nicht.

Davis.......................... Die Rechte der Staaten, für die wie kämpfen, richten sich jetzt gegen uns. Es ist auch enervierend, wie sich die verschiedenen Gouverneure dagegen wehren, ihre Milizen unserer Armee zu unterstellen.

Orry............................. Nach Manassas hätten wir mit Sicherheit Washington einnehmen können, wenn diese Milizen unsere Streitkräfte verstärkt hätten.

Davis.......................... Das stimmt. Jackson hat geschworen, dass er dann die letzten Verteidigungs­stellungen zerschlagen und die Yankee-Hauptstadt hätte einnehmen können. Diese Milizen haben uns nunmal gefehlt. Aber so befand sich unsere Armee nach dem Sieg in einem ähnlichen Chaos wie die Yankees nach ihrer Niederlage. Dann kam der Regen, und unsere Chance, den Krieg mit einem einzigen Schlag zu beenden, war vertan.

Orry............................. Aber es beweist der Welt, dass wir eine unabhängige Nation sind. (verlassen das Büro)

Sekretär...................... (steht auf) Äh, Mr. President, General Main. General Main, vor zwei Tagen ist Ihre Schwester Brett hier vorbeigekommen und hat diesen Brief für Sie hinterlassen. Sie schien besorgt zu sein.

Orry............................. Danke. (liest)

Davis.......................... Irgendein Problem, General Main?

Orry............................. Sir, gewisse Ereignisse erfordern umgehend meine Anwesenheit auf Mont Royal.

Davis.......................... Das tut mir leid, Sir. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg. (2)

Orry............................. Danke, Sir. (geht)

Orry............................. Mr. President, it's Christmas in July out there. I had no idea, our victory at Manassas was so impressive.

Davis.......................... The Yankee battleflag, one of our colonels just gave me. It was taken, when Jackson stood there like a stone wall. (1)

Orry............................. My cousin Charles was with Beauregard.

Davis.......................... Ah, no doubt he covered himself in glory, as did all of our boys. If only our supply system could do as well.

Orry............................. That is our problem. Most of our railroads run north to south, making it difficult to best supply our western troops. All of the gauges are different, so cars cannot be transferred from one line to another. So we might have to use wagon trains as a link. Unfortunately, each state claims souvereignity over any Confederate right to command rolling stock.

Davis.......................... Those states' rights we fight for could end up plaguing us. The frustration, General Main, of trying to get the various governors the give  me their state militias for our army.

Orry............................. I understand, that after Mannassas we could've taken Washington, had those militia supported our Potomac forces.

Davis.......................... That's true. Jackson swore, that if he had ten-thousand fresh troops, he could have smashed the last defenders and captured the Yankee capital. If only we could have gathered our forces in time. But our army was in as much chaos from victory as the Yankees were in defeat. Then the rain came, and our chance of ending the war in one bold stroke was lost.

Orry............................. (while leaving the office with Davis) Yet this proves to the world, that we ARE an independent nation.

Assistant................... (rises) Mr. President, General Main. General Main, two days ago your sister Brett stopped by on her way back to South Carolina. She left you this note. She seemed upset.

Orry............................. Thank you. (reads) --

Davis.......................... Is there a problem, General Main?

Orry............................. Ah, Sir, I must ask for leave. There's a... an emergency with my family.

Davis.......................... I'm sorry, Sir. Have a safe journey.

Orry............................. Thank you, Sir. (walks off)

(1) Historisch: Thomas Jonathan "Stonewall" Jackson, siehe Folge 7 Szene 36

(2) Übersetzungsfehler: In der Originalfassung wünscht Davis Orry stattdessen: "Haben Sie eine sichere Reise."

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08.07 - Madeline wieder gefangen auf Resolute

dt Start 15.39, Länge 1.54

en Start 15.59, Länge 1.54

Mitwirkende:

> Col Justin LaMotte, South Carolina Militia

> Madeline LaMotte

> Nebenrollen: Sklave, Cpt. Durham

Ort: Resolute, Speiseraum

Mittlerweile sperrt Justin Madeline weiter ein und gibt sich ihr gegenüber abwechselnd großzügig und herrisch.

              

Justin.......................... Eine Überraschung für Dich, Madeline. Aber zuerst einen Toast: auf die Union, die geschlagen wurde bei Manassas, und auf den Neuanfang unserer Ehe. In einer einzigen Schlacht haben wir den Krieg und unsere Freiheit gewonnen. Dafür könntest Du Dir doch ein Lächeln für Deinen Mann abringen, wenn schon nicht für dieses köstliche Dessert. Ach ja, Durham hat mir von einer amüsanten Bemerkung erzählt, die ein englischer Journalist gemacht hat, gleich nachdem die Sieges­meldung im Telegrafenbüro in Charleston durchgekommen war. Er sagte: "Die amerikanische Union war so kurzlebig, dass man am Tage ihrer Geburt auch gleich ihren Todestag hätte feiern können." (probiert vom Dessert) Ausgezeichnet. Koste. (1)

Madeline.................... Ich will davon nichts.

Justin.......................... Ich habe es extra für Dich machen lassen.

Madeline.................... (aufgebracht) Ich will meine Freiheit. Du kannst mich nicht zwingen, Dich zu lieben.

Justin.......................... Ich war immer nett und freundlich zu Dir. Ich habe mich bemüht, um Dich zu werben. Ich habe Dir alles Menschen-mögliche geboten, damit auch Du nett zu mir bist. Dein Widerstand ist sinnlos. Denn Du wirst tun, was ich will. Das versprech' ich Dir. (geht hinaus)

Justin.......................... A little surprise for you, Madeline my dear. But first, a toast. To one Union shattered at Manassas and another restored at Resolute. (drinks) With one battle, we've won a war and our freedom. Surely you can spare a smile for your husband for that, if not for this magnificent dessert. You know, Durham told me an amusing comment that an English journalist made just after the victory message was sent to the telegraph office in Charleston. He said, 'The American Union was so short-lived that a man might be present at it's birth and still be alive at it's death.' (eats) Excellent. Try it.

Madeline.................... I don't want any.

Justin.......................... I had them make it just for you.

Madeline.................... (arouses) I want my freedom! You can't force me to love you!

Justin.......................... I have been damn good to you, Mrs. LaMotte. I have tried to court you. I have offered you everything but my life to gain your favor. Defy me if you wish, but you will do as I want. I promise you. (leaves)

(1) Übersetzungsfehler: Der hintersinnige Kommentar des Reporters wurde zwar nicht sinnverkehrt übersetzt, aber die Pointe ging verloren. Wörtlich übersetzt heißt es: "Er sagte: 'Die Amerikanische Union war so kurzlebig, dass ein Mensch, der bei ihrer Gründung bereits geboren war, auf ihren Untergang erleben könnte."

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08.08 - Orry befreit Madeline

dt Start 17.33, Länge 2.22

en Start 17.53, Länge 2.22

Mitwirkende:

> Brig.Gen Orry Main, CS

> Col Justin LaMotte, South Carolina Militia (†)

> Madeline LaMotte

> Nebenrollen: Cpt. Durham, weiterer Milizsoldat

Ort: Resolute, außen, dann Halle, Treppe, Flur, Zimmer OG

Orry reitet nach Resolute, stellt Justin zum Kampf und gewinnt diesen, als Justin durch ein Fenster des Obergeschosses stürzt und stirbt.

              

              

Orry............................. (zu den Miliz-Männer vor dem Haus) Gentlemen. (schlägt sie nieder)

Durham....................... Justin!

Justin.......................... (oben) Willst Du seh'n, wie ich Deinen Geliebten umbringe, Madeline?

Orry............................. (stürmt hinauf) Madeline! (1)

Madeline.................... (erscheint) Orry. (Justin erscheint) Ahh! (Kampf) Orry! (2)

Justin.......................... (fällt durch das Glasfenster) Aaaaahhhh! (stirbt)

Orry............................. (umarmt Madeline) Madeline. (3)

Orry............................. (to the militia men outside) Gentlemen. (beats them down)

Durham....................... Justin!

Justin.......................... (upstairs) Would you like to watch while I kill your lover? Madeline! (pushes her back)

Madeline.................... Justin!

Orry............................. (rushes upstairs) Madeline? (1)

Madeline.................... (steps out of her room) Orry. (Justin appears) Ahh! (fight) Orry! (2)

Justin.......................... (falls through a glass window) Aaaaahhhh! (dies)

Orry............................. (embraces Madeline) It's over.

(1) Schauspielerfehler: Orry stürmt in Resolute die Treppe hinauf, um Madeline zu befreien. Hierbei kann er offensichtlich sein steifes Knie anwinkeln, auch wenn dies durch das Treppengeländer einigermaßen ver­deckt wird. Auch in anderen Szenen - vor allem zu Pferde - setzt er sein steifes Bein gelegentlich beweglich ein (was beim Reiten ja auch mitunter erforderlich ist, damit sich das Pferd wie gewünscht verhält).

(2) Regiefehler: Die Säbelnarbe in Justin's Gesicht gehört über sein linkes Auge, ist aber während dem tödlichen Kampf mit Orry zeitweise über dem rechten Auge zu sehen. Ein Fehler des Maskenbildners, oder wurde der Film beim Schneiden "spiegelverkehrt" eingelegt?

                                                        

                        Narbe über linkem Auge (richtig)                                                Narbe über rechtem Auge (falsch)

(3) Übersetzungsfehler: In der Originalfassung beruhigt Orry Madeline mit den Worten: "Es ist vorbei."

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08.09 - Sicher zurück

dt Start 19.55, Länge 0.51

en Start 19.55, Länge 0.51

Mitwirkende:

> Brig.Gen Orry Main, CS

> Madeline LaMotte

> Cuffey

> Clarissa Main

> Nebenrolle: Sklave

Ort 1: Mont Royal, Auffahrt

Ort 2: Mont Royal, Salon

Orry kehrt mit Madeline endgültig nach Mont Royal zurück. Clarissa begrüßt sie erleichtert.

              

Cuffey......................... (nimmt das Pferd ab) Miss Madeline.

Madeline.................... Danke. (sie gehen hinein)

Orry............................. Mama.

Clarissa....................... (springt auf) Orry! Madeline, Gott-sei-Dank. Meine Gebete sind erhört worden.

Cuffey......................... (takes Orry's horse) Miss Madeline.

Madeline.................... Thank you. (they walk inside)

Orry............................. Mama?

Clarissa....................... Orry! Madeline, thank God! My prayers have been answered.

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08.10 - Ashton's Party

dt Start 20.46, Länge 3.42

en Start 21.06, Länge 3.42

Mitwirkende:

> Ashton Huntoon

> CS-Vizepräsident Alexander Stephens

> Mrs. Stephens

> James Huntoon

> Elkanah Bent

> Statisten: Gäste

Ort: Richmond, Huntoon's Haus, Räume in EG

In Richmond erscheint Elkanah Bent im November 1861 auf Ashton's Empfang und berichtet ihr von den Fortschritten seiner Blockadebrecher-Schiffe, die mit ihrem Geld Luxusgüter aus Europa importieren.

              

Ashton....................... Oh, Mr. Stephens, Mrs. Stephens, darf ich Sie zu Ihrer Wahl als Stellvertreter von Präsident Davis beglückwünschen? Es ist uns eine große Ehre, dass Sie auf unsere bescheidene Party gekommen sind.

Stephens.................... Es ist uns ein Vergnügen, Mrs. Huntoon. Ich bin der Meinung, gerade jetzt braucht der Mensch Abwechslung und er sollte sich amüsieren, wann immer er kann. (1)

Ashton....................... Genau das sag' ich auch immer zu James. Ich finde nur, dass er sich ein bisschen zu sehr amüsiert hat auf dem Empfang, den Präsident Davis vor ein paar Monaten gegeben hat. Seine Freunde hielten es für komisch, ihn betrunken zu machen und ihn mit dem Präsidenten... diskutieren zu lassen.

Mrs. Stephens........... Ja, davon haben wir gehört.

Ashton....................... Manche Männer haben nicht mehr Verstand als ein Bündel Heu. Ich wünschte, Sie und ich könnten diesen Krieg führen, dann wäre er im Handumdrehen zu Ende. (lacht)

Stephens.................... Meinen Sie nicht, dass das ein bisschen schwierig wäre in ihren Reifröcken, meine Damen?

Mrs. Stephens........... Nicht schwieriger als in den engen Uniformen, die unsere Männer tragen müssen.

Ashton....................... (lacht) - James, Liebling? Komm doch bitte mal hier her.

James.......................... (zu seinem Gesprächspartner) Sie entschuldigen mich.

Gast............................. Aber gern.

Ashton....................... (zu James) Wie wäre es, wenn Du unseren Ehrengästen von dem wunderbaren Champagner aus Frankreich anbieten würdest. Es war der letzte, den wir vor vor der Blockade bekommen konnten.

James.......................... Für solche Gäste ist er gerade gut genug. (Handkuss). Wir haben nicht nur Ihren Wahlsieg zu feiern, sondern auch den Schock, der unsere Feinde beherrscht.

Stephens.................... Schock, Sir?

James.......................... Naja, diese Idioten in Washington wissen doch nichts besseres, als sich gegenseitig die Schuld für ihre Niederlage zuzuschieben. Wir brauchen sie nicht mehr zu erledigen, das machen die selbst. (Gelächter)

Ashton....................... James, lass uns heute nicht mehr über den Krieg reden.

James.......................... Oh, ja, ja. Geben Sie mir die Ehre, diesen wundervollen Champagner selbst zu kredenzen, bevor meine Kollegen vom Schatzamt ihn wegtrinken. (Gelächter) Darf ich bitten. (führt sie beiseite)

Ashton....................... (sieht Bent) Captain Bent, ich war nicht darauf gefasst, Sie heute Abend hier zu sehen. (2)

Bent............................ Ihr Charme ist überwältigend, Mrs. Huntoon. (2)

Ashton....................... Ich hoffe, dass Sie mein Geld gut angelegt haben.

Bent............................ Der Champagner, den Sie servieren und der Ihre Gäste in Stimmung bringt, ist auf unserem Schiff angekommen, Ihrem und meinem.

Ashton....................... Schhht. Ich habe Vizepräsident Stephens erzählt, wir hätten ihn noch vor der Blockade gekauft.

Bent............................ Der Mann ist genauso leichtgläubig wie Jefferson Davis. Er glaubt alles was er so hört. (sieht sie direkt an)

Ashton....................... Ich muss mich jetzt um meine anderen Gäste kümmern.

Bent............................ Ashton, wann darf ich Sie wieder erwarten?

Ashton....................... Bald, Mr. Bent, sehr bald. Genau gesagt, sobald Sie bereit sind, über meinen Gewinn zu reden.

Bent............................ Gewinn hin, Gewinn her, ich habe wenig Geduld, zumindest im Bezug auf Frauen.

Ashton....................... Nun, Mr. Bent, dann wird es überraschen, zu erfahren, dass ich nur Männer mag mit viel Geduld.

Bent............................ Oh, Sie haben so viel Reizvolles aufzuweisen, dass ich Ihnen zuliebe vielleicht die Tugend Geduld erlernen könnte.

Ashton....................... Dann wollen wir doch mal sehen, wie dieses Bemühen später zu belohnen ist. -- James? Du wirst Dich sicher an Mr. Bent erinnern. Er hat mir gerade die Geschichte erzählt von einem Mann, der auszog, Geduld zu lernen. Mr. Bent, erzählen Sie James die Geschichte. Ich kümmere mich um meine Gäste. (geht) (3)

Bent............................ Sie haben eine charmante Frau, Sir.

James.......................... Danke, Sir.

Ashton....................... Mr. Vice President, Mrs. Stephens. May I concratulate you and President Davis on your victorious election. We are so very honored to have you here at my little party.

Stephens.................... It's our pleasure, Mrs. Huntoon. You know in time like these then men need to enjoy themselves whenever they can. (1)

Ashton....................... Why, that's just what I was telling James. Although I think he was enjoyed himself a little too much at President Davis' reception a few month ago. Some of his friends thought, it was right funny to get him all liquored up and into a... discussion with the president.

Mrs. Stephens........... Yes, we'd heard of that, my dear.

Ashton....................... Some men have no more sense then a June bug. I wish, you and I were running the war. Why, it'd be over in no time at all. (laughes)

Stephens.................... Don't you think that'll be a little difficult in your hoop skirts, ladies?

Mrs. Stephens........... No more so than in those hot uniforms our men have to wear.

Ashton....................... (laughes) - James darling, why don't you come over here.

James.......................... (to his listener) Excuse me. (walkes over)

Ashton....................... (to James) Why don't you offer our guests of honor some of that wonderful champagne from France. It was the last we could get before the blockade.

James.......................... I am so honered that you could join us (handkiss). We have not only the election to celebrate, but also the panic in the ranks of our enemies.

Stephens.................... Panic, Sir?

James.......................... Why, those fools in Washington are so busy for accusing fingers at one another over their last defeat, they may tear each other apart and save us the bother. (laughter)

Ashton....................... James dear, let's not talk about the war.

James.......................... Oh yes, yes. Let me have the honor of serving you one of that wonderful champagne myself, before my colleagues from the treasury drink it all up. This way. (leads them off)

Ashton....................... (sees Bent arriving) Mr. Bent, Sir. I wasn't at all sure you'd be here today.

Bent............................ I don't believe that for a moment, Mrs. Huntoon. (handkiss)

Ashton....................... I presume, you've made good use with my money?

Bent............................ That champagne you're serving, that's getting everybody inebriated, came right off our ship, yours and mine.

Ashton....................... Shhh! I told vice president Stephens that it was the last we could get before the blockade.

Bent............................ The man's as gullible as Jefferson Davis. He'll believes anything he hears. (looks straight at her)

Ashton....................... I suppose I should see to my other guests.

Bent............................ Ashton, when are you gonna see to me?

Ashton....................... Soon, Mr. Bent, very soon. In fact, the minute you're ready to discuss my profits.

Bent............................ I don't like to be kept waiting. I have little patience where women are concerned.

Ashton....................... Well, Mr. Bent, maybe I shouldn't bother, then. Because I like a man with a lot of patience.

Bent............................ Well then, considering all your attributes, patience may be a virtue I could make an effort to acquire.

Ashton....................... Well, I think the effort is worth finding out, don't you, Mr. Bent? -- James, you remember Mr. Bent, don't you? Why, he was just telling me the most amusing story about a man who learned to be patient. Mr. Bent, won't you tell James the story. I have to see to my other guests. (goes off)

Bent............................ You have a lovely wife, Sir.

James.......................... Thank you, Sir.

(1) Historisch: Alexander Stephens, 11.02.1812 - 04.03.1883, 1843-1859 Repräsentantenhaus, 1861-1865 Vizepräsident der Konföderierten Staaten von Amerika (Wikipedia deutsch, englisch)

(2) Übersetzungsfehler: Ashton begrüßt Bent auf ihrem Empfang im Original nicht mit dem völlig falschen Titel "Captain", sondern natürlich mit "Mr. Bent". Bent's selbstgefällige Erwiederung darauf wird in der Übersetzung durch ein plattes Komplient ersetzt. Wörtlich übersetzt: "Ich glaube das keinen Moment, Mrs. Huntoon."

(3) Übersetzungsfehler: Der Smalltalk zwischen Bent und Ashton wurde abschließend schlecht übersetzt. Im Original stellt Ashton eine anreizende, rhetorische Frage: "Nun, das sollte es schon herauszufinden wert sein. Meinen Sie nicht, Mr. Bent?"

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08.11 - Nächtlicher Besuch

dt Start 24.28, Länge 3.28

en Start 24.28, Länge 3.17

Mitwirkende:

> Ashton Huntoon

> Elkanah Bent

> Statisten: Kutscher (Vorspann)

Ort Vorspann: Bent's Haus, außen

Ort Szene: Bent's Haus, Halle und Salon

Bald darauf erscheint Ashton abends in Bent's Haus und sie fallen gierig übereinander her.

              

Ashton....................... (wird eingelassen) Ein Gentleman sollte wenigstens so tun, als hätte er eine solche Überraschung nicht erwartet. – (im Salon) Ah, ich wusste garnicht, dass Sie Schach spielen. Aber ich dachte, es sei ein Spiel, dass man zu zweit spielt.

Bent............................ (lacht leicht)

Ashton....................... Was ist so komisch?

Bent............................ Ihr Spielchen. Ihr raffiniertes Spielchen.

Ashton....................... Ja. Aber ich weiß, Du willst mich.

Bent............................ Ich will Dich. Ich will Dich mehr als jede andere Frau, die ich je gekannt habe. (zieht sie heran) Aber ich will Dich – (greift sie) so wie ich es will. (Sex)

Ashton....................... (Bent answers the door) A gentlemen shouldn't act as though he expected such a surprise, Mr. Bent. – (in the living room) Why, I didn't know that chess is your game. But doesn't it require more than one player?

Bent............................ (laughes a little)

Ashton....................... What's so funny?

Bent............................ Your games. Your little intrigues.

Ashton....................... Yes. But I know you want me.

Bent............................ I want you. I want you more than any woman I've ever known. (pulls her close) And I want you – (grabs her) on my own terms. (sex)

Kürzung: 11 sek: Die abschließende Sex-Szene wurde gekürzt.

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08.12 - Bent und sein Umsturzplan

dt Start 27.45, Länge 4.23

en Start 28.16, Länge 4.23

Mitwirkende:

> Ashton Huntoon

> Elkanah Bent

> Statisten: Kutscher (Vorspann)

Ort Vorspann: Richmond, Bent's Haus, außen

Ort Szene: Richmond, Bent's Haus, Halle, Treppe, Zimmer OG

Bent führt Ashton einen Teil der importierten Luxus-Fracht vor und steigert sich in die Vorstellung hinein, den seiner Meinung nach unfähigen Präsident Davis zu stürzen und mit Ashton an seiner Seite die Macht zu übernehmen.

              

Ashton....................... (lacht) Wo ist es? Wo ist meine Überraschung? El, ich will meine Überraschung. (1)

Bent............................ Deine Überraschung ist da oben, me-Lady. Langsam, langsam, pass auf wo Du hin trittst. Vorsicht, stolper nicht über Dein Kleid.

Ashton....................... Nun mach's doch nicht so spannend, El.

Bent............................ Ich kenne eine Lady, die zumindest eine Tugend gelten ließ: die Geduld. Jetzt bleib hier stehen. So einfach kommst Du nicht zu Deiner Überraschung. Komm her. (verbindet ihr die Augen)

Ashton....................... Oh, El, ich habe Angst im Dunkeln.

Bent............................ Das ist ja ganz was Neues. Du kennst Angst? (2)

Ashton....................... Als Frau muss man die Angst manchmal unbedingt kennen. (2)

Bent............................ Bitte keinen Vortrag über weibliche Waffentechnik. (2)

Ashton....................... Du, hör mal, ich mag sowas nicht.

Bent............................ Du wirst es gleich sehr mögen. Gib mir Deine Hand. (2)

Ashton....................... Sowas Verrücktes.

Bent............................ Hier herein. In Ordnung?

Ashton....................... Mhm. (Bent nimmt die Binde ab) Oooooh! Ich kann's einfach nicht glauben. Ich glaub, ich bin tot und im Himmel.

Bent............................ Die Pariser Couturiers haben ihr ganzes Können daran gesetzt, nur um Dir zu gefallen.

Ashton....................... Oh, El, Du gibst mir das Gefühl, eine Königin zu sein. Ich meine-- (nascht) Mmmmh. ... ich kann haben, was immer ich will. (lacht) Richtig?

Bent............................ Es macht mich sehr glücklich, dass Du so begeistert bist. Du ahnst nicht, was es für mich bedeutet, jemand gefunden zu haben, der genauso für Luxus, Vergnügen und Macht ist, wie ich selbst es bin. Wir sind also ein ideales Paar, meinst Du nicht?

Ashton....................... Oh, ja, Liebling, (Küsschen) das ideale Paar.

Bent............................ Deshalb bin ich entschlossen, Dich zu meiner First Lady zu machen.

Ashton....................... (lacht) El, ich bin schon eine First Lady. Oder willst Du mich heiraten? (3)

Bent............................ Wer redet von Heiraten? Wenn es an der Zeit ist, mache ich Dich zu meiner Mätresse. Denn eines ist klar: wenn die ganze Unfähigkeit und Feigheit von diesem Davis offen zu Tage tritt, wird man einen Befähigten an die Spitze der Konföderation rufen. Die weiteren Fahrten unserer Schiffe werden Mittel für eine kleine, aber disziplinierte Armee unter meiner Führung bringen. Ein schwacher Dummkopf wie Jefferson Davis kann den Süden nicht zum Sieg führen. Er mag den Krieg nicht und hat im Gegensatz zu mir auch keine militärischen Fähigkeiten. Ich werde alles tun, was notwendig ist, um ihn auszuschalten. Und dann nehmen wir zwei seinen Platz ein. (4)

Ashton....................... Aber El, das wäre Hochverrat.

Bent............................ Wenn alles klappt, werden wir uns mit Deiner Ehe befassen, die Du mit diesem Hampelmann führst. Wenn ich fest im Sattel sitze, werden wir heiraten. Dann werden wir herrschen. Wir werden gemeinsam herrschen. Wir werden königliche Privilegien haben, in Luxus leben, wie sie nur einer Kaiserin und einem Kaiser zustehen. (4)

Ashton....................... (lacht) El, das klingt ja fast wie Napoleon und Josephine.

Bent............................ (streng) Lache mich nicht aus. Lach mich niemals aus. Sonst bringe ich Dich um.

Ashton....................... (aufbrausend) Nimm Deine Hände weg von mir.

Bent............................ (amüsiert) Ich bewundere Dein Temperament. Das erinnert mich an eine Stute, die ich einmal hatte. Nimm bitte Ernst, was ich sage: Wir sind ein Paar. Wir sind ein echtes Paar. Wir beide werden genauso wie Napoleon und Josephine sein, Liebende und Herrscher über ein Weltreich. (Sex) (5)

Ashton....................... Where is it? Where's my surprise? I ever want my surprise. (1)

Bent............................ Your surprise is right up there. Now, you wait. Slow down, there. You watch your step.

Ashton....................... Now, El...

Bent............................ Be careful now, you'll trip on your dress.

Ashton....................... Move out of my way, El.

Bent............................ Now, if you don't show a little patience, I'm not gonna show you. Now you stop right here. Now, I cannot trust you not to peek. Come here. (puts a blind on her eyes)

Ashton....................... Oh, El, you know I'm afraid of the dark.

Bent............................ You used to be afraid of me, but I think you've gotten over that.

Ashton....................... What made you up to think that I've ever been afraid of any man.

Bent............................ Now you hush up, or I won't show you a thing. Come on.

Ashton....................... This is silly. I don't like doing this.

Bent............................ Just you watch your step. Give me your hand.

Ashton....................... This is silly...

Bent............................ Right in here. Alright? (Ashton nods, he takes off the blind)

Ashton....................... Hhhh! I don't believe it. I've died and gone to heaven.

Bent............................ The couturiers of Paris honed their skills for lifetime expressly for your pleasure.

Ashton....................... Oh El, you make me feel just like I'm royalty, which means...(nibbles) is that I can have absolutely everything in the world that I want. (laughes) Right?

Bent............................ I don't ever think I've ever seen you so excited before. You know, I'm so pleased to have found somebody whose dedication to the pursuit of luxury, pleasure and power is as singular as my own. Makes us a perfect couple, don't you think?

Ashton....................... Oh, ah... yes yes, just perfect.

Bent............................ So I have decided to make you my first lady.

Ashton....................... (laughes) El, I'm no-one's first lady. Are you just saying, you wanna marry me?

Bent............................ What I am saying is, when the time is right I want you to be my consort. What I am saying is, when Jefferson Davis has shown his true cowardly colors, a man more fit will take over the Confederacy. Future voyages as of our ships will provide for a small but disciplined army under my leadership. A weak fool like Jefferson Davis can't lead the South to victory. He has no taste for war. I have the taste, and I have the military ability. And I will do whatever is necessary to eliminate him and put us in his place.

Ashton....................... Why, El, that's treason.

Bent............................ When my plans have come to fruition, your marriage to that buffoon will be taken care of. And when I have consolidated my power, we will rule, we will rule together. We will have royal privileges and luxuries fit for an emperor and his empress.

Ashton....................... (laughes) El, you make it sound just like Napoleon and Josephine.

Bent............................ (sternly) Don't you laugh at me. Don't you ever laugh at me, or I will kill you.

Ashton....................... (arousing) Get your hands off me.

Brett............................ (amused) I do admire your spirit. Your temperament reminds me of a horse I used to have. Now you hear me: We are a pair, we are a real pair. And we will be exactly like Napoleon and Josephine, lovers and rulers of an empire. (sex)

(1) Regiefehler: Schwerer Regiefehler in der Garderobe: Beim Ausstieg aus der Kutsche ist Bent in beigem Jacket, hellem Wams und weißer Fliege gekleidet. Gleich nach Passieren der Haustüre trägt er dagegen ein graues Jackett, braunes Wams und schwarze Fliege.

                                                        

(2) Übersetzungsfehler: Der aus Smalltalk und Anspielungen bestehende Dialog auf der Treppe wurde stark abgewandelt. Wörtlich übersetzt: Ashton: "Oh, El, Du weißt ich fürchte mich vor der Dunkelheit." / Bent: "Du hast mich auch mal gefürchtet, aber ich denke, das ging vorbei." / Ashton: "Wie kannst Du glauben, dass ich jemals einen Mann gefürchtet habe." / Bent: "Nun sei aber still, oder ich werde Dir garnichts zeigen. Komm mit." / Ashton: "Das ist verrückt. Ich mag sowas nicht." / Bent: "Pass auf, wohin Du trittst. Gib mir Deine Hand."

(3) Übersetzungsfehler: Ashton's Bekräftigung, sich niemandem unterzuordnen, geht in der Übersetzung verloren. Wörtlich sagt sie: "El, ich bin von Niemandem die First Lady."

(4) Übersetzungsfehler: Die rhetorisch bekräftigende Teilsatz-Wiederholung von Bent wird in der Übersetzung ausgelassen und stattdessen in verwirrende Aussagen für und gegen eine Heirat mit Ashton umgewandelt. Wörtlich übersetzt: "Was ich damit sage, ist, dass wenn die Zeit gekommen ist, mache ich Dich zu meiner Mätresse. Was ich damit sage, ist, dass wenn Jefferson Davis..." Kurz darauf sagt er, wörtlich: "Wenn ich meine Macht gefestigt habe, werden wir herrschen. Wir werden gemeinsam herrschen."

(5) Übersetzungsfehler: Bent vergleicht Ashton's Temperament mit dem des Hengstes "Satan", den er in West Point und Mexiko geritten hatte. In der Übersetzung falsch als "Stute" bezeichnet, lautet es wörtlich in der Originalfassung: "Ich bewundere Dein Temperament. Es erinnert mich an ein Pferd, das ich einmal hatte."

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08.13 - Brett kommt heim

dt Start 32.08, Länge 2.45

en Start 32.39, Länge 2.45

Mitwirkende:

> Brig.Gen Orry Main, CS

> Madeline LaMotte

> Brett Hazard

> Semiramis

> Clarissa Main

> Ezra

> Cuffey

> Statisten: Sklaven

Ort 1: Mont Royal, Salon

Ort 2: Mont Royal, Auffahrt

Orry räumt Madeline's letzte Zweifel über ihre bevorstehende Hochzeit aus, als Brett mit Semiramis erschöpft aber glücklich ankommt. Orry bedankt sich aufrichtig bei Semiramis und es wird deutlich, welche Freundschaft sich durch diese Reise zwischen Brett und der jungen Farbigen entwickelt hat.

              

Orry............................. Was ist los? Nun, Du machst Dir doch nicht irgendwelche dummen Gedanken?

Madeline.................... Naja, vielleicht ist es dumm, darüber nachzudenken, wer ich bin und wie es sich für Dich auswirken könnte.

Orry............................. Madeline, das haben wir doch alles geklärt.

Madeline.................... Aber falls wir Kinder haben werden--

Orry............................. Sag nicht "falls". Wir WERDEN Kinder haben.

Madeline.................... Wenn der Krieg zu Ende ist, wirst Du hier leben müssen, in diesem Land, wo Dein Wohlergehen, Dein Erfolg auch auch davon abhängt, was die anderen Menschen von Dir halten.

Orry............................. Sieh mich an. Wirst Du mich wohl ansehen. Mein Wohlergehen hängt von einem einzigen Menschen ab: Von Dir. Und Du wirst meine Frau werden.

Madeline.................... Oh, ja. (Kuss)

Ezra............................. (draußen) Miss Clarissa! Mr. Orry! Miss Clarissa! Mr. Orry! Miss Clarissa, Miss Brett und Semiramis sind wieder da.

Orry............................. (läuft vor das Haus) Brett! Brett.

Brett............................ Orry.

Orry............................. Alles gut gegangen? War es sehr gefährlich? (hebt sie vom Pferd)

Brett............................ Wir sind hier. Alles andere ist vergessen. Oh, Mutter.

Clarissa....................... (Umarmung) Oh, mein liebes Kind. Gott sei gedankt.

Ezra............................. (zu Semiramis) Schön, Dich wiederzusehen, Semmi.

Cuffey......................... Wie habt Ihr das geschafft? (1)

Orry............................. (zu Semiramis) Semiramis, wir haben uns solche Sorgen gemacht.

Semiramis................... Ja, Mr. Orry. Das war eine Reise, die ich nie vergessen werde.

Orry............................. Ich bin froh, dass Ihr heil angekommen seid.

Semiramis................... Danke, Sir. (Umarmung mit Brett)

Madeline.................... Ich habe meine Trauzeugin.

Brett............................ Oh ja, ich freu mich schon.

Orry............................. Komm, kleine Schwester, bringen wir Dich in's Haus.

Orry............................. What's wrong? Well, you're not having second thoughts, are you, Lady?

Madeline.................... Oh, I'm just been foolish, about who I am and how it might affect you.

Orry............................. Madeline, we have settled all that.

Madeline.................... But if we have children...

Orry............................. Don't say 'if'. We WILL have children.

Madeline.................... When the war ends, you're gonna have to live here, in this county, where your happiness and your success will depend on what people think of you.

Orry............................. Look at me. Will you look at meeee? My happiness depends on only one person: you. Now we are gonna be man and wife.

Madeline.................... Oh yes. (kiss)

Ezra............................. (outside) Miss Clarissa! Mr. Orry! Miss Clarissa! Mr. Orry! Miss Clarissa, it's Miss Brett and Semiramis. They come home.

Orry............................. (rushes out of the house) Brett?

Brett............................ Orry...

Orry............................. Are you alright? What happened? (helps her off the horse)

Brett............................ We're here, that's all that matters. - Mother!

Clarissa....................... (they embrace) Oh, dear child, you're safe. Are you alright?

Ezra............................. (to Semiramis) It sure is good to see you, Semi.

Cuffey......................... Look at your clothes. What you been doing?

Orry............................. (to Semiramis) Semiramis, we were so worried.

Semiramis................... Oh Mr. Orry, that was a trip I ain't never gonna forget.

Orry............................. I'm glad you're alright.

Semiramis................... Thank you, Sir. (embraces with Brett)

Madeline.................... I have my Maid of Honor.

Brett............................ Oh, I'd love to be.

Orry............................. Now come on, little sister, let's get you in the house.

(1) Übersetzungsfehler: In der Originalfassung spricht spricht Cuffey Semiramis keine Bewunderung aus sondern neckt sie, wörtlich: "Schau mal Deine Kleidung an. Was hast Du denn gemacht?"

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08.14 - Orry und Madeline heiraten

dt Start 34.53, Länge 2.03

en Start 35.24, Länge 2.03

Mitwirkende:

> Brig.Gen Orry Main, CS

> Madeline LaMotte à Main

> Clarissa Main

> Brett Hazard

> Semiramis (ohne Text)

> Pfarrer

> Statisten: Gäste, Sklaven

Ort: Mont Royal, Anlage bei Auffahrt

Orry heiratet Madeline im Rahmen einer kleinem Feier. Obwohl Brett bedauert, dass durch den Krieg viele ihrer Freunde nicht dabei sein können, sieht Clarissa in dieser Heirat einen Garant für das Fortbestehen von Mont Royal.

    

              

Pfarrer......................... Nimmst Du Madeline Eugenie zu Deinem Dir rechtlich angetrauten Weib, um in guten wie in schlechten, in reichen wie in armen Zeiten, in Leiden und Gesundheit von diesem Tag an zu ihr zu halten?

Orry............................. Ich will.

Pfarrer......................... Gelobst Du, sie zu lieben, zu ehren und zu ihr zu stehen, gegen alle Anfeindungen, bis dass der Tod Euch scheidet?

Orry............................. Ich gelobe es.

Pfarrer......................... Und Du, Madeline Eugenie, nimmst Du Orry Main zu Deinem Dir rechtlich angetrauten Mann, um in guten und in schlechten, in reichen und in armen Zeiten, in Leiden und Gesundheit von diesem Tag an zu ihr zu halten?

Madeline.................... Ich will.

Pfarrer......................... Gelobst Du, sie zu lieben, zu ehren und ihm zu gehorchen, gegen alle Anfeindungen, bis dass der Tod Euch scheidet?

Madeline.................... Ich gelobe es.

Pfarrer......................... Im Angesicht des Allmächtigen Gottes und Kraft meines mir übertragenen Amtes erkläre ich Euch hiermit zu Mann und Frau.

Madeline.................... (Kuss, sie lachen)

Clarissa....................... Orry. (Umarmung) (1)

Orry............................. Mama. (1)

Madeline.................... (zu Clarissa) Danke, Mutter. (1)

Orry............................. Brett. Na-na, Schwesterchen. (1)

Clarissa....................... Was ist, Kind?

Brett............................ Ach, ich musste daran denken, dass so viele nicht hier sind, die hier sein sollten. All die Freunde von Orry, und Vetter Charles, und die Hazard's.

Clarissa....................... Sei nicht traurig. Mit dem Herzen sind sie sicher bei uns. Ich weiß, wie sehr Du Billy vermisst.

Brett............................ Ja. Aber der heutige Tag ist ein fröhlicher Anlass, für uns alle.

Clarissa....................... Es ist mehr als das, Brett. Die Hochzeit Deines Bruders ist ein Akt des Glaubens und der Hoffnung, dass Mont Royal weiterbestehen wird.

Pastor......................... Do you take Madeline Eugenie to be your lawfully wedded wife, for better, for worse, for richer, for poorer, in sickness and in health, to have and to hold from this day forward?

Orry............................. I do.

Pastor......................... Do you promise to love, honor and keep her, forsaking all others, as long as you both shall live?

Orry............................. I do.

Pastor......................... And you, Madeline Eugenie, do you take Orry Main to be your lawfully wedded husband, for better, for worse, for richer, for poorer, in sickness and in health, to have and to hold from this day forward?

Madeline.................... I do.

Pfarrer......................... Do you promise to love, honor and obey him, forsaking all others, as long as you both shall live?

Madeline.................... I do.

Pfarrer......................... So in the sight of Almighty God and by the authority vested in me, I now pronounce you husband and wife.

Madeline.................... (kiss, laughes, embraces)

Clarissa....................... Dear?

Brett............................ Oh, I was just thinking, so many people aren't here who should be. All of Orry's friends, cousin Charles, and the Hazard's.

Clarissa....................... I'm sure, they're with us in their hearts. I know how much you miss Billy.

Brett............................ But today is a happy occasion, mother, for all of us.

Clarissa....................... Oh, it's more than that, Brett. Your brother's marriage is an act of faith and hope, that Mont Royal will go on.

(1) Übersetzungsfehler: Diese Texte wurden in der Übersetzung frei erfunden.

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08.15 - Hochzeitsnacht

dt Start 36.56, Länge 1.37

en Start 37.27, Länge 1.37

Mitwirkende:

> Brig.Gen Orry Main, CS

> Madeline Main

Ort: Mont Royal, Orry's Zimmer

Orry und Madeline genießen ihre Hochzeitsnacht.

              

Madeline.................... Wir hatten so wenig Zeit füreinander. Ich will Dich noch nicht gehen lassen. Die Konföderation wird noch ein Weilchen auf Dich warten müssen.

Orry............................. Lacht leicht.

Madeline.................... Du bist so ernst. An was denkst Du, Liebling?

Orry............................. An den besten Tag meines Lebens.

Madeline.................... Und, welcher war das?

Orry............................. Der Tag, an dem ich geboren wurde. (lacht, Madeline kitzelt ihn) Nein, nicht-doch--, nicht--, M-Madeline, ich bin doch kitzlig... --

Madeline.................... Also jetzt mal ganz im Ernst: wie meinst Du das?

Orry............................. Am Tag, als ich Dir begegnet bin, bin ich geboren worden. (Kuss)

Madeline.................... Orry...

Madeline.................... We've had so little time together. I don't wanna let you go. The Confederacy is just gonna have to manage without you.

Orry............................. (laughes shortly)

Madeline.................... You're so serious. What are you thinking about?

Orry............................. The best day of my life.

Madeline.................... And when was that.

Orry............................. The day I was born (laughes, Madeline tickles him) Don't... don't... Madeline, quit... --

Madeline.................... Now stop teasing me. Tell me.

Orry............................. The day I met you was the day I was born. (kiss)

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08.16 - Die Pflicht ruft

dt Start 38.33, Länge 0.34

en Start 39.04, Länge 0.34

Mitwirkende:

> Brig.Gen Orry Main, CS (ohne Text)

> Madeline Main (ohne Text)

> Statist: Sklave am Pferd

Ort: Mont Royal, Veranda und Auffahrt, nachts

Bald darauf verlässt Orry die Plantage wieder und reitet nach Richmond zurück.

              

(kein Text)

(no dialogue)

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08.17 - George hadert

dt Start 39.07, Länge 1.57

en Start 39.38, Länge 1.57

Mitwirkende:

> Col George Hazard , US

> Constance Hazard

Ort: Washington, ein Schlafzimmer

George beklagt im Februar 1862 zu Constance in Washington seine Unzufriedenheit, nicht aktiv in das Geschehen eingreifen zu können, sondern seine Zeit am Schreibtisch verbringen zu müssen - und dies wo so hohe Verluste gemeldet werden.

              

Constance.................. (tritt ein) Hope sagt, dass ich Papa auch einen Kuss geben soll.

George........................ Ach ja? (Kuss)

Constance.................. Der ist von uns beiden. Du wirst uns sehr fehlen, George.

George........................ (atmet tief durch) Heute sind aus Belvedere die neuesten Verlustlisten eingetroffen. Der Präsident hat geweint, als er sie sah. Sein Freund, Colonel Meeker, war unter den Toten. Und auch Andrew Langley. (1, 2)

Constance.................. Wart Ihr nicht zusammen in West Point?

George........................ Er war ein guter Freund von Orry und mir. Einer unserer Agenten im Süden berichtet, dass Orry im Stab von Präsident Davis arbeitet, so wie ich im Stab von Lincoln. Ich garantiere Dir, dass er genauso wild ist, aus Richmond rauszukommen wie ich aus Washington.

Constance.................. Du willst Dir doch nicht ein Feldkommando zuteilen lassen?

George........................ Tag-täglich händige ich Kriegsgewinnlern dicke Armee-Aufträge aus, während draußen an der Front die besten Männer sterben.

Constance.................. Ich weiß, wie Dir zumute ist.

George........................ Nein, das weißt Du nicht. Ich bin wütend, und ich bin depremiert, und ich kann es nicht mehr verbergen.

Constance.................. Du tust doch, was der Präsident von Dir verlangt. Ist denn das nicht genug?

George........................ (erregt) Das sollte ich in einer richtigen Armee tun, aber nicht in diesem Regiment von Schreibtischhelden. - Entschuldige, es tut mir leid.

Constance.................. Ich glaube, ich verstehe Dich. Deine Loyalität wird durch diesen Krieg auf eine harte Probe gestellt, aber bitte tu' es uns zuliebe nicht. Ich könnte es nicht ertragen. (Kuss)

Constance.................. (enters) Hope said to give Papa another kiss.

George........................ She did? (kiss)

Constance.................. That's from both of us. We're going to miss you, George.

George........................ (breathes hard) The casualty list came in from our latest desaster at Valverde. The president wept when he read it. His good friend Colonel Meeker was on the dead. So is Andrew Langley. (1)

Constance.................. He graduated with you.

George........................ He was a good friend of both Orry and me. One of our agents in the South reports that Orry's doing the same work for their president that I'm doing for Lincoln. I guarantee you, he's ever be as anxious to get out of Richmond as I am of Washington.

Constance.................. George, you're not going to ask for a field command?

George........................ Every day I sit and hand out fat army contracts to greedy war profiteers while good men die.

Constance.................. I understand how you feel.

George........................ No, you don't. I am angry, and I am frustrated, and I can't hide it any more.

Constance.................. You're doing what the president wants you to do. Isn't that important enough?

George........................ (arouses) I should be with the real army, not this regiment of paper-shufflers. - I'm sorry, I'm really sorry.

Constance.................. I do understand how you feel. Your loyalties are beeing torn apart by this war but please don't let that happen to us. I couldn't bear it. (kiss)

(1) Historisch: Schlacht von Valverde, NM (a.k.a Fort Craig), 20.02.1862, CS-Sieg, US Col. Edward Richard Sprigg Canby, ge­fallen 68, ver­wundet 160, vermisst 35 / CS Brig. Gen Henry Hopkins Sibley & Col. Thomas Green, gefallen 36, verwundet 150, vermisst 1. (Wikipedia englisch)

(2) Übersetzungsfehler: Möglicherweise eine undeutliche Aussprache lassen es in der Übersetzung wie einem krassen Fehler erscheinen. Natürlich kommen militärische Verlustenlisten nicht vom Wohnsitz der Hazards in Lehigh Station, sondern von den Schlachtfeldern, hier bei Valverde, New Mexico. Dieser Name wird aber nicht [Velvedér], sondern ähnlich der mexi­kanischen Ursprungsbezeichnung [Val-verdi] ausgesprochen.

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08.18 - Kampf der Korruption

dt Start 41.04, Länge 1.58

en Start 41.35, Länge 1.58

Mitwirkende:

> CS-Präsident Jefferson Davis

> Brig.Gen Orry Main, CS

> Davis' Sekretär

Ort: Richmond, Davis' Büro

Nahezu zeitgleich ist auch Orry unzufrieden, da die Nachschubsicherung zunehmend schwierig wird und er in der Ermittlung der Blockadebrecher-Hintermänner nicht über einen Verdacht hinaus kommt.

              

Davis.......................... Meiner Ansicht nach, General, bietet sich jetzt äh... hier in Richmond die Gelegenheit, diesen Salon-Soldaten und Strebern zu entkommen. (1)

Orry............................. Naja, es passiert nicht jeden Tag, dass eine Nation ihren ersten Präsidenten vereidigt.

Davis.......................... Ich hoffe nur, dass der neue Kongress entscheidungsfreudiger ist als der provisorische und meiner neuen Rekrutierungsvorlage zustimmt.

Orry............................. Wir brauchen auch ein Gesetz gegen die Einfuhr von Luxusgütern. Wir brauchen jetzt nichts als Waffen, Sir.

Davis.......................... Irgendwelche Informationen, wer hinter dieser verfluchten Sache steckt?

Orry............................. Ja, ich habe einen bestimmten Verdacht, kann aber zur Stunde nichts ausrichten. Denn was sie tun, ist bis jetzt nicht illegal. Ich muss einen anderen Weg finden, um sie zu stoppen.

Davis.......................... Korruption könnte meine Regierung stürzen.

Orry............................. Wenn ich diese Bande zerschlagen kann, würde das eine Warnung für Andere sein, die sich auf Kosten der Armee bereichern wollen.

Sekretär...................... (kommt herein) Entschuldigung. Eine Depesche von General Johnston aus Tennessee. (2)

Davis.......................... Ja, danke. (liest)

Orry............................. Fort Donelson, Sir? (3)

Davis.......................... Buckner hat leider bedingungslos kapituliert. (erschüttert) Die Verluste: 2.000 Tote und Verwundete und über 12.000 in Gefangenschaft. --

Orry............................. Der Norden hat sich von Manassas erholt, Sir. Von jetzt an kann nicht mehr die Rede sein von einem leichten Sieg.

Davis.......................... George Washington, er war immer ein großes Vorbild für mich. Deshalb habe ich seinen Geburtstag gewählt, um der erste Präsident der Konföderation zu werden. Dieser große Mann weigerte sich aufzugeben, und allen Widerständen zum Trotz schuf er eine neue Nation. Und das werde ich auch. Das werde ich auch.

Davis.......................... I wanted a word with you, General. This seems to be the only place in Richmond where we could escape that army of dignitaries.

Orry............................. It's not every day, Sir, that a new nation inaugurates his first permanent president.

Davis.......................... I only hope that our new congress will be more decisive than the provisional one. They must approve my enlistment bill.

Orry............................. We also need a law against importing luxury items to the exclusion of arms, Sir.

Davis.......................... Any further word about who's behind that damnable cartel?

Orry............................. Well, I know the name of one of them, but I still have no proof. Just what they're doing is not yet illegal. I have to find another way to stop.

Davis ......................... That sort of corruption can bring down my government.

Orry............................. If I could just smash this one ring, maybe it'd be a warning to others who'd built their fortunes on our army's sacrifice.

Assistant................... (appears) Excuse me Sir, the dispatch from General Johnston in Tennessee. (1)

Davis.......................... Thank you. (reads)

Orry............................. Fort Donelson, Sir? (2)

Davis.......................... Grant has forced Buckner to surrender unconditionally. (shattered) Two-thousand dead and wounded, and more than twelve-thousand are now prisoners. --

Orry............................. The North recovered from Manassas, Sir. We shall from this. There'll be no more talk now of an easy victory.

Davis.......................... George Washington's statue has always been an inspiration to me. That's why I chose his birthday to become the first president of the Confederacy. That great man refused to give up. In spite of everything, he brought to birth a new nation. So will I. So will I.

(1) Übersetzungsfehler: Die Gesprächseinleitung wurde frei abgewandelt. Wörtlich sagt Davis: "Ich wollte mich mit Ihnen unterhalten, General. Dies hier scheint der einzige Ort in Richmond zu sein, um dieser Armee aus Klinkenputzern zu ent­kommen."

(2) Historisch: Albert Sidney Johnston, 02.02.1803 - 06.04.1862, West Point 1826, Mexiko-Krieg, guter Freund von Jefferson Davis, 08/1861 General, bei Shiloh gefallen. (Wikipedia deutsch, englisch)

(3) Historisch: Belagerung von Fort Donelson, TN, 12.-16.02.1862, Belagerung und US-Sieg, Brig.Gen Ulyssus S. Grant + Flag Officer Andrew Hull Foote, gefangen 510, verwundet 2152, gefallen 244 / Brig. Gen. Gideon Pillow + Brig. Gen. John Buchanan Floyd + Brig. Gen. Simon Bolivar Buckner, gefangen 12.000-15.000, weitere An­gaben unklar. (Wikipedia deutsch, englisch)

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08.19 - Orry organisiert Nachschub

dt Start 43.02 /, Länge 0.38

en Start 43.33, Länge 0.38

Mitwirkende:

> Brig.Gen Orry Main, CS

> Lt. Roberts

Ort: kleine Bahnstation in Virginia

Orry organisiert Nachschub für die Truppen und macht sich auf die Suche nach Bent's Blockade­brechern.

              

Orry............................. Wenn Sie das Material fertig aufgeladen haben, bringen Sie es zur Quartier­meisterei in Fredericksburg.

Roberts....................... Stoßen Sie bei Bell Plain mit weiteren Waggons zu uns?

Orry............................. Nein, es sind leider keine weiteren mehr verfügbar. Ich muss wegen einer anderen Sache nach Norden.

Roberts....................... Nach Norden, Sir? Sie wissen, dass wir nicht weit von der Front entfernt sind.

Orry............................. Wir haben von einem unserer Agenten den Hinweis erhalten, dass Schiffe mit Luxusgütern die Yankee-Blockade durchbrechen.

Roberts....................... Weiß man, wer dahinter steckt?

Orry............................. (nickt) Ja, und wir müssen das so bald wie möglich unterbinden. Wir treffen uns in Fredericksburg, Lieutenant, sobald meine Aufgabe erledigt ist. Viel Glück. (grüßt, reitet ab)

Orry............................. Finish loading these supplies. Deliver them to the quartermaster corps at Fredericksburg.

Roberts....................... You'll meet us an Bell Plain with more railcars, Sir?

Orry............................. No. Apprearently there doesn't seem to be any more available. I'm headed north on another matter.

Roberts....................... North, Sir? You know, we're not that far from the frontline.

Orry............................. An agent who'd been working on that cartel investigation found out that they're be running luxury goods past the Yankee blockade.

Roberts....................... You know who's behind it, Sir?

Orry............................. (nods) And it is urgent that we stop him as soon as possible. I'll meet you in Fredericksburg, Lieutenant, when my business is finished. Good luck. (salutes, rides off)

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08.20 - Konspiratives Treffen

dt Start 43.40 /, Länge 1.22

en Start 44.11, Länge 1.22

Mitwirkende:

> Brig.Gen Orry Main, CS

> Kapitän zur See

Ort: Holzhütte, innen

An einem geheimen Ort nahe der Frontlinie bespricht sich Orry mit einem Seefahrts-Kapitän, der Informationen über Bent's Treiben sammeln sollte.

              

Informant................... Kein angenehmer Ausflug für Sie, Sir. Als ich das letzte Mal hier war, waren nicht so viele Yankee-Patruillen unterwegs.

Orry............................. Ein Glück, dass mich niemand gesehen hat. Was haben Sie sonst noch herausge­funden?

Informant................... Major Bent hat mehrere Bankkonten in New York, die von Tag zu Tag dicker werden.

Orry............................. Bankkonten allein sind vor Gericht nicht beweiskräftig genug.

Informant................... Aber er schmiert mit seinem Geld genau die richtigen Leute. Er ist der raffiniertes­te Gauner, den man sich vorstellen kann.

Orry............................. Was aus Frankreich über seine Schiffe gehört?

Informant................... Die treiben einen regen Handel, so wie's aussieht.

Orry............................. Wo löscht er die Ladung?

Informant................... Er lässt die Schiffe kleine Buchten an der Küste zwischen Virginia und South Carolina anlaufen. So umgeht er die Yankee-Blockade und vermeidet, dass wir ihm wegen seiner Fracht unbequeme Fragen stellen.

Orry............................. Dann ist unsere Aufgabe ganz klar. Wir müssen eine dieser Buchten ausfindig machen und warten, bis eines seiner Schiffe vor Anker geht. (1)

Informant................... (lacht) Dann können wir ihm das Geschäft vermasseln, ohne die Gerichte zu bemühen.

Orry............................. Das werden wir aber erstmal für uns behalten, nicht wahr, Captain?

Informant................... Aber natürlich, General.

Orry............................. Der Sturm scheint sich zu legen. Wir sollten lieber verschwinden, bevor die Yankees kommen.

Informant................... In Ordnung.

Informer...................... Sorry about bringing you here, Sir. The last time I used this place, there weren't so many Yankee patrols around.

Orry............................. I was lucky none of them saw me. What more have you learned?

Informer...................... Major Bent has bank accounts in New York, getting fatter by the day.

Orry............................. That is still no proof. It's not going to stand up in court.

Informer...................... He's the cleverest swindler that ever drew breath. And he's paying off all the right people.

Orry............................. Any word from France about his ships?

Informer...................... They're running a steady trade, from all accounts.

Orry............................. Where does he offload?

Informer...................... He puts them in at small coves along the Virginia and South Carolina coasts. It avoids the Yankee blockade and any question from us about what he's transporting.

Orry............................. That may work to our advantage. If we could find one of those coves and wait for him to anchor his ships...

Informer...................... (laughes) ...we might me able to put him out of business, without troubling a court about it.

Orry............................. Now, we will keep these thoughts to ourself, won't we, Captain?

Informer...................... Of course, General.

Orry............................. Sounds like storm's letting up. Better make a run for it while we still can.

(1) Übersetzungsfehler: Dass Orry eine Chance erkennt, geht in der Übersetzung verloren. Wörtlich: "Das kann zu unserem Vorteil sein. Wenn wir eine eine dieser Buchten finden können und warten, dass seine Schiffe anlegen... "

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08.21 - Alte Freunde treffen sich

dt Start 45.02, Länge 2.53

en Start 45.33, Länge 3.19

Mitwirkende:

> Brig.Gen Orry Main, CS

> Kapitän zur See (†)

> US-Trupp

> Col George Hazard, US

Ort: Holzhütte, außen, dann Gelände, nachts

Als Orry und der Kapitän den konspirativen Treffpunkt verlassen, wird der Informant von einem Yankee-Trupp erschossen und Orry verfolgt. Der zufällig vorbeikommende Greorge erkennt die Lage gerade noch rechtzeitig und kann die Verfolger zur Umkehr bringen.

              

              

Informant................... Es ist besser, wenn wir nicht zusammen reiten.

Orry............................. Hoffentlich sind die Yankees so vernünftig und bleiben an ihren warmen Feuern. Gute Nacht.

Informant................... Heyah! (reitet ab, wird erschossen)

US-Lieutenant........... Da ist noch einer. (Orry schießt) Hey! Los! Wir müssen ihn erwischen!

US-Soldat................... Der sah aus wie ein Rebellen-Offizier. Heah! (Verfolgung, George erscheint)

US-Lieutenant........... (zu George) Bleiben Sie stehen! - Ich bitte um Entschuldigung, Sir.

George........................ Ist ja nichts passiert, Lieutenant. 'Ne schlimme Nacht für 'ne Patruillen-Runde, was?

US-Lieutenant........... Ja, Sir. Wir haben einen Rebellen verfolgt. Möchte schwören, dass er hier lang­geritten ist.

George........................ Bedaure, Ihnen nicht helfen zu können. Aber ich bin auf dem Rückweg von einer Inspektionstour. Mir ist seit Stunden niemand begegnet. Ich fürchte, Ihr Rebell ist längst über alle Berge.

US-Lieutenant........... Ja, Sir, das glaube ich auch. Wir werden in's Lager zurückreiten. Sie sind immer willkommen an unserem Feuer, Sir.

George........................ Sehr freundlich von Ihnen, aber ich muss leider weiter. Ich habe noch einen langen Ritt vor mir.

US-Lieutenant........... Wünsche gute Reise, Sir. (grüßt, reitet mit seinem Trupp ab)

Orry............................. (kommt aus der Deckung) Du hast mir wieder das Leben gerettet, George.

George........................ Du verdammter Idiot. Was zum Teufel hast Du so weit im Norden zu suchen?

Orry............................. Ich weiß nicht, ob ich's Dir sagen soll, Colonel Hazard.

George........................ Dann biete ich Dir zunächst mal einen Waffenstillstand an.

Orry............................. Angenommen, Sir. Aber wir sollten uns zum Reden ein trockenes Plätzchen suchen.

George........................ Warum nicht? In unserem Alter soll man nicht biwakieren wie damals im Regen in Mexiko. Komm.

Informer...................... Best not to ride out together.

Orry............................. Just hope those Yankees have sense enough to stay by their fires tonight. Good luck.

(Informer rides off, gets shot, Orry rides off)

US Lieutenant........... There's another one. (chase, Orry hides, Union soldiers meet with George) Stand where you are. - I beg your pardon, Sir.

George........................ No harm done, Lieutenant. But it's a hell of a night to be out on patrol.

US Lieutenant........... Yes Sir, but we were looking for a rebel. Might be a spy. Could've sworn his trail led this way.

George........................ Wish I can help you, but I'm on my way back from a long inspection tour. I haven't seen anybody for hours. I think, your rebel's probably long gone by now.

US Lieutenant........... Yes, Sir, I was thinking that myself. Well, we'll get back to camp. You're welcome to join our fire, Sir.

George........................ I'm much obliged, but I've got to be going. I've got a lot of ground to cover.

US Lieutenant........... Well, have a safe journey, Sir. (salutes, they ride off)

Orry............................. (returns) You saved my life, George, again.

George........................ You damn fool. How the hell did you happen to get this far north?

Orry............................. Well, I'm not sure I should tell you, Colonel Hazard.

George........................ This little truce might not be so easy.

Orry............................. I guess, not. But since we have it, why didn't we find a dry place to talk.

George........................ Why don't we. We're too damn old to bivouac in the rain like we did in Mexico. Come on. (they ride off together)

Kürzung: 26 sek: Die Verfolgungsszene des US-Trupps gegen Orry wurde gekürzt.

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08.22 - Von Harmonie zu Zwiespalt

dt Start 47.55, Länge 2.22

en Start 48.52, Länge 2.22

Mitwirkende:

> Brig.Gen Orry Main, CS

> Col George Hazard, US

Ort: Schuppen, innen

In einem kurzen Gespräch berichtet Orry von seiner Heirat. Als die Unterhaltung über die unterschied­lichen Standpunkte zur Lage eskaliert, reitet Orry wieder davon.

              

Orry............................. Du kannst Billy sagen, Brett ist nicht so zerbrechlich wie er glaubt. Sie kam in Mont Royal an, unbeschwert wie eine echte Main.

George........................ Ach, er macht sich furchtbare Sorgen um sie. Pass nur auf, dass ihr nichts passiert.

Orry............................. Naja, wenn Du verhinderst, dass die Yankee-Truppen in South Carolina einfallen.

George........................ -- Was ist das für ein Ring da? (1, 2)

Orry............................. (lacht) Madeline und ich haben endlich geheiratet.

George........................ Oh, Mann, gratuliere.

Orry............................. Leider hast Du uns aus Trauzeuge gefehlt.

George........................ Ich werde es wiedergutmachen. Nachdem Krieg gebe ich Dir die tollste Party, die Du je erlebt hast.

Orry............................. Großartig.

George........................ Wir werden ein West Point-Treffen veranstalten. Ist werde sogar Marcus Hasler einladen. Erinnerst Du Dich an ihn?

Orry............................. Er ist vor kurzem von einem Eurer Scharfschützen erschossen worden.

George........................ Lincoln ist über seinen Schatten gesprungen, Orry, um dem Süden entgegenzu­kommen.

Orry............................. Warum ist er dann in Virginia eingefallen? Nennst Du Bull Run Entgegen­kommen?

George........................ Moment mal, ich war dort. Ich hab's gesehen. Eine ganze Rebellenarmee wartete darauf, in die Hauptstadt einzufallen. Was hätte denn Lincoln machen sollen? Er hatte geschworen, die Union zu erhalten. Der Süden hat angefangen und Fort Sumter unter Beschuss genommen.

Orry............................. Wir haben garnichts angefangen. Wir wollten nur in Ruhe gelassen werden.

George........................ Ihr habt ihm nichtmal eine Chance gelassen. Ihr habt Euch geweigert, Kompromisse einzugehen. Er konnte die Sklaverei in den neuen Gebieten einfach nicht zulassen.

Orry............................. Das steht hier nicht zur Debatte, George. Ich gebe zu, dass die Sklaverei eine überholte Einrichtung ist, die den Süden vom Fortschritt abhält.

George........................ Großer Gott, was ist nur mit uns geschehen?

Orry............................. Ich halte es unter diesen Umständen für besser, wenn wir unsere gemeinsame Firma auflösen. (3)

George........................ Orry...

Orry............................. Du hättest mich Deiner Yankee-Truppe übergeben sollen. Ein Rebell weniger, den Ihr zu bekämpfen hättet. (nimmt sein Pferd zum Gehen)

George........................ Orry, das meinst Du nicht im Ernst. -- Pass auf Dich auf, Orry. (Orry geht)

George........................ So, you tell Billy, that my little sister isn't as fragile as he thinks. She arrived at Mont Royal smiling like a true Main.

George........................ Now, he's worried sick about her, so you just make sure she's safe.

Orry............................. Well, you just promise to keep your Yankee troops out of South Carolina.

George........................ -- What's that on your finger? (1, 2)

Orry............................. (laughes) Madeline and I were finally married.

George........................ Oh, Congratulations, man.

Orry............................. I wish you'd been there to be my Best Man.

George........................ I'll make it up to you about it, throwing you the damnedest party you ever saw after the war.

Orry............................. Great.

George........................ We'll make it a West Point reunion. I'll even invite Marcus Hasler. Remember him?

Orry............................. He was killed by a Union sharpshooter last week.

George........................ Orry, Lincoln bent over backwords to accommodate the South.

Orry............................. Then why did he invade Virginia? Do you call Bull Run accommodating?

George........................ Wait a minute, I was there, I saw it. There was an entire rebel army waiting to invade the capital. What was Lincoln supposed to to? He took an oath to preserve the Union. The South started it by firing on Sumter.

Orry............................. We did not start anything. We just wanted to be left alone.

George........................ You never even gave him a chance. You refused to compromize. He just could not extend slavery into the new territories.

Orry............................. That is not the issue, George. We both agree, that slavery is an outmoded institution that will only holds the South back.

George........................ Dear God, what has happened to us?

Orry............................. Well, I think, under the circumstances (rises) that it was best that we ended our business partnership.

George........................ Orry...

Orry............................. You should've turned me in to your Yankee troops. That would have been one less Reb you had to fight. (Orry gets his horse)

George........................ Orry, you don't mean that. -- Take care of yourself, Orry. (Orry leaves)

(1) Regiefehler: George bietet Orry einen Schluck aus seinem Flachmann an, schraubt die Flasche anschließend zu und steckt sie ein. In der nächste Einstellung hat er sie plötzlich wieder in der Hand, aber gleich darauf wärmt er seine wieder leeren Hände am Feuer.

         

(2) Regiefehler: Der gleiche Bildwechsel enthält noch einen weiteren Fehler. George sieht Orry's Ring, als sich dieser in die Hände bläst. Dabei hält er die Finger verschränkt. Beim Bildwechsel hält Orry seine Hände ganz anders und die Finger liegen parallel übereinander.

                                                        

                           Orry: Hände ineinander gelegt                                                   Orry: Hände übereinander gelegt

(3) Übersetzungsfehler: Der Übersetzer lässt durch ein einziges falsches Wort Orry's Aussage so erscheinen, als würde die Geschäftsbeziehung mit George noch bestehen. Tatsächlich hat er aber George bereits zu Kriegsbeginn ausgezahlt und die Auf­hebung der Partnerschaft gegenüber Davis bestätigt. Im Original heißt es, wörtlich: "Ich denke, unter diesen Umständen war es das Beste, dass wir unsere Geschäftspartnerschaft beendet haben."

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08.23 - Virgilia wird Krankenschwester

dt Start 50.17, Länge 3.52

en Start 51.14, Länge 3.52

Mitwirkende:

> Virgilia Grady

> altes Ehepaar

> Dorothea Dix, Schwesternleiterin (Nancy Marchand)

> Statisten: Schwestern, Kranke

Ort: Washington, Krankenhaus, Flur und Ms. Dix' Büro

Virgilia wird nach einem eingehenden Gewissensgespräch von Ms. Dix in ihrem Sanatorium als Schwester angestellt.

              

Mann.......................... Verzeihung, Ma'am. Wir sind den ganzen Tag hier. Wir haben noch nichts von unserem Sohn gehört. Er soll verwundet sein. Können Sie uns helfen, ihn zu finden?

Virgilia........................ Tut mir leid, ich arbeite hier nicht. Vielleicht kann eine Schwester...

Mann.......................... Danke, Ma'am. (zur Schwester) Madam, wir suchen unseren Sohn...

Virgilia........................ Miss Dix, entschuldigen Sie, ich bin Virgilia Grady.

Dix............................... Ah, Mrs. Grady. Der Kongressabgeordnete Greene hat sich sehr lobend über Sie geäußert. Solche schrecklichen Kämpfe hat's noch nie gegeben auf diesem Kontinent. In Scharmützeln werden heute mehr Männer verstümmelt oder getötet als früher in ganzen Kriegen. Wir sind auf so viele Opfer nicht vorbereitet. Allein gestern sind 200 Mann verwundet worden am Steilufer des Potomac. (1)

Virgilia........................ Ich möchte tun was ich nur kann, um zu helfen, wo immer Hilfe gebraucht wird.

Dix............................... Krankenschwestern sind rar, Mrs. Grady, ich meine, vor allem gute. Manche von ihnen können das Blut und den Schmutz nicht ertragen und den dauernden Mangel an Medikamenten. Und manche von ihnen müssen aufgeben und zurückkehren zu ihren Familien, weil sie den Ehemann oder den Bruder verloren haben.

Virgilia........................ Ich kann Ihnen versichern, ich halte eine Menge aus. Und was meine Familie betrifft--

Dix............................... Wie ich gehört habe, sind Sie verwandt mit Colonel George Hazard, und dass Ihre Familie Besitzer der Hazard-Stahlwerke in Pennsylvania ist.

Virgilia........................ (setzt sich) Ja. In den Werken werden Waffen hergestellt. (2)

Dix............................... (setzt sich) Der Kongressabgeordnete Greene glaubt an Ihre Befähigung als Krankenschwester gerade in Kriegszeiten.

Virgilia........................ Er hat Verständnis dafür, dass ich meinem Land helfen will. -- Ich habe Ihr Buch gelesen, Miss Dix, und auch ein paar andere. Es ist mir immer sehr leicht gefallen, schnell zu lernen.

Dix............................... Sie werden lernen MÜSSEN, Mrs. Grady, wenn ich Sie aufgrund einer Anordnung von oben in das Schwestern-Corps aufnehmen soll. Ich spreche nicht nur von medizinischen Kenntnissen. Sie müssen gefasst sein auf die Beleidigungen der Männer oder die Feindseligkeiten der Ärzte, die sie manchmal nicht besser behandeln als eine gewöhnliche Bedienstete oder... (3)

Virgilia........................ ...oder als eine Sklavin? Ich habe schon die bittere Erfahrung gemacht, auf Feindseligleit zu stoßen - bei meiner Arbeit als Abolitionistin.

Dix............................... Ich spreche nicht von Versammlungen und Demonstrationen.

Virgilia........................ Ich habe auch Greuel mitangesehen, die vielleicht schlimmer waren als die in einem Krieg. Grausamkeiten, die von den Sklavenhaltern im Süden an ihren schwarzen Opfern begangen wurden. Das kann ich bezeugen. Ich habe sie mit meinen Händen berührt, blut-überstömte, ausgepeitsche Körper, Entstellte, Verstümelte,...

Dix............................... Sind sich darüber im Klaren, dass viele Ihrer Patienten verwundete Südstaatler sind, die von Ihnen auch mit der gleichen Nächstenliebe zu betreuen sind?

Virgilia........................ Selbstverständlich.

Dix............................... Sie müssen alle persönlichen Gefühle ausschalten und allen die gleiche Behandlung zuteil werden lassen.

Virgilia........................ Ich bin immer für Gleichheit eingetreten, für alle Männer und Frauen.

Dix............................... Dann lassen Sie uns über den Anstellungsvertrag reden, Mrs. Grady. Gehalt, Kostgeld und Unterkunft.

Old man...................... Pardon me, Ma'am. We've been here all day. We've haven't heard from our son. We heard that he was wounded. Can you help us find him?

Virgilia........................ I'm sorry, I don't work here. Perhaps a nurse could...

Old man...................... Thank you, Ma'am. (to the nurse) Yes, Ma'am, we're looking for our son...

Virgilia........................ Miss Dix? Excuse me, I'm Virgilia Hazard Grady.

Miss Dix..................... Ah, Mrs. Grady. Congressman Green speaks very highly of you. We've never had fighting like this before on this continent. Skirmishes maim and kill more than major battles in earlier wars. We're not prepared for such casualties. Only yesterday, two-hundred men were wounded on the bluffs of the Potomac. (1)

Virgilia........................ I want to do whatever I can to help ease the suffering, Miss Dix.

Miss Dix..................... Nurses are scarce, Mrs. Grady, especially good ones. Some of them can't stand the blood and the filth and the constant shortage of medicines. And some them have been called home to families who have lost husbands and brothers.

Virgilia........................ I assure you, I can stand a great deal. And as for my family...

Miss Dix..................... I understand you are related to Colonel George Hazard, and that your family owns the Hazard Iron Works in Pennsylvania.

Virgilia........................ (sits down) Yes. We're all helping in the war effort.

Miss Dix..................... Well, Congressman Greene seems to feel that you are equal to the hardships of a war nurse. (sits down)

Virgilia........................ Congressman Greene understands my deep desire to serve my country. I read your book, Miss Dix, and several others. And I've always been very very quick to learn.

Miss Dix..................... You will have to learn, Mrs. Grady, if I override Mrs. Reilly's recommendation and admit you into the Nurses' Corps. And I'm not speaking only of medical knowledge. You must be prepared for insults from the men and hostility from the doctors, who will sometimes treat you no better than a common servant or...

Virgilia........................ Or a slave? I've endured being treated like a slave before - in my abolitionist work.

Miss Dix..................... I'm not referring to parades and speeches.

Virgilia........................ I have seen horrors as bad or worse than any war. Atrocities inflicted by Southern slaveholders on their black victims, I've wittnessed that. I've touched them with my own hands, bodies burned, beaten with whips, woulds, scars, hideous disfigurement...

Miss Dix..................... You realize that many of the patients are Southern wounded, and that a nurse's duty is to treat all victims of war with compassion?

Virgilia........................ Of course.

Miss Dix..................... You must put aside all personal feelings and give equal treatment to all.

Virgilia........................ I have always believed in equality, for all men and women.

Miss Dix..................... (rises) Then let us talk about particulars, Mrs. Grady. Compensation, transportation and living allowance.

(1) Historisch: Dorothea Dix, siehe Folge 7 Szene 15.

(2) Übersetzungsfehler: In der Übersetzung wird unerklärlicherweise Virgilia's Bemerkung, dass die ganze Familie das Land unterstützt, abgeändert. Es mag dahingestellt bleiben, ob der Hinweis auf Kriegswaffenproduktion im Kontext eines karitativen Krankenhauses angebracht ist. Deutsch: "Ja. Wir alle helfen bei den Kriegsanstrengungen."

(3) Übersetzungsfehler: Die Anmerkung von Miss Dix, die Empfehlung von Mrs. Reilly zu übergehen, wird in der Übersetzung abgewandelt. Dies ist unverständlich, weil Sam Greene keine Anordnung sondern nur eine Empfehlung aussprechen konnte, und weil Miss Dix als Leiterin der Einrichtung selbst die Schwestern auswählt. Wörtlich übersetzt sagt sie: "Sie werden lernen müssen, Mrs. Grady, wenn ich die Vorgabe von Mrs. Reilly übergehe und Sie in die Schwesternschaft aufnehme."

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08.24 - Sam auf Visite

dt Start 54.09, Länge 3.15

en Start 55.06, Länge 3.15

Mitwirkende:

> Virgilia Grady

> Sam Greene

> Mr. Fielding

> Statisten: Schwestern, Kranke

Ort: Washington, Krankenhaus, Krankenzimmer und Flur

Als Sam Greene zur Visite kommt, bittet Virgilia ihn erneut um Hilfe - diesmal um die Erhöhung der Morphium-Zuteilung -, schlägt aber wieder seine Frage um Gegenleistung wieder aus. Greene gibt ein letztes Mal nach.

              

              

US-Soldat................... Ja, ich habe verstanden. - Ist gut. Ich werde das dem Colonel dann so melden. Haben Sie sonst noch irgendwelche Fragen? (1)

Fielding...................... Hier, Gentlemen, sehen Sie ein typisches, gut eingerichtetes Larzarett, selbstver­ständlich mit einem äußerst fähigen Ärztestab.

Greene........................ Wie mir scheint, ist auch Ihr Schwesternpersonal äußerst fähig, Mr. Fielding. Diese Männer scheinen die best-mögliche Pflege zu erhalten.

Fielding...................... Ja. Mr. Greene, darf ich vorstellen: Mrs. Grady, eine unserer Schwestern.

Greene........................ Danke, Mr. Fielding. Ich habe das Vergnügen, sie schon zu kennen. Mrs. Grady. Ich habe mir erlaubt, sie für das Schwestern-Corps zu empfehlen.

Virgilia........................ Es ist uns eine Ehre, Sie hier zu empfangen, Sir. Nicht viele Männer Ihres Ranges halten es für nötig, ein Larzarett persönlich zu inspizieren.

Gerene........................ Das ist unentschuldbar. Ihre Arbeit ist durchaus gleichzusetzen mit dem Dienst an der Front. Es ist unsere Pflicht, Soldaten wie diesen jungen Mann hier für das Schlachtfeld wiederherzustellen.

Virgilia........................ Sir, Sie könnten uns hier sehr helfen. Die Regierung lässt sich viel Zeit, um auf unsere notwendigen Forderungen einzugehen.

Fielding...................... Das dürfte reichen, Mrs. Grady. Gentlemen, wenn Sie mir bitte folgen würden. (will gehen)

Greene........................ Mr. Fielding, ich halte die Ansichten Ihrer Mitarbeiter für äußerst wichtig. Schließlich sind sie es, die sich täglich um die Verwundeten kümmern. Ich jedenfalls interessiere mich für das, was Mrs. Grady zu sagen hat über die Situation. (geht mit ihr zur Seite)

Virgilia........................ Ich lasse mich in Kürze in ein Feldlarzarett versetzen. Wie ich gehört habe, herrscht dort ein großer Mangel an Morphiumpuder, und das ist das Einzige, was nach Amputationen einen Wundbrand verhindern oder mildern kann.

Greene........................ Virgilia, ich bin nicht gekommen, um über Morphiumpuder zu sprechen. Ich bin gekommen, um Sie zu sehen.

Virgilia........................ Ihr Komitee stellt Geldmittel bereit, Sam. Sie können sich dafür einsetzen, dass uns mehr Geld bewilligt wird.

Greene........................ In Ordnung, Virgilia, ich werde das für Sie tun. Die Frage ist, was tun Sie für mich?

Virgilia........................ Korrigieren Sie mich, wenn ich mich irre, Sam. Sie sind verheiratet und Sie haben eine Familie in Indiana. Meinen Standpunkt kennen Sie, und der hat sich nicht geändert.

Greene........................ Virgilia, Sie wissen dass ich mich Ihretwegen scheiden lassen würde, wenn Indiana nicht ein so puritanischer Staat wäre. Ich kann mir den Skandal nicht leisten.

Virgilia........................ Und ich kann nicht Ihre Geliebte werden. Das ist so. Aber ich möchte Sie nicht als Freund verlieren. Sie wollen das doch auch nicht. (2)

Greene........................ Nein. Ich bleib' Ihr Freund. Ich werden Ihnen die Medikamente, die Sie brauchen, besorgen. (2)

Virgilia........................ Danke.

Greene........................ Aber, Virgilia, wenn ich Ihnen das nächste Mal einen Gefallen tue, erwarte ich, dass Sie auch mir einen tun. So ist das nunmal, selbst unter Freunden. (geht)

Fielding...................... I think, Gentlemen, you'll find that this ward is typical of our military hospitals. Our staff of doctors is extremely capable.

Greene........................ It would appear that your nursing staff is capable as well, Mr. Fielding. These men seem to be getting the finest possible care.

Fielding...................... Yes. Congressman Greene, may I present Mrs. Grady, one of our nurses.

Greene........................ Thank you, Mr. Fielding. I already have the pleasure of knowing Mrs. Grady. In fact it was my privilege to recommend her to the Nursing Corps.

Virgilia........................ We're honored to have you here, Sir. Not many men of your stature seem fit to personally inspect our hospital.

Greene........................ That is inexcusable. This work is second only to serving in the field. It's our duty to restore soldiers - like this fine young lad - to the battlegrounds.

Virgilia........................ Congeressman, there's so much you could do to help us here. The government moves very slowly in answering our requests.

Fielding...................... That will be enough, Mrs. Grady. Congressman, we'd better be going along.

Greene........................ Mr. Fielding, I think the point of view of your staff is extremely important. After all, they have the day-to-day task of caring for the wounded. I - for one - am very interested about what Mrs. Grady has to say about the current situation. (steps aside with her)

Virgilia........................ I'll be joining a field hospital, Sir. I've read, there's a terrible shortage of morphine powder. That's the only thing that quites the gangrene cases when they have to amputate.

Greene........................ Virgilia, I did not make this trip to talk about morphine powder. I came to see you.

Virgilia........................ Your committee makes appropriations, Sam. You could see to it that we got more money for the medications we need.

Greene........................ Allright, Virgilia. I'll do what you want. Question is, what are you willing to do for me?

Virgilia........................ Correct me if I'm wrong, Sam. You are married and you have a family in Indiana. You know my views, they haven't changed.

Greene........................ You know, I'd divorce my wife for you, if only Indiana weren't such an unforgiving state. I can't afford the scandal.

Virgilia........................ And I can't belong to you. Not like that. Sam, I don't want to loose you as a friend. Please say that I haven't.

Greene........................ No, you haven't. I'll get you the medicine you need.

Virgilia........................ Thank you.

Greene........................ But Virgilia, the next time, you need a favor for me, expect to do me one in return. That's the way it works, even between friends. (leaves)

(1) Übersetzungsfehler: Dieser Text wurde in der deutschen Fassung frei erfunden hinzugefügt.

(2) Übersetzungsfehler: Virgilia erläutert ihre Zurückweisung gegenüber Sam in der Originalfassung näher: "Und ich kann nicht Ihre gehören, Sam. Nicht auf diese Weise." Im gleichen Absatz gibt sie nicht Greene den 'schwarzen Peter' für die mögliche Freundschaftsauflösung, sondern bittet ihn eindringlich: "Aber ich möchte sie nicht als Freund verlieren. Bitte sagen Sie, dass ich das nicht habe." Folgerichtig antwortet Greene in der Originalfassung: "Nein, das haben Sie nicht."

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08.25 - Friedliches Leben im Camp

dt Start 57.24, Länge 0.16

en Start 58.21, Länge 1.16

Mitwirkende:

> Cpt Charles Main, CS

> 1st Lt Amprose Pell, CS

> Statisten: US-Soldaten im Lager

Ort: US-Camp in Virginia

In Nord-Virginia sind Cpt. Charles Main und sein Partner Lt. Pell im Mai 1862 als Späher unterwegs.

              

(Musik mit Banjo, Gitarre und Gesang, singen "Cotton Bell") (4)

(Music with banjo, guitar and singing, song "Cotton Bell") (3)

Charles....................... (to Ambrose, while secretly observing a Yankee camp) They may have given us a bloody nose in the West. But with Jackson tearing up Shenandoah, he could make a dash to Washington at any time. (1, 2)

Ambrose.................... That's must be why Lincoln took a whole corps away from McClellen, below Richmond, moved it up here to protect the capital. (3)

Charles....................... Still gonna be a lot of Yankees coming up that peninsula towards Richmond.

Ambrose.................... Yeah, but not as many as we thought. I figure, five of them for each one of us.

Charles....................... We gotta get back. Johnston's gotta be told he's gonna be facing a few more Yankees than he figured on.

(1) Historisch: Thomas Jonathan "Stonewall" Jackson, siehe Folge 7 Szene 36

(2) Historisch: gemeint ist Jackson's Shenandoah-Feldzug, 23.03. – 09.06.1862, wo Jackson mit einer zahlenmäßig weit unterlegenen, aber sehr mobilen Armee und viel Mut insgesamt drei US-Armeen ausmanövriert und geschlagen hat. Er bedrohte damit nicht nur indirekt die US-Hauptstadt, sondern schwächte McClellan's Vormarsch über die Virginia-Halbinsel auf Richmond entscheidend, als Lincoln eine von McClellan eingeplante Armee stattdessen gegen Jackson in das Shenandoah-Tal befahl. Dieser Feldzug brachte Jackson gewaltiges Ansehen im Süden ein und prägte den Beinamen seiner so schnell marschierenden Armee als "Fuß-Kavallerie". (Wikipedia deutsch, englisch)

(3) Historisch: George Brinton McClellan, 03.12.1826 - 29.10.1885, West Point 1846, Mexiko-Krieg, 04/1861 Maj.Gen (Vol), 05/1861 Maj.Gen (Reg), 11/1861 US-Oberkommandierender bis 1862, 1864 Präsidentschaftskandidat (in Folge 1 und 2 hier als Kadett dargestellt) (Wikipedia deutsch, englisch)

(4) Kürzung: 1 min 00 sek: Abgesehen von den US-Soldaten beim Musizieren ist diese Szene in der deutschen Fassung komplett heraus­geschnitten. Charles: "Sie haben uns im Westen eine blutige Nase verpasst. Aber nachdem Jackson das Shenandoah-Tal aufgerollt hat, kann er jederzeit einen Schlag gegen Washington führen." / Ambrose: "Deshalb hat Lincoln wohl ein ganzes Corps von McClellan bei Richmond abgezogen und hier herauf beordert, um die Hauptstadt zu beschützen." / Charles: "Es kommen immer-noch viele Yankees die Halbinsel hinauf auf Richmond zu." / Ambrose: "Ja, aber nicht so viele wie wir gedacht haben.. Ich denke, fünf von Ihnen auf einen von uns." / Charles: "Wir müssen zurück. Johnston muss erfahren, dass er es mit etwas mehr Yankees zu tun hat als er denkt."

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08.26 - Verfolgt und angeschossen

dt Start 57.40, Länge 0.59

en Start 59.37, Länge 1.22

Mitwirkende:

> Cpt Charles Main, CS

> 1st Lt Amprose Pell, CS

> Nebenrollen: US-Trupp

Ort: Gelände in Virginia

Charles und Ambrose werden von Yankees entdeckt. Auf der Flucht trennen sie sich und Charles wird angeschlossen.

              

Charles....................... (lacht)

Ambrose.................... Was ist so komisch?

Charles....................... Ich erinnere mich noch an einen gewissen Lieutenant Pell, der sich für den gepflegtesten Offizier der konföderierten Armee hielt.

Ambrose.................... Das war er auch, bis ihn sein Captain dazu überredet hat, Späher zu werden.

Charles....................... Du wolltst doch ein Held sein.

Ambrose.................... Ich dachte, dann sehe ich noch besser aus. (Schuss, fliehen vor Yankee-Trupp)

Charles....................... Trennen wir uns. Vielleicht kommt einer durch! (reiten getrennt weiter, Charles wird angeschossen) Ahh! (entkommt)

Charles....................... (laughes)

Ambrose.................... What's so funny?

Charles....................... I seem to remember a Lieutenant Ambrose Pell who thought he was the best turned-out officer in the whole Confederate Army.

Ambrose.................... He was, until he let his captain talk him into being a scout.

Charles....................... You wanted to be a hero.

Ambrose.................... I thought, I'd look better. (shot, they ride off quickly)

Charles....................... If we split up, one of us might get through! (they part, Charles gets shot) Ahh! (escapes)

US Soldier.................. Files left, right!

Kürzung: 23 sek: Die deutsche Szene endet unmittelbar nachdem Charles im Sattel angeschossen wurde. In der ungekürzten Originalfassung reitet er anschließend in die Deckung einiger Bäume und schafft es, dass die Verfolger seine Spur verlieren. Seine Schulterwunde ist gut zu erkennen.

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08.27 - Gerettet

dt Start 58.39, Länge 1.18

en Start 1.00.59, Länge 1.18

Mitwirkende:

> Augusta Barclay

> Washington

> Boz

> Cpt Charles Main, CS (ohne Text)

Ort: Barclay-Farm, außen

Schwer verwundet erreicht Charles die Farm von Augusta Barclay, die ihn sofort aufnimmt.

              

Augusta..................... Nochmal, Boz.

Boz.............................. (liest langsam) "Der Soldat aus der..."

Augusta..................... Legion.

Boz.............................. "...Legion lag sterbend in Al..."

Augusta..................... Algier. Eine Stadt in Afrika.

Boz.............................. "Algier."

Augusta..................... Weiter.

Boz.............................. "Dort gab es keine... keine Krankenschwestern. Dort war auch - Mangel?" (sieht auf) "... Mangel an Frauentränen."

Augusta..................... (lacht) Sehr gut. Du liest besser als ich nach zwei Jahren Schulunterricht. Viel besser.

Washington.............. (hört ein Pferd schnauben, steht auf) Sieht aus wie ein Soldat, Miss Augusta.

Augusta..................... Captain Main! Oh, vorsichtig. Vorsicht. Oh mein Gott, was ist denn? Eine Schusswunde. (bringen ihn hinein)

Augusta..................... Try again, Boz.

Boz.............................. (reads slowly) 'A soldier of the...'

Augusta..................... Legion

Boz.............................. '...legion lay dying in Al... All...'

Augusta..................... Algiers. It's a city in Africa.

Boz.............................. 'Algiers.'

Augusta..................... Go ahead.

Boz.............................. 'There was lack of woman's nursing, there was - dearth?' (looks up, Augusta nods) '... dearth of woman's tears.'

Augusta..................... (laughes) That's good. You're reading better than I did after two years of schooling. Much better.

Washington.............. (hears a horse snorting, rises) Look like a soldier, Miss Augusta.

Augusta..................... Captain Main! Oh oh, careful. Oh my God. Watch out, he's got a bullet wound.

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08.28 - Augusta versorgt Charles

dt Start 59.57, Länge 1.04

en Start 1.02.17, Länge 1.04

Mitwirkende:

> Augusta Barclay

> Cpt Charles Main, CS (ohne Text)

Ort: Barclay-Farm, Küche

Augusta versorgt die Schusswunde und bietet sich an, seine Informationen zu den Konföderierten zu bringen, solange er nicht wieder reiten kann.

              

Charles....................... Mir war es das wert, abgeschossen zu werden.

Augusta..................... Sie haben Glück gehabt, Captain Main. Eine Menge Blut haben Sie verloren. Aber es wird nicht lange dauern, bis die Wunde verheilt ist. (1)

Charles....................... Das hoffe ich auch. Ich muss morgen früh unbedingt weiter.

Augusta..................... In den nächsten paar Tagen nicht. Erst muss Ihre Schulter ganz geheilt sein.

Charles....................... Wenn Pell nicht zum Lager durchkommen sollte...

Augusta..................... Es gibt andere Möglichkeiten, Ihre Informationen in's Hauptquartier zu bringen. Ich werde dafür sorgen. Gute Nacht, Charles, und gute Besserung. (geht hinaus)

Charles....................... This was almost worth getting shot for.

Augusta..................... You were lucky, Captain Main. You lost a lot of blood. But the wounded cell shouldn't take too long to heal. (1)

Charles....................... I hope not. I have to be on my way in the morning.

Augusta..................... You're not going anywhere, at least not for a few days till that shoulder heals.

Charles....................... If I don't make it back with what Pell found out...

Augusta..................... There are other ways to get your information to headquaters. I'll see that it gets done. Good night, Charles, sleep well. (leaves the room)

(1) Regiefehler: Augusta verbindet Charles' Schusswunde und hilft ihm, sein Hemd anzuziehen. Man sieht, wie sie ihm das Hemd über die rechte Schulter und um den Nacken legt. In einer kurzen Einblendung sieht man Charles genießend nach oben blicken. Hierbei hat er wieder nackte Schultern. Direkt anschließend setzt Augusta ihre Fürsorge an dem Punkt fort, wo sie vor dem Bildwechsel war.

         

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08.29 - Auf Augusta's Farm

dt Start 1.01.01, Länge 1.51

en Start 1.03.21, Länge 1.51

Mitwirkende:

> Augusta Barclay

> Cpt Charles Main, CS

> Washington

> Statist: Boz

Ort: Barclay-Farm, außen

Charles verbringt einige unbeschwerte Tage auf Augusta's Farm, während seine Wunde verheilt. Der farbige Arbeiter Washington be­deutet Charles, dass Augusta nach bereits erlittenen Verlusten in Beziegungsangelegenheiten sehr empfindlich sei.

              

Charles....................... Ihre Farm ist herrlich. Mann könnte fast vergessen, dass Krieg ist.

Augusta..................... Nachdem mein Mann gestorben war, hatte ich noch so viele Pläne.

Charles....................... Das sieht man. Und nicht nur für die Farm. Es gibt nicht viele, die ihren Sklaven lesen beibringen.

Augusta..................... Washington und Boz sind keine Sklaven. Sie haben genauso hart wie wir gearbeitet, deshalb haben mein Mann und ich ihnen die Freiheit und einen Teil der Farm gegeben.

Charles....................... Ich habe noch nie jemanden wie Sie kennengelernt, der sich so um die Menschen kümmert. Vielleicht sind Sie mir deshalb so sympathisch.

Washington.............. (läuft heran) Miss Augusta! Entschuldigen Sie, Miss Augusta, Ihre Stute fängt gerade an zu fohlen.

Augusta..................... Oh, sie ist mein Stolz. Ich habe sie vor der Truppe versteckt. Sie müssen mich entschuldigen. (rennt zum Stall)

Charles....................... Gehen Sie nur. Aber wenn's ein Junge wird, müssen Sie ihn nach mir nennen. -- (zu Washington) Kann ich was für Sie tun, Washington?

Washington.............. Nein, Sir, nicht für mich, für Miss Augusta. Sie denken vielleicht, ich kümmere mich um Sachen die mich nichts angehen. Aber wissen Sie, Boz und ich, wir sind die einzige Familie, die Miss Augusta jetzt noch hat.

Charles....................... Das hat sie mir gesagt. Nur zu, sprechen Sie.

Washington.............. Wissen Sie, ... es hat... Miss Augusta hart getroffen, als ihr Baby tot geboren wurde, und als Mr. Tom gestorben ist. Und wo Sie doch jetzt Soldat sind und... und der Krieg immer weiter geht. Ich weiß nicht, ob sie's überleben würde, wenn sie nochmal um einen Menschen trauern müsste. Sie verstehen mich?

Charles....................... The farm is beautiful. A man can almost forget, there's a war going on.

Augusta..................... After Tom died, I still had so much to give.

Charles....................... It shows. Not just in this farm. Not many people teach their slaves to read.

Augusta..................... Oh, Washington and Boz aren't slaves. They worked as hard as we did, so my husband and I freed them and gave them a share of the farm.

Charles....................... I've never met anyone quite like you, the way you care about people. Maybe that's why I find you so attractive.

Washington.............. (appears) Miss Augusta, Miss Augusta! Excuse me, Captain. Miss Augusta, your mare's starting to foal right now.

Augusta..................... Oh, she's my pride and joy. I hid her from the troops. You'll have to excuse me. (runs off)

Charles....................... Go ahead. But if it's a boy, you better name him after me. -- Something I can do for you, Washington?

Washington.............. No, Sir, ain't for me, it's for her. You might think, I'm stepping outta line, Captain, but Boz and me, we're the only family Miss Augusta got left now.

Charles....................... So she's told me. Go on, say your piece.

Washington.............. Well, she... Miss Augusta took it real hard when the baby was stillborn. And then Mr. Tom died. And you being a soldier and all, and the war still goes on and on. I don't know if she can live to mourning somebody else, Captain. See what I mean?

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08.30 - Neues Leben

dt Start 1.02.52, Länge 0.50

en Start 1.05.12, Länge 0.50

Mitwirkende:

> Augusta Barclay

> Cpt Charles Main, CS

Ort: Barclay-Farm, außen

Augusta bietet für das freudiges Ereignis zum Abendessen an, mit Charles eine Flasche Wein zu genießen.

    

Augusta..................... Noch ein bisschen schwach auf den Beinen, aber in einem Jahr läuft es um die Wette mit dem Wind. Das muss gefeiert werden. Ich habe noch eine Flasche Wein für einen ganz besonderen Anlass aufgehoben. Das ist einer.

Charles....................... Da haben Sie Recht, Augusta. Es wäre auch eine nette Art, auf Wiedersehen zu sagen. Ich muss morgen aufbrechen.

Augusta..................... (nickt)

Augusta..................... A little wobbly on her legs, but a year from now, he'll be chasing the wind. This calls for a celebration. I've been saving a bottle of wine for a special occasion, and this is it.

Charles....................... I'd enjoy that, Augusta. It'd be a nice way to say goodbye. I have to leave tomorrow.

Augusta..................... (nods)

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08.31 - Das ungenutzte Angebot

dt Start 1.03.42, Länge 2.01

en Start 1.06.02, Länge 2.01

Mitwirkende:

> Augusta Barclay

> Cpt Charles Main, CS

Ort 1: Barclay-Farm, außen, Wohnraum, Flur OG und Augusta's Zimmer (im Wechsel)

Ort 2: Barclay-Farm, außen, nachts

Charles geht im letzten Moment nicht auf Augusta's unausgesprochenes Angebot zu einer Liebesnacht ein, sondern reitet grußlos zur Armee zurück.

              

(kein Text)

(no dialogue)

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08.32 - Requirierung auf Mont Royal

dt Start 1.05.43, Länge 1.40

en Start 1.08.03, Länge 1.40

Mitwirkende:

> Clarissa Main

> Madeline Main (ohne Text)

> Brett Hazard

> Lt Samuel Barstow, CS

> Statisten: Sklaven beim Scheunenbau, Soldaten auf Transportwagen

Ort: Mont Royal, außen seitlich

Als auf Mont Royal gerade der Rohbau des neuen Baumwolllagers errichtet wird, erscheint Lt. Barstow und requiriert drei Viertel der Lebensmittel-Vorräte sowie nahezu alles Vieh für die Armee der Südstaaten. Clarissa nimmt dies bedrückt als ihren patriotischen Beitrag hin.

              

Barstow...................... (reitet heran, sitzt ab) Guten Tag, meine Damen. Wer von Ihnen ist Mrs. Main?

Clarissa....................... Ich bin Mrs. Tillet Main. Mrs. Orry Main, Mrs. William Hazard. Und mit wem haben wir die Ehre und was führt sie zu uns?

Barstow...................... Bitte um Entschuldigung, Ma'am. Second Lieutenant Barstow, erstes Quartier­meister-Corps, Charleston. Wir müssen leider einiges requirieren.

Brett............................ Was benötigen Sie, Lieutenant?

Barstow...................... Ich fürchte, eine ganze Menge.

Brett............................ (kurz darauf, erschüttert) Drei-Viertel von dem was wir hatten, und fast das gesamte Vieh.

Clarissa....................... Wir hatten keine Wahl, Brett. Es war unsere patriotische Pflicht, zu gehorchen. Unsere Truppen brauchen das.

Brett............................ Wir aber auch, Mutter. Ich weiß nicht, wie wir alle sattkriegen sollen.

Barstow...................... (fährt davon mit Wagen voller Lebensmittel und angebundenem Vieh)

Barstow...................... (rides up) Column - halt! (dismounts) Good afternoon, Ladies. Which of you is Mrs. Main?

Clarissa....................... I'm Mrs. Tillet Main. Mrs. Orry Main, Mrs. William Hazard. And whom do we have the honor of receiving?

Barstow...................... My appologies, Ma'am. Second Lieutenant Samuel Barstow, First Quatermaster's Corps out of Charleston. We're here to requisiting supplies.

Brett............................ What will you be needing, Lieutenant?

Barstow...................... A great deal, I'm afraid.

Brett............................ (soon after, shattered) Three-quaters of what was left, and most of the animals.

Clarissa....................... We had no choice, Brett. It was our duty to obey the order. Our troops need those supplies.

Brett............................ So do we, Mother. I don't know, how we're gonna feed everyone now.

Barstow...................... (rolls of with waggons of supplies and cattle pulled behind)

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08.33 - Streit wegen einer Frau aus dem Süden

dt Start 1.07.23, Länge 2.03

en Start 1.09.43, Länge 2.16

Mitwirkende:

> Lt Billy Hazard, USSS

> Tom Larson, USSS

> Lt Stephen Kent, USSS

> Lt Rudy Bodford, USSS

> Col Hiram Berdan, USSS

> Statisten: weitere US-Soldaten

Ort: US-Camp der Scharfschützen

Billy Hazard gerät mit dem Offiziers-Kameraden Kent aneinander, als dieser ihn wegen seiner Frau aus dem Süden angeht. Colonel Berdan beendet den Streit und bestellt die beiden Streithähne zum Rapport.

              

Tom............................. Entschuldigen Sie, wenn ich störe aber...

Billy............................. Hm?

Tom............................. Haben Sie noch nichts von Ihrer Frau gehört?

Billy............................. Ich versuche immer wieder, Briefe durchzukriegen.

Tom............................. Sie haben sie sehr lieb, nicht? Hoffentlich finde ich später auch mal so eine Frau.

Billy............................. Das wirst Du. Ich möchte damit fertig werden, bevor wir abmarschieren. Entschuldige. (Tom geht)

Kent............................ Ich habe noch nie einen so viele Briefe schreiben sehen. Was fällt Dir da blos alles ein? (schnappt sich das Blatt, liest laut) "Ich sehne mich danach, Dich wieder in meinen Armen zu halten. Wahrscheinlich wirst Du meine Briefe nie bekommen, und ich leider Deine auch nicht aus..." -- South Carolina. Deine Frau ist aus South Carolina?

Billy............................. Richtig. Und jetzt gib den Brief her.

Kent............................ Sie mal an, Du hast ein Rebellen-Schätzchen.

Bodford...................... Das ist seine Sache. Gib ihm den Brief zurück.

Billy............................. Gib den Brief her. (wird abgeblockt)

Bodford...................... Gib ihm den Brief, Kent!

(Kampf zwischen Billy und Kent, Anfeuerungen) (1)

Tom............................. Billy! Los, feste! Gib's ihm! Ja, Billy! (2)

Berdan........................ (erscheint) Hazard! Kent! In fünf Minuten melden Sie sich in meinem Zelt. (geht)

Tom............................. Don't mean to interrupt, but...

Billy............................. Hm?

Tom............................. Have you heard from Miss Brett yet?

Billy............................. I'll just keep trying to get letters through the lines.

Tom............................. You sure love her, don't you? I sure hope I find somebody when I grow up.

Billy............................. You will. I wanna get this done before we move out. Run along. (Tom turns off)

Kent............................ (walks up) Never seen, a man could write so many letters. What do you find to say? (fetches the paper, reads) 'All I think about is having you back in my arms. You probably never get my letters and I know you can't write to me from...' -- South Carolina? Your wife is from South Carolina?

Billy............................. That's right. Now, just give me the letter.

Kent............................ Well, you're a damn rebel lover.

Bodford...................... That's his business. Give him the letter.

Billy............................. Give me the letter. (Kent blocks him)

Bodford...................... You give him back the letter, Kent!

(fist fight Billy and Kent, cheers) (1)

Berdan........................ (appears) Hazard! Kent! You have five minutes to appear in my tent! (turns off)

(1) Kürzung: 13 sek: Der Faustkampf zwischen Billy und Kent ist gekürzt.

(2) Übersetzungsfehler: Dieser Text wurde in der deutschen Fassung frei erfunden hinzugefügt. Tom's Anfeuerungen sind im allgemeinen Gejohle nicht herauszuhören.

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08.34 - Berdan weist seine Offiziere zurecht

dt Start 1.09.26, Länge 1.46

en Start 1.11.59, Länge 1.46

Mitwirkende:

> Col Hiram Berdan, USSS

> Lt Billy Hazard, USSS

> Lt Stephen Kent, USSS

Ort: US-Camp der Scharfschützen, im Zelt

Berdan fordert die Beteiligten zur Ruhe innerhalb der Einheit auf, zumal jetzt mit Robert E. Lee ein denkbar schwerer Gegner den Oberbefehl über die Rebellenarmee erhalten hat.

              

Berdan........................ Als Offiziere und Gentlemen wird von Ihnen erwartet, dass Sie beispielgebend für die Männer sind.

Kent............................ Ich habe nicht angefangen, Sir.

Billy............................. Colonel--

Berdan........................ Habe ich einem von Ihnen die Erlaubnis erteilt, zu reden?

Billy............................. Nein, Sir.

Kent............................ Nein, Sir.

Berdan........................ Wir haben die Rebellen die Halbinsel hinaufgejagt. Wir stehen fast vor den Toren von Richmond. Und ich habe hier zwei Offiziere, die lieber sich selbst als den Feind bekämpfen. Wenn nicht eine Schlacht bevorstünde, würde ich Sie beide vor's Kriegsgericht bringen. Unter meinem Kommando dulde ich keine persönlichen Fehden. Sparen Sie sich ihre Kräfte für die Rebellen auf.

Kent............................ Jetzt, wo die einen neuen Oberbefehlshaber haben, wird's nicht viel zu kämpfen geben, Sir.

Berdan........................ Wenn Robert E. Lee bereit ist, Sir, seien Sie sicher, wird er uns mit allem was er hat angreifen. Und wir sollten dann verdammt-nochmal vorbereitet sein. Weg­getreten, Mr. Kent. (1)

Kent............................ (grüßt, geht)

Berdan........................ Ich hatte große Hoffnungen auf Sie gesetzt. Trotz unserer ersten Begegnung haben Sie sich als guter Offizier erwiesen. Wie ist es zu diesem bedauerlichen Vorfall gekommen?

Billy............................. Sir, Lieutenant Kent scheint mir zu verübeln, dass meine Frau aus dem Süden stammt, und ich habe seit Monaten nichts mehr von ihr gehört.

Berdan........................ Wir alle stehen unter starkem Druck, von den Generälen abwärts. Aber das darf unsere Verteidigungskraft nicht schwächen. Je schneller wir diesen Krieg gewinnen, umso schneller sind wir wieder zuhause. (2)

Billy............................. Ja, Sir.

Berdan........................ Sie dürfen wegtreten, Lieutenant.

Billy............................. (grüßt, geht)

Berdan........................ You are supposed to be officers and gentlemen who set a proper example for your men.

Kent............................ I didn't start it, Sir.

Billy............................. Colonel...

Berdan........................ Gave I either you permission to talk?

Billy............................. No, Sir.

Kent............................ No, Sir.

Berdan........................ We have pushed the rebels up the peninsula, and we're about to knock at the gates of Richmond. And here I have two officers who would rather fight each other than the enemy. If another battle wasn't in prospect, I'd court-martial you both. I will not tolerate fueds under my command. Now save your fight for the rebels.

Kent............................ Might not be much fighting, now that they've got a new commander, Sir.

Berdan........................ When Robert E. Lee is ready, Sir, he'll come after us with everything he has. And we better damn well be ready. You're dismissed, Mr. Kent. (1)

Kent............................ (salutes, leaves the tent)

Berdan........................ I had high hopes for you, Lieutenant Hazard. In spite our first meeting, you've proved yourself a responsible officer. Now, what was this misunderstanding all about?

Billy............................. Sir, Lieutenant Kent seems to resent it that my wife is from the South, and I haven't heard from her in months.

Berdan........................ We're all under a lot of pressure, Billy, from the generals on down. We can't let it affect our judgement. As sooner we win this war, the faster we'll all get back home. (2)

Billy............................. Yes, Sir.

Berdan........................ You're dismissed, Lieutenant.

Billy............................. (salutes, leaves)

(1) Historisch: Nach der Verwundung von General Joseph E. Johnston übernahm General Robert E. Lee - bisher militäri­scher Berater von Präsident Davis - die West-Virginia-Armee bei Richmond und wurde damit zum wichtigsten General der Südstaaten. Dieses Kommando behielt er bis zum Kriegsende.

(2) Übersetzungsfehler: Warum der Übersetzer den originalen "Gerechtigkeitssinn" in der deutschen Fassung mit "Ver­teidigungskraft" umgesetzt hat, ist nicht ergründbar.

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08.35 - George beim Präsidenten

dt Start 1.11.12, Länge 0.35

en Start 1.13.45, Länge 0.48

Mitwirkende:

> Col George Hazard, US

> Sekretär von Lincoln

> Statisten: Passanten (Vorspann), Vorzimmer-Mitarbeiter und Besucher

Ort Vorspann: US-Kriegsministerium, außen

Ort Szene: Washington, Vorhalle zum US-Kabinettsraum (Weißes Haus ??)

George betritt das Kriegsministerium und erfährt von Lincoln's Sekretär, dass General McClellan in Virginia festsitzt.

              

George........................ Guten Morgen, Bill. (1, 2)

Sekretär...................... Colonel Hazard.

George........................ Ich habe eine Nachricht erhalten. Der Präsident möchte mich sprechen?

Sekretär...................... Ja, er kann jetzt einen Verbündeten gebrauchen. Sie sind wie Wölfe, diese verdammten Presseleute, und die Prediger. Machen ihn verantwortlich für McClellan.

George........................ Wo ist er?

Sekretär...................... Im Kabinettszimmer, mit Stanton, Seward und den anderen.

George........................ Was ist passiert?

Sekretär...................... Haben Sie nicht gehört?

George........................ Nein.

Sekretär...................... McClellan sitzt bei Harrison's Landing und weigert sich, vorzurücken. (3)

George........................ Good Morning, Willy.

Assistant................... Colonal Hazard.

George........................ I got a message that the president wanted to see me.

Assistant................... Yes, he could use an ally just now. A pack of wolves, the damn newspapers and preachers, blaming him for McClellan.

George........................ Where is he?

Assistant................... In the Cabinet Room with Stanton, Seward, the others.

George........................ What's happened?

Assistant................... You haven't heard?

George........................ No.

Assistant................... McClellan is sitting in Harrison's Landing and refuses to move. (3)

(1) Kürzung: 13 sek: Der Vorspann wurde um die Darstellung gekürzt, wie George mit Paradehut die Treppen des Kriegs­ministerius hinaufgeht.

(2) Übersetzungsfehler: Der nur einmal kurz mit dem Vornamen Willy angesprochene Sekretär von Präsident Lincoln wird n der Übersetzung "Bill" genannt.

(3) Historisch: Das Ende des Halbinsel-Feldzuges, bei dem George B. McClellan mit einer riesigen Armee versucht hatte, über die Virginia-Halbinsel die konföderierte Hauptstadt Richmond zu erreichen und einzunehmen. Er ging dabei sehr zögerlich vor. Als er vor den Toren von Richmond stand, übernahm Robert E. Lee das Kommando der konföderierten Armee und schlug ihn bis zur Küste bei Harrison's Landing zurück, wo McClellan lange Zeit reglos verharrte, während Lee bereits die nächsten Schritte einleitete. Siehe auch Fußnote zur nächsten Szene.

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08.36 - Beratungen mit dem Kabinett

dt Start 1.11.47, Länge 2.08

en Start 1.14.33, Länge 2.08

Mitwirkende:

> US-Präsident Abraham Lincoln

> US-Krigsminister Edwin M. Stanton

> US-Staatsminister William H. Seward

> Col George Hazard, US

> Sekretär von Lincoln

Ort: Washington, US-Kabinettsraum und Nebenzimmer

Lincoln spricht im Kabinett die Herausgabe der Proklamation zur Freilassung aller Sklaven an. Gegenüber George beklagt er das Fehlen von Generälen mit Führungsqualitäten für seine Armee.

              

Stanton....................... General McClellan hat sich ausmanövrieren und matt-setzen lassen, und unsere einzige Aussicht auf eine schnelle Beendigung dieser furcht­baren Rebellion - vertan. (1)

Lincoln....................... Was schlagen Sie vor, Mr. Stanton. Sollen wir in Verhandlungen eintreten?

George........................ (erscheint) Wie denken Sie darüber, Mr. President?

Lincoln....................... Gentlemen, wir müssen anfangen, den Krieg als das zu sehen, was er ist. Das blutige Shiloh und der Alptraum auf der Halbinsel haben uns vor Augen geführt, dass dies ein Kampf bis auf's Messer ist. (2, 3)

George........................ Und jetzt erweißt sich, das General Lee ein großartiger Stratege ist.

Seward........................ Wenn wir nicht bald etwas Entscheidendes tun, dann fürchte ich, wird England sich Frankreich anschließen und den Süden unterstützen.

George........................ Das würde allerdings den Verlauf des Krieges ändern.

Lincoln....................... Die Europäer werden sich nie mit der Sklaverei abfinden. Und das sollten wir auch nicht tun.

George........................ Werden Sie Ihren Plan, die Sklaven zu befreien, weiterverfolgen, Sir?

Stanton....................... Auch hier will mancher nicht, dass die Neger frei herumlaufen und ihnen die Arbeit wegnehmen.

Lincoln....................... Wie dem auch sei, wir führen unseren Kampf doch auf Seiten der Menschenrechte, Sirs. Eine Befreiungs-Proklamation wäre genau das Richtige.

Stanton....................... Wenn Sie das tun, könnten wir die Grenzstaaten verlieren, möglicherweise die Wahl und wahrscheinlich den Krieg, Sir.

Lincoln....................... Sowas ist denkbar.

Seward........................ Mr. President, ich befürworte eine solche Proklamation. Aber sie könnte wirken wie eine Verzweiflungstat. Halten Sie die Proklamation zurück, bis sie, gestützt auf einen militärischen Erfolg, dem Land vorgelegt werden kann.

Lincoln....................... Das ist guter Poker, Mr. Seward, aus der Stärke heraus spielen. Gentlemen, ich brauche Zeit, um darüber nachzudenken. (geht mit George in ein Nebenzimmer) George, Seward hat Recht. Und Stanton auch, was McClellan anbelangt. Seine Armee ist die best-ausgerüstete, die es zur Zeit gibt. Beschaffen Sie mir Informationen über unsere kommandierenden Generäle, einschließlich der Burschen aus dem Westen: Thomas, Grant, Sherman.

George........................ Ja, Sir.

Lincoln....................... Ich brauche einen Lee, einen Jackson, einen Kommandeur der mir einen Sieg bringt. Dann kann ich die Sklaven befreien.

Stanton....................... General McClellan has been outthought and outfought, and our one chance for an early end to this... terrible rebellion - gone. (1)

Lincoln....................... Now, what do you suggest, Mr. Secretary, that we negotiate a surrender?

George........................ (enters the room) Is that what you're thinking, Mr. President?

Lincoln....................... Gentlemen, we must begin to see this war for what it is. Bloody Shiloh and the nightmare of the peninsula should prove to us that this fight will be to the death. (2, 3)

George........................ And now, their General Lee has proven himself to be a great strategist.

Seward........................ If we don't do something decisive, then I believe England will join France in support of the south.

George........................ And that would change the whole course of the war.

Lincoln....................... Our Europeean friends would never abide slavery. Nor any longer should we.

George........................ Are you going ahead with your plan to free the slaves in the rebel states, Sir?

Stanton....................... Your own people don't want the Negroes free to roam the streets and take their jobs.

Lincoln....................... Regardless, we must now put our fight on the side of human rights. An emancipation proclamation would do just that.

Stanton....................... If you do, Sir, it could cost you the Border States, possibly the election and probably the war, Sir.

Lincoln....................... It may, anyway.

Seward........................ Mr. President, I approve of such a proclamation. But it might seem like a cry of desperation. Hold off the measure till you can give it to the country supported by a military success.

Lincoln....................... That's good poker, Mr. Seward, play from strength. Gentlemen, I need time to think on this. (walks in another room with George) George, Seward is right. And so is Stanton about McClellan. He's mismanaged the best-equipped force in Western history. Give me more background on our top generals, including those Western fellas, Thomas, Grant, Sherman.

George........................ Yes, Sir.

Lincoln....................... I need me a Lee, a Jackson, a commander who can get me a victory. Then I can free the slaves.

(1) Historisch: Edwin McMasters Stanton, 19.12.1814 - 24.12.1869, Anwalt und Politiker, 1860-61 Generalstaatsanwalt, 1862-69 Kriegsminister als Nachfolger von Simon Cameron (Wikipedia deutsch, englisch)

(2) Historisch: Schlacht von Shiloh, TN, 06.-07.04.1862, unentschieden, US Brig.Gen Ulyssus S. Grant & Maj. Gen. Don Carlos Buell, Stärke 53.000, gefallen 1.745, verwundet 8.408, vermisst 2.885 / CS Gen. Albert Sidney Johnston & Gen Pierre Gustave Toutant Beauregard, Stärke 40.000, gefallen 1.778, verwundet 8.012, vermisst 959 (Wikipedia deutsch, englisch)

(3) Historisch: Halbinsel-Feldzug, VA, 05.04.-01.07.1862, unentschieden und US-Rückzug, US Maj.Gen George B. McClellan, Stärke bis zu 121.500, marschiert nach Schiffs-Passage und Anlandung die Virginia-Halbinsel hinauf, um mit der Einnahme von Richmon den Krieg rasch zu beenden, agiert sehr zögerlich, macht vor Richmond taktische Fehler und kommt zum Stillstand / General Joseph E. Johnston, später General Robert E. Lee, Stärke 13.000 wachsend auf 68.000, bringt McClellan vor Richmond zum Stehen, täuscht Überlegenheit vor, drängt US in den Sieben-Tage-Schlachten zurück. (Wikipedia deutsch, englisch)

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08.37 - Stanley macht unsaubere Geschäfte

dt Start 1.13.55, Länge 1.39

en Start 1.16.41, Länge 1.39

Mitwirkende:

> Maude Hazard

> Stanley Hazard

> Isabel Hazard

> Statisten: Kutscher, Passanten

Ort: Lehigh Station, in den Straßen

In Lehigh Station engagiert sich Maud Hazard im Kriegshilfskomitee, während sich Stanley und Isabel zu einem zweifelhaften Geschäftstermin begeben.

              

Stanley....................... Wann sollen wir Dich wieder abholen, Mutter?

Maude........................ Um drei wäre mir Recht. Einmal muss das Freiwilligen-Komitee ja mal mit dem Geschwafel aufhören. Ich weiß schon lange, wie man Verbände anzulegen hat.

Stanley....................... Du wirst wie immer alles in den Griff bekommen, Mutter.

Maude........................ Danke, Stanley. Was unternehmt Ihr heute noch, Ihr beiden?

Isabel.......................... Oh, Stanley hat eine geschäftliche Verabredung. Und ich werde einkaufen gehen.

Maude........................ Wie gewöhnlich. Also dann, auf Wiedersehen, bis drei. (Kutsche fährt weiter)

Stanley....................... Es ist mir nicht wohl dabei. Ich weiß, sie wäre nicht einverstanden, dass wir mit einem Mann wie Morgan verhandeln, insbesondere über militärische Aufträge.

Isabel.......................... Deine Mutter kümmert sich zur Zeit sehr wenig um Hazard Iron, Stanley. Sie ist zu beschäftigt mit ihrem Kriegshilfs-Komitee. George und Deine Mutter leiten die Firma jetzt nicht. Das tun wir. Und wir entscheiden, was das Beste für die Firma ist.

Stanley....................... Ich weiß nicht, ob das wirklich das Beste ist. Morgan hat einen schlechten Ruf, und die Sache muss einen Haken haben, wenn er zu solchen Preisen verkaufen kann. WENN wir kaufen, wer garantiert uns, dass unsere Kanonen dann einwandfrei sind?

Isabel.......................... Unsinn. Morgan hat uns diese niedrigen Preise genannt, weil er die Konkurrenz unterbieten und etwas Geld aus diesem Krieg herausschlagen will. Und das wollen wir ja auch. Glaub mir, es ist ein gutes Geschäft, Stanley.

Stanley....................... (carriages halts) What time shall we pick you up, Mother?

Maude........................ Three o'clock should be fine. (disembarkes) I doubt, even the volunteers' commitee could dither longer than that. I never saw such a fuss over how to roll bandages.

Stanley....................... You'll get them organized, Mother, you always do.

Maude........................ Thank you, Stanley. What are you and Isabel going to do today?

Isabel.......................... Oh, Stanley's got a business meeting, and I've got some shopping to do.

Maud.......................... As usual. Well, goodbye then, dear. See you a three. (turns off, carriage drives on)

Stanley....................... It still worries me, Isabel. I know she wouldn't approve of us dealing with a man like Morgan, especially on military contracts.

Isabel.......................... Your mother pays very little attention to Hazard Iron these days. She's gotten so busy with her war-effort committee. George and your mother don't run the company now. We do. And it's up to us to decide what's best for it.

Stanley....................... I don't know that this is best for the company. Morgan has a bad reputation, and he has to cut corners to sell alloys at such prices. Now, if we buy from him, who's to say our cannon won't be defective?

Isabel.......................... Nonsens. Morgan quoted us a low price, because he wants to undercut his competition and make some money out of this war. Just like we do. It's simply good business, Stanley.

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08.38 - Der zwielichtige Mr. Morgan

dt Start 1.15.34, Länge 1.48

en Start 1.18.20, Länge 1.48

Mitwirkende:

> Stanley Hazard

> Isabel Hazard

> Mr. Morgan

> Nebenrolle: Wirt

> Statisten: Gäste

Ort: Dillard's Tavern, außen und innen (auch Folge 11 Szene 17, auch Folge 1 Szene 20 und Folge 4 Szene 21 als "Benny Haven's")

Der undurchsichtige Mr. Morgan unterbietet nicht nur die Marktpreise für Roheisen, er richtet auch für Stanley die Scheinfirma "Axol Iron Works" ein, um Rückschlüsse bei Reklamationen abzulenken.

              

Barkeeper................... Mr. Morgan.

Morgan...................... (zu Stanley) Sie sind ein harter Verhandlungspartner, Mr. Hazard.

Stanley....................... Das sind unsere Bedingungen. Nehmen Sie an oder lassen Sie es.

Morgan...................... Bei dem Preis pro Tonne machen Sie einen ganz hübschen Profit, wenn man bedenkt, was Sie der Armee pro Kanone berechnen.

Isabel.......................... Wir machen alle Geschäfte, um Geld zu verdienen, Mr. Morgan. Ich bin sicher, selbst bei dem Preis, den wir bezahlen, verdienen Sie noch genug.

Morgan...................... Sie sind eine geschäftlich erfahrene Frau, Mrs. Hazard. Also stoßen wir an auf unseren Vertrag. (trinkt mit Stanley)

Stanley....................... Und wenn jemand was darüber erfährt?

Morgan...................... Da hab' ich schon so meine Ideen. Ich habe ein Warenzeichen für eine Scheinfirma entworfen. (zeigt eine Skizze mit dem Axol Iron-Logo) Das stanzen wir auf alle Kanonen.

Stanley....................... Nun, Sie haben alles wohl-durchdacht. Meine Anerkennung, Mr. Morgan.

Isabel.......................... Und niemand wird etwas merken. Und selbst wenn, dann ist eben George der Verantwortliche. Lass mich nur machen. Also bitte, keine unnötigen Sorgen.

Morgan...................... Bedienung! Noch eine Runde.

Barkeeper................... Mr. Morgan.

Morgan...................... You drive a hard bargain, Mr. Hazard.

Stanley....................... Well, those were our terms, Mr. Morgan. You take them or leave them.

Morgan...................... At that price per ton it stands to make a pretty profit, considering what you'll charge the army for your cannon.

Isabel.......................... We're all in business to make money, Mr. Morgan. I'm sure, you'll make enough, even at the price we're offering.

Morgan...................... You're a very perceptive woman, Mrs. Hazard. So let's drink to our contract. (the men drink)

Stanley....................... What if someone finds out about this?

Morgan...................... We'll take certain precautions. I've designed a trademark for a fictitious company. We'll stamp it on all the cannon.

Stanley....................... Well, you've certainly thought of everything.

Isabel.......................... So no-one would find out. And even if they do, who's to say that George isn't the one responsible? There's nothing to worry about.

Morgan...................... Barkeep! Set up another round.

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08.39 - Burdetta überrascht Bent

dt Start 1.17.22, Länge 2.23

en Start 1.20.08, Länge 2.43

Mitwirkende:

> Elkanah Bent

> Ashton Huntoon

> Burdetta Halloran

> Statist: Kutscher

Ort Vorspann: Richmond, Bent's Haus, außen

Ort Szene: Richmond, Bent's Haus, Zimmer OG

In Richmond werden Ashton und Bent von Burdetta Halloran im Bett überrascht.

              

Burdetta..................... (erscheint in der Tür) Hallo, Elkanah. Ich nehme an, es überrascht Dich, mich zu sehen. (3)

Ashton....................... Wer sind sie? Was haben Sie hier zu suchen?

Burdetta..................... Warum sagst Du's ihr nicht? Sag ihr, dass sie meinen Platz eingenommen hat als Deine Mätresse. Oh ja, ich bin hier sehr oft gewesen, bis er meiner überdrüssig wurde. Ich habe sogar noch den Schlüssel, den er mir mal gegeben hat.

Bent............................ Ashton, darf ich vorstellen: Burdetta Halloran, eine ehemalige Geschäfstpartnerin. Burdetta, das ist Ashton.

Burdetta..................... Oh ja, ich weiß alles über die berühmte Mrs. Huntoon. Nur, ob ihr Mann alles weiß, das bezweifle ich. Aber das wird er bald, das verspreche ich.

Bent............................ Ich glaube nicht, dass Du so dumm bist. Denn erstens, meine Liebe, weißt Du selbst am Besten, dass er eine Dame wie Dir kaum Glauben schenken wird. Zweitens würdest Du mir erhebliche Ungelegenheiten bereiten. (1)

Burdetta..................... Und warum sollte ich mich genieren, Dir Ungelegenheiten zu bereiten? Du hast mich nur benutzt. Dafür könnte ich Dich umbringen. (zieht eine Taschenpistole)

Bent............................ Wir haben uns gegenseitig benutzt. Wir hatten ein geschäftliches Abkommen. Ich habe nie behauptet, etwas anderes zu sein als--

Burdetta..................... Dann hast Du mich getäuscht.

Bent............................ Das ist Dein Problem, meine Liebe.

Burdetta..................... Ich bin gerade dabei, es zu lösen. Wahrscheinlich bin ich aus dem Grund heute hier hergekommen, um mir zu beweisen, was für ein Irrtum Du in Wirklichkeit warst. Einer, für den es sich nicht lohnt, in's Gefängnis zu gehen. (steckt die Pistole wieder ein) (2)

Bent............................ Da Du das eingesehen hast, halte ich es für besser, wenn Du jetzt gehst. Aber erst--

Burdetta..................... Fass mich nicht an!

Bent............................ ...hätte ich gern meinen Hausschlüssel zurück. Denk daran, was Dir passieren kann, wenn Du Dein Wissen leichtsinnigerweise missbrauchen solltest.

Burdetta..................... (ironisch) Meine besten Wünsche, Mrs. Huntoon. Ich hoffe, dass Ihr beide bekomt, was Ihr verdient.

Ashton....................... Das Gleiche für Sie, Mrs. Halloran. (Burdetta geht) Ich dachte, Du hättest einen besseren Geschmack.

Bent............................ Über Geschmack kann man bekanntlich immer streiten. (3)

Burdetta..................... (appears) Hello, Elkanah. I take it, you're surprised to see me.

Ashton....................... Who are you? What are you doing here?

Burdetta..................... Why don't you tell her? Tell her, it's my place she's taking, as your mistress. Oh yes, I used to come here quite often until he tired of me. I even have my own key that he gave me.

Bent............................ Ashton, I'd like you to meet Burdetta Halloran, a former business associate. Burdetta, this is Ashton.

Burdetta..................... Oh yes, I know all about the famous Mrs. Huntoon, although somehow I rather doubt that her husband does. But he will soon, I promise you that.

Bent............................ I don't think you'd be that stupid. First of all, coming from a lady of your character, I don't think he would believe you. Second of all, you'd be just making things unpleasant for everybody.

Burdetta..................... And why shouldn't I make things unpleasant for you. You used me. I could kill you for that. (pulls a pocket pistol)

Bent............................ We used each other. We had a business arrangement. I never pretended it as anything else.

Burdetta..................... You let me believe...

Bent............................ That was your misfortune..

Burdetta..................... Yes, I see that now. I suppose that's one reason I came here tonight, just to prove to myself what a mistake you really were. Hardly worth going to prison for. (puts the pistol away)

Bent............................ Now that you reallized that, I think you should be leaving. First...

Burdetta..................... Get your hands off me!

Bent............................ ...I would like my house key back. I just want you to know what I can do to you in case you decide to be indiscreet about this evening.

Burdetta..................... (ironically) My best whishes, Mrs. Huntoon. I do hope you both get what you deserve.

Ashton....................... Same to you, Mrs. Halloran. (Burdetta leaves, disparaging) Ah, I thought you had better taste than that.

Bent............................ Taste, my dear, can be acquired.

(1) Übersetzungsfehler: In der Übersetzung sagt Bent, dass es Burdetta nur ihm selbst unangenehm machen würde. Im Original drückt er sich wesentlich allgemeiner aus: "Zweitens machst Du die Dinge für jedermann einfach nur unerfreulich."

(2) Übersetzungsfehler: Der Übersetzer hat Burdetta's Einsichtsfähigkeit durch diese etwas hochnäsig erscheinende Aus­sage ersetzt. Im Original sagt sie, wörtlich: "Ja, das erkenne ich jetzt auch. Ich denke, das ist auch der Grund..."

(3) Kürzung: 20 sek: Der Vorspann und das Liebesspiel von Bent und Ashton wurde zu Beginn und Ende der Szene gekürzt.

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08.40 - Informationen für die Konföderation

dt Start 1.19.45, Länge 1.28

en Start 1.22.51, Länge 1.28

Mitwirkende:

> Brig.Gen Orry Main, CS

> Burdetta Halloran

Ort: Richmond, Frauenpension, außen (Warner Brothers Studios, Burbank, CA)

Burdetta wendet sich somit an die konföderierte Regierung und legt Orry ihr Wissen über Bent's Geschäfte offen.

              

Burdetta..................... (öffnet die Tür) Danke, dass Sie gekommen sind, General Main. Ich bin Burdetta Halloran und muss Sie dringend sprechen.

Orry............................. Madam.

Burdetta..................... Es tut mir leid, Sie so kurzfristig herzubitten, aber ich reise morgen früh ab.

Orry............................. Sie ließen durchblicken, Sie hätten eine für die Kriegsführung wichtige Information.

Burdetta..................... Ja. Ich nehme an, Sie kennen Elkanah Bent.

Orry............................. Nur zu gut.

Burdetta..................... Er und ich waren sehr eng befreundet. Aber ich bin durch jemand ersetzt worden, den Sie glaub ich auch kennen: Mrs. Huntoon.

Orry............................. Ashton, meine Schwester?

Burdetta..................... Ich verstehe, dass Sie erstaunt sind. Und da Mr. Bent und ich auch Geschäfts­partner waren, weiß ich leider nur zu genau, wie skupellos dieser Mann sein kann. Aber ich glaube, es gibt einen Weg, wie man Mr. Bent daran hindern kann, der Konföderation weiterhin Schaden zuzufügen. Sind Sie interessiert?

Orry............................. Und ob ich das bin.

Burdetta..................... (answers the door) Thank you for coming, General Main. I'm Burdetta Halloran and I've been expecting you.

Orry............................. Ma'am.

Burdetta..................... I'm sorry to bring you out on such short notice, but I'm leaving in the morning.

Orry............................. You said you had some important information that could help our war effort.

Burdetta..................... Yes. I believe, you know Elkanah Bent.

Orry............................. All too well.

Burdetta..................... He and I used to be a very special friends, but I've been replaced by someone I believe you also know: Mrs. Huntoon.

Orry............................. Ashton, my sister?

Burdetta..................... I'd be concerned too, if she were my sister. And since I used to be partners with Mr. Bent, I know rather intimately just how ruthless he can be. But I think, there is a way to stop Mr. Bent from doing any further harm to the Confederacy. Are you interested?

Orry............................. I most certainly am.

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08.41 - Blockadebrecher aufgebracht

dt Start 1.21.13, Länge 1.57

en Start 1.24.19, Länge 2.19

Mitwirkende:

> Brig.Gen Orry Main, CS

> Lt Hurt, CS

> Seemann

> Nebenrollen: weitere CS-Soldaten, weitere Seeleute

Ort: Küstengelände, nachts

Im August 1862 führen Orry und Lt. Hurt die Verhaftung einer konspirativen Anlandung von geschmuggelten Luxusgüter an, was in einem Feuergefecht mit den Schmugglern endet, wobei die Ladung verbrennt.

              

              

Seemann..................... Steuerbord! Mehr Steuerbord! Pass doch auf! (1)

Seemann..................... Ist doch gut, Mann! (1)

Seemann..................... Vorsicht! So. Setzt anlanden. (1)

Orry............................. (in seiner Deckung) Ich gebe das Signal, bevor sie Zeit haben, wieder abzulegen.

Hurt............................. Ich wünschte, wir könnten diesen Verrätern geben, was sie wirklich verdienen.

Orry............................. Wir können nur die Ware beschlagnahmen und die Verantwortlichen festnehmen. Mehr nicht. Immerhin verliert Bent eine Fracht. Das wird ihn für eine Weile außer Gefecht setzen.

Hurt............................. Schade, dass er nicht hier ist.

Orry............................. Das würde er nie riskieren. Aber wir kriegen ihn.

Seemann..................... (zu einem Helfer) Hey, Vorsicht damit. Weißt Du, was so 'ne Kiste französischer Cognac kostet? Ich zieh's Dir von der Heuer ab. (zu den anderen) Stell sechs Mann Wache auf, Mercer, dann legen wir ab.

Orry............................. (reitet heran) Ich verhafte Sie im Namen der Konföderierten Staaten von Amerika!

Seemann..................... Zum Teufel mit Dir. (Gefecht, Ladung explodiert) (2)

Seemann..................... Ist schon gut. Nicht schießen.

Hurt............................. Da geht für Bent ein Vermögen in Flammen auf.

Orry............................. I'll give the signal before they have time to cast off.

Hurt............................. I wish we could give them what they really deserve, the traitors.

Orry............................. All we can do is impound the cargo and arrest whoever's in charge. But at least Bent loses goods, which'll probably put him out of business for a while.

Hurt............................. Too bad, he isn't here.

Orry............................. He'd never risk it. But we'll get him.

Mariner....................... (to a helper) Hey, careful with that! You know what a case of French brandy-wine costs? I take it outta your pay. (to the others) Post a guard of six, Mercer, then we'll ship out.

Orry............................. (rides up) I arrest you in the name of the Confederate States of America!

Mariner....................... The hell you do. (fight, cargo explodes)

Mariner....................... Take cover!

Seeleute...................... Alright don't shoot! Don't shoot!

Hurt............................. There goes a fortune for Bent up in smoke.

(1) Übersetzungsfehler: Dieser Text wurde in der deutschen Fassung frei erfunden hinzugefügt.

(2) Kürzung: 22 sek: Die Kampfszene wurde gekürzt.

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08.42 - Bent ist wütend

dt Start 1.23.10, Länge 3.10

en Start 1.26.38, Länge 3.10

Mitwirkende:

> Elkanah Bent

> Ashton Huntoon

Ort: Bent's Haus, Salon und Nebenzimmer

Bent, der über den Verlust der Ladung und in der Folge der beiden Schiffe an die Yankees sehr aufge­bracht ist, konzentriert sich wieder auf Orry und weiht Ashton in Madeline's Vergangenheit ein. Ashton steigt sofort in die Intrige ein.

              

              

Bent............................ Verdammter Orry Main! (wirft ein Glas in das Kaminfeuer) Dein feiner Ehrenmann hat uns das ganze Geschäft verdorben.

Ashton....................... Übertreibst Du da nicht?

Bent............................ Das was sich Dein Bruder mit uns geleistet hat, kann man garnicht übertreiben. Dadurch dass Main unsere Fracht verbrannt hat, haben die verdammten Yankees ein Signal erhalten. Sie haben unsere beiden Schiffe aufgebracht.

Ashton....................... Dann müssen wir eben neue kaufen.

Bent............................ Wovon, Ashton? Unser anderes Kapital steckt in noch riskanteren Unter­nehmungen. General Main hat zum richtigen Zeitpunkt zugeschlagen. Das wird diesem Mann noch leid tun - und wie ihm das noch leid tun wird.

Ashton....................... Was wirst Du tun?

Bent............................ Deinen Bruder zu töten, würde mir kein Vergnügen bereiten. So einfach läuft die Sache nicht. Ich werde ihm etwas viel Schlimmeres antun. Ich werde seine Niggerhure töten. (1)

Ashton....................... Was redest Du da? Orry ist Madeline verheiratet. Er ist viel zu... zu spießig, um sich eine Hure zu halten.

Bent............................ Er hält sie nicht, meine Liebe. Er hat sie geheiratet. (zeigt ihr das Portrait) Darf ich die Damen bekanntmachen? Madeline's Mutter.

Ashton....................... Hh, ich trau meinen Augen nicht. Sie ist das Ebenbild von Madeline. Aber wie eine Negerin sieht sie nicht aus.

Bent............................ Durch ihre Sklaven-Vorfahren hatte sie Negerblut in ihren Adern. Sie war auch eine hochbezahlte Prostituierte. Das Portrait hing in einem bekannten Haus von New Orleans.

Ashton....................... Madeline's Mutter? (lacht) Das ist ja faszinierend. Madeline ist das Kostbarste, was Orry auf Erden hat.

Bent............................ Und wenn man es ihm wegnimmt, würde ihn das umbringen - langsam, aber sicher. (2)

Ashton....................... (ernst) Er wird's herausfinden, Elkanah. Wenn Du Madeline etwas antust, tötet er Dich.

Bent............................ Soll der große Held es doch mal versuchen. (3)

Ashton....................... Er wird keine Ruhe geben, solange Du lebst. Aber etwas können wir tun, etwas dass ihm das Leben zur Hölle machen wird, und das keinen Verdacht auf uns wirft.

Bent............................ Was willst Du damit sagen?

Ashton....................... Wir haben DIE perfekte Waffe, da ist sie: (zeigt auf das Bild) Der Beweis, dass die Tochter einer schwarzen Hure unsere Familie arglistig getäuscht hat. Der Skandal würde uns alle ruinieren. Die Familie wäre entehrt. Orry würde aus der Regierung fliegen. Madeline ist eine so gute Frau; sie wird das sofort erkennen und sich verpflichtet fühlen, ihn zu verlassen. Und ich werde dafür sorgen, dass Orry nie erfährt, weswegen.

Bent............................ Nun, das ist ein hübscher Plan, Ashton. Bis auf ein kleines Detail. Ich will, dass Orry Main weiß, wer ihn ruiniert hat und weswegen.

Ashton....................... Das wäre das Salz in der Suppe. Es gibt keinen Grund, weshalb Orry es nicht erfahren sollte, wenn es soweit ist.

Bent............................ Damn Orry Main! (throws a glass into the fire place) Your fine, upstanding brother has put us right ouf of business.

Ashton....................... Aren't you exaggerating?

Bent............................ It is not possible to exaggerate the damage your brother has done to us. Wenn Main burned our cargo, it sent up a signal fire to the Yankee blockaders. They took both our ships.

Ashton....................... Surely we can buy new ones.

Bent............................ With what, Ashton? Our other capital is tied up in far riskier ventures. No, General Main has timed his strike perfectly. That man will live to regret it. He will live to regret it many times over.

Ashton....................... What are you gonna do?

Bent............................ Killing your brother would give me no pleasure - far to easy and much to quick. I'm gonna do something much worse to him. I'm gonna kill his nigger whore.

Ashton....................... What are you saying? Orry's married to Madeline. He's far to honorable to keep another woman.

Bent............................ He doesn't keep her anymore, he married her. (presents the portrait of Laurette) Meet Madeline's mother.

Ashton....................... I don't believe it. She's the image of Madeline, but she doesn't look like a Negro.

Bent............................ Thanks to her slave ancestors, she most definitely was. She was also a very expensive prostitute. That portrait used to hang in the finest house in New Orleans.

Ashton....................... Madeline's mother? (laughes) Well, that's just too perfect. Madeline's the most precious thing on earth to Orry.

Bent............................ And when she is disposed of, it oughtta kill him - slowly.

Ashton....................... (serious) He'll find out, Elkanah. If you hurt Madeline, he'll kill you.

Bent............................ Well, he is welcomed to try.

Ashton....................... He'd never rest, as long as you were alive. But there's something we could do, something that would make his life a living hell. He'd never connect it with you or me.

Bent............................ What are your talking about?

Ashton....................... We have the perfect weappon right here: Proof of the daughter of a black whore marryied into our family by lying to us. Why, the scandal would just ruin us all. Orry would be thown out of the government, the family disgraced, Madeline's such a good woman, well, I'm sure she'd see that right away and feel bound to leave him. And I can make sure, Orry never knows why.

Bent............................ Well, that is a pretty scheme, Ashton, except for one small detail. I want Orry Main to know, who ruined him and why.

Ashton....................... That's the best part. There's no reason why Orry can't be told, eventually.

(1) Übersetzungsfehler: Der Übersetzer hat hier freizügig eine Erläuterung von Bent durch eine Standardfloskel ersetzt. Wörtlich sagt er im Original: "Deinen Bruder zu töten, würde mir kein Vergnügen bereiten - viel zu einfach und viel zu schnell."

(2) Übersetzungsfehler: Die deutsche Floskel "langsam, aber sicher" kommt im Original nicht vor, wo Bent nur "langsam" anfügt.

(3) Übersetzungsfehler: Diese typisch englische Redewendung "Er ist willkommen, es zu versuchen" wurde nicht übersetzt, sondern durch eine spitze Bemerkung ersetzt.

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08.43 - Abspann

dt Start 1.26.20, Länge 1.44

en Start 1.29.48, Länge 1.44

 

Folge 8

dt Start 0.00, Länge Folge gesamt 1.28.04

en Start 0.00, Länge Folge gesamt 1.31.32

 

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