Ka MK1

Dokumentation der Verkabelung

 

 

 

Gesamte Bauzeit

 

(Stand: 02/2014)

 

 

Inhalt

 

0          Einleitung

0.1                   Vorbemerkung

0.2                   Änderungen während der Bauzeit

0.3                   Kabelbäume im Ka MK1

0.4                   Ka MK1 Kabelbaumübersicht

0.5                   Aufbau der Sicherungskästen

0.6                   Hinweise zum Lesen dieser Dokumentation

0.7                   Abkürzungen

1          Motorraum Endura-E mit PCM EEC-V (bis 09/1998)

2          Motorraum Endura-E mit PCM EEC-IV

3          Motorraum Duartec-8V (ab 09/1999)

4          Motorraum allgemein

5          Armaturenbereich links

6          Armaturenbereich Mitte

7          Armaturenbereich rechts (entfällt)

8          Innenraum

9          Heck

10        Sonderausstattungen

10.1                 Einparkhilfe

10.2                 Navigationssystem

10.3                 Mobiltelefonausstattung

 

 

Einleitung

 

 

COPYRIGHT

Das Copyright an dieser Dokumentation inklusive aller Abbildungen und Skizzen liegt allein beim Autor. Die private Nutzung ist ausdrücklich gestattet, jede kommerzielle Verwendung oder der Handel damit ist dagegen untersagt. Das Dokument darf ausschließlich nur auf Seiten veröffentlicht werden, die der Autor selbst betreibt oder hierzu berechtigt.

Wichtiger Hinweis (Haftungsausschluss)

Der Autor ist kein ausgebildeter Kfz-Fachmann und übernimmt keinerlei Haftung für Schäden, die aus dem Nachvollziehen dieser Dokumentation entstanden sein könnten.

Für die nachfolgende Beschreibung gilt einheitlich:

ACHTUNG: Das Arbeiten am Airbagsystem ist nur für ausgebildete Fachkräfte zulässig. Der Autor dieser Beschreibung übernimmt keinerlei Haftung bei Nicht-Befolgung dieses Ratschlages. Die vorliegende Beschreibung dient nur der Verdeutlichung des Funktionsprinzips.

 

Vorbemerkung

Dieses Dokument gibt den Serienzustand von Fahrzeugen dieses Bauzeitraumes wieder.

Baumonat und -jahr eines Fahrzeugs können aus der Fahrgestellnummer ermittelt werden. Der vorletzte Buch­stabe vor der Ziffernfolge nennt das Jahr, das in der unten stehenden Tabelle zugeordnet werden kann. Der letzte Buchstabe nennt den Monat. In der Jahreszeile stellt die Position dieses Buchstabens den Monat dar, an dem das Fahrzeug produziert worden ist. Beispiel: "WA" ist 1998, dort der 11. Buchstabe, also Monat 11 (November) 1998.

T = 1996: B - R - A - G - C - K - D - E - L - Y - S - T

V = 1997: J - U - M - P - B - R - A - G - C - K - D - E

W = 1998: L - Y - S - T - J - U - M - P - B - R - A - G

X = 1999: C - K - D - E - L - Y - S - T - J - U - M - P

Y = 2000: B - R - A - G - C - K - D - E - L - Y - S - T

1 = 2001: J - U - M - P - B - R - A - G - C - K - D - E

2 = 2002: L - Y - S - T - J - U - M - P - B - R - A - G

3 = 2003: C - K - D - E - L - Y - S - T - J - U - M - P

 

In den angrenzenden Monaten von Änderungen am Kabeldesign muss jeweils anhand beider in Frage kom­mender Aufstellungen geprüft werden, welche Variante vorliegt.

Die stärker motorisierten und besser ausgestatteten Modellvarianten StreetKa und SportKa sind erst 05/2003 erschienen, wobei die Produktion des StreetKa bereits 07/2005 wieder eingestellt wurde. Beide Varianten sind in dieser Doku­mentation berücksichtigt. Die bis 1998 nur in Südamerika aus steuerlichen Gründen angebotene Motor­variante Endura-E 1,0l (53 PS) wird hier ebenfalls abge­deckt.

Folgende Ausstattungsmerkmale sind hier nicht berücksichtigt:

·         Rechtslenker

·         Navigationssystem

·         Mobiltelefonkonsole

·         Einparkhilfe

 

Änderungen an den Verkabelungen über die Bauzeit

Das Ka wurde zunächst mit 2 Motoren ausgeliefert, dem Endura-E 1,0l (50 PS) und 1,3l (60 PS). Hierbei wurde anfänglich das EEC-V als Steuergerät verwendet, bis dieses aus Sparsamkeitsgründen bei gleicher Funktionalität gegen das EEC-IV getauscht wurde.

09/1999 wurden einige Bereiche der Elektrik überarbeitet und in anderen Modellen übliches Zubehör angeboten. Die Modellvarianten StreetKa (Cabrio mit Verdeck) und SportKa kamen 2003 hinzu. Sie wurden nur mit dem 1,6l / 90 PS Duratec-8V-Motor ausgestattet, während die 1,3l / 70 PS-Variante den Endura-E-Motor im Serien-Ka ablöste.

Der Ka war nie mit einem Dieselmotor oder mit Automatikgetriebe erhältlich. Außer beim StreetKa und SportKa waren ABS, Klimaanlage, Zentralverriegelung und Fensterheber stets Wahl-Zubehör.

Im Detail erfolgten während der Produktionszeit des Ka folgende wesentliche Änderungen:

09/1998

> EEC-V nicht mehr verwendet

> Änderungen an der Motorverkabelung: Stecker C158 à C1158, C309 à C408

> neu in der Motorregelung: Ansaugkrümmer-Druck-/Temp.sensor (ersetzt ACT)

> separater Warnblinkerschalter entfallen, Lenkstockschalter (Blinker + Wischer) geändert

> alle Modelle verwenden die im Steuergerät integrierte Wegfahrsperre (PATS)

> entfallen: Motor Endura-E 1,0l (nur in Südamerika erhältlich)

09/1999 (Überarbeitung)

> neu serienmäßig:

>> Radio mit 4 Lautsprechern

>> Licht-an-Warner

> neu Wunschzubehör:

>> ZV mit FFB + ZV-Modul, dann mit Innenleuchtenverzögerungsrelais

>> Nebelscheinwerfer

>> Zusatzbremsleuchte

>> Windschutzscheibenheizung

>> el. Heckklappenentriegelung

>> elektrisch verstellbare + beheizbare Außenspiegel

>> Sitzheizung

>> Einparkhilfe

>> Navigationssystem oder Mobiltelefonkonsole

02/2000

> neues Airbagsteuermodul, jetzt optional mit Seitenairbags, weiterhin ohne Gurtstraffer

09/2000

> Motor im EOBD-Standard (zweite Lamdasonde, MIL-Anzeige)

02/2001

> Heckklappen-Kontaktplatte durch feste Verbindung mit Stecker ersetzt

02/2002

> neuer Motor Duratec-8V 1,3l (70 PS), damit neues PCM, neues Kombiinstrument

> entfallen: Endura-E-Motoren

05/2003

> neu: Variante SportKa, nur mit 1,6l Duratec-8V-Motor (90 PS)

> neu: Variante StreetKa (Cabrio), nur mit 1,6l Duratec-8V-Motor (90 PS)

 

 

Kabelbäume im Ka MK1

Im Ka besteht die gesamte Verkabelung (im Gegensatz zu allen anderen Ford-Modellen) nur aus einem einzigen Haupt-Kabelbaum. Nur im Motorbereich kommen Verbindungsstecker zum Einsatz, da eine Montage der Verkabelung anders nicht möglich gewesen wäre. Wunschzubehör wie z.B. Schiebedach werden ebenfalls über Verbindungsstecker angeschlossen, die bei Fehlen des Zubehörs frei bleiben. Anbauteile wie Türen und Heck­klappe werden jedoch über Verbindungsstecker elektrisch erreicht.

Eine genauere Betrachtung der Kabelbaumstruktur erübrigt sich somit.

Der Ka verfügt über den innen Sicherungskasten CJB, in dem nahezu alle Sicherungen und Relais untergebracht sind. Der Motorsicherungsbasten besteht nur aus den drei Hauptsicherungen unmittelbar bei der Batterie.

 

Kabelbaum-Übersicht

Die nachfolgende Skizze zeigt den Verlauf der Kabelbäume im Ka in der voll-ausgestatteten Version ab 09/1999.

 

Aufbau des Sicherungskastens

 

Motorsicherungskasten (BKB)

 

 

F40

80A

Versorgung CJB

F41

60A

Versorgung CJB

F42

60A

Motorlüfter

 

 

 

Innerer Sicherungskasten (CJB)

 

bis 01/97:

 

 

01/97 - 09/97:

 

 

09/97 - 09/98:

 

 

09/98 - 09/99:

 

 

ab 09/99:

 

 

F1

20A

ZV, Heckscheibenhzg, Spiegelverstellung, SSD

F2

10A

Innenleuchten, Radio, Heizung, Kombiinstr.

F3

30A

ABS

F4

3A

PCM Memory

F5

15A

Anzünder

F6

10A

Standlicht links, Kz'leucht. Instrumentenbeleuchtung

F7

10A

Standlicht rechts

F8

10A

Abblendlicht links

F9

10A

Abblendlicht rechts

F10

10A

Fernlicht links

F11

10A

Fernlicht rechts

F12

30A

Heizgebläse

F13

13A

Bremsleuchten, Scheinwerfer

F14

30A

Fensterheber

F15

20A

Standlicht

F16

15A

Scheibenwisdcher

F17

10A

div. Klemme 15

F18

10A

Airbag

F19

10A

Benzinpumpe

F20

15A

Motorregelung

F21

30A

Motorlüfter

F22

10A

Hupe, Blinker

F23

20A

Warnblinker

F24

40A

Zündschalter

F25

30A

ABS

F26

3A

Generator

F27

20A

Nebelscheinwerfer

F28

10A

Spiegelheizung

F29

10A

Nebelschlussleuchte

F30

10A

Lamdasonden

F31

 

(nicht benutzt)

F32

15A

Schiebe-/Faltdach

F33

10A

Sitzheizung

F34

30A

Motorlüfter

F35

10A

Klemme 75

F36

3A

ABS

 

 

K1

Heckscheibenheizung

K4

Benzinpumpe

K11

Scheibenwischer vorn

K32

Klimaanlage WOT

K36

Abblendlicht

K37

Fernlicht

K41

Zündungsrelais

K45

Motorlüfter

K74

Einspritzung

K94

Startsperre

K110

Heckklappenentriegel.

K112

Einstiegsbeleuchtung

K158

Klimaanlage

K160

Anzünder (nur AUS)

K181

Öldruckanzeige

K252

ZV-Blinker lilnks

K253

ZV-Blinker rechts

 

 

A66

Lichtwarnsummer

V30

Kraftstoffeinspritzdiode

 

 

 

 

 

Hinweise zum Lesen dieser Dokumentation

Die nachfolgenden Tabellen zur Steckerbelegung sind nach einheitlichen Regeln aufgebaut.

Nach der Überschrift zu jedem Stecker bzw. zu einer Gruppe zugeammengehöriger Stecker folgt eine Skizze, die beide Seiten des Steckers / der Stecker zeigt, jeweils mit Blickrichtung auf die Trennstelle des Steckers (also auf die offenen Pins). Die Umrandung des Steckers ist in stark vereinfachter Form wiedergegeben und soll Anhaltspunkte zur Haltung des Steckers geben. Die Ziffern sind die Nummerierung der Pins, nicht beschriftete Pins werden fortlaufend weitergezählt. Pins (Stifte, "männlich") sind durch ausgefüllte, Jacks (Buchsen, "weib­lich") durch leere Symbole dargestellt. Ist ein Pin in diesem Stecker nicht vorhanden bzw. nicht belegt, so markiert ein Unterstrich lediglich seine Position im Stecker. Unter den Skizzen ist angegeben, zu welchem Kabelbaum bzw. zu welchem Modul der gezeigte Stecker gehört.

"Pin" ist die allgemeine Bezeichnung für eine Steckerposition. Nur bei Unterscheidung zwischen den beiden Seiten eines Verbindungssteckers wird zwischen "Pin" und "Jack" unterschieden.

Pin-Tabellen bestehen aus 3 Teilen: links die Beschreibung der Pin-Seite (Stifte), in der Mitte die Beschreibung der Jack-Seite (Buchsen) und rechts ein Bemerkungsfeld. Die Pin- und Jack-Spalten beinhalten zuerst die zuge­hörige Pin-Nummer, dann Querschnitt (in mm²) und Farbe des enthaltenen Kabels und anschließend den weiteren Verlauf dieses Kabels. Das Bemerkungsfeld nennt Einschränkungen, für welche Ausstattung die genannte Belegung gilt. Die entsprechende Zeile gilt nur für die genannten Ausstattungen oder Bauzeiträume. Für alle Ausstattungen oder Bauzeiträume eines Pins außerhalb der genannten Einschränkung ist dieser Pin unbelegt. Jeder Pin eines Steckers ist mindestens einmal aufgeführt.

Folgende Besonderheiten können vorkommen:

·         Ist ein Pin nicht belegt, so bleibt die Spalte "Kabel/Farbe" leer und in der Spalte "Einheit/Funktion" steht "n/c" (Abkürzung für "not connected"). Ist der Pin auf beiden Seiten des Steckers nicht belegt, so steht dies entsprechend in beiden Spalten dieses Pins.

·         Befinden sich in einem Pin direkt im Stecker 2 Kabel, so stehen für diesen Pin untereinander zwei Einträge in der Spalte "Kabel/Farbe", jeweils eine für jedes dieser Kabel, sowie der zugehörige Kabel­verlauf unter "Einheit/Funktion". Die Pin-Nummer selbst wird hierbei nicht wiederholt.

·         Teilt sich ein Kabel im Zuge seines Verlaufes auf (nicht direkt am Stecker), so wird dies durch entsprechend mehrfache Einträge in "Einheit/Funktion" dokumentiert. Auf den ersten Eintrag folgende weitere Verläufe aus diesem Kabel werden in eigenen Zeilen, beginnend mit "+" angefügt. Ein erneuter Eintrag unter "Kabel/Farbe" erfolgt hierbei nicht, da es sich aus der "Sicht" des Steckers um das gleiche Kabel handelt.

·         Handelt es sich um den Stecker eines Moduls oder eines Schalters, so hat eine Seite davon (meist die Pin-Seite) keine Kabelfarben und -verläufe, da sie zum Modul oder Stecker gehört. Hier geben die Spalten "Kabel/Farbe" und "Einheit/Funktion" der jeweiligen Seite Hinweise auf die elektrische Ver­wendung des Pins.

·         Endet ein Kabelverlauf (Spalte "Einheit/Funktion") in einem Stecker und wird dahinter nicht fortge­setzt, so wird dies mit Nennung des Steckers und dem Zusatz "n/c" angegeben.

·         Endet ein Kabelverlauf ohne Abschluss irgendwo im Kabelbaum, so wird dies mit "(endet blind)" ange­geben.

Da die effektive Belegung eines Pins aus mehreren Tabellenzeilen bestehen kann, sind stets alle Zeilen des gesuchten Pins gemeinsam zu betrachten. Zur besseren Lesbarkeit sind die Zeilen von Pins ungerader Nummern grau unterlegt.

 

Abkürzungen

 

In dieser Dokumentation werden folgende Abkürzungen verwendet:

 

ABS            Antiblockiersystem

DZM            Drehzahlmesser

eFH             elektrische Fensterheber

NSL             Nebelschlussleuchten

NSW            Nebelscheinwerfer

PATS           Wegfahrsperre

PCM            Motorsteuergerät (Powertrain Control Module)

WOT            Klimaanlagen-Abschaltrelais (Wide Open Throttle)

WSSH         Windschutzscheibenheizung

ZV               Zentralverriegelung

 

Signal 15     +12V in Zündschalter-Stellung II+III (Zündung)

Signal 30     +12V Dauerplus

Signal 50     +12V in Zündschalter-Stellung III (Anlassen)

Signal 58     +12V in Lichtschalter-Stellung Standlicht oder Abblendlicht

Signal 75     +12V in Zündschalter-Stellung I+II (Anlassen)

 

li        links                               re       rechts

hi       hinten                             hl       hinten links                     hr       hinten rechts

vo      vorne                              vl       vorne links                      vr       vorne rechts

n/c     nicht angeschlossen

Vcc    Stromversorgung

 

Kabelfarben:

(1. Angabe = Grundfarbe, 2. Farbe = optionaler zusätzlicher Farbstreifen)

 

bk      black           schwarz                                    lg       light green    hellgrün

bn      brown          braun                                       na      nature          farblos

rd       red              rot                                           pk      pink             rosa

og      orange         orange                                     sr       silver           silber

ye      yellow          gelb

bu      blue             blau

vt       violet           violett

gn      green           grün

gy      grey            grau

wh      weiß            white